Nachrichten vom 16.09.2005

Waldbrand auf der Nachbarinsel

Nachdem der verheerende Waldbrand gelöscht ist, dem auf der Nachbarinsel La Palma etwa 2.300 Hektar Pinienwald zum Opfer fielen,haben die Behörden nun mit den Untersuchungen der Brandursache begonnen. Bei einem Treffen zwischen den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, der Inselregierung und dem für Zivilschutz zuständigen Vertreter der kanarischen Regierung wurden die Schäden durch das Feuer für die Forst- und Landwirtschaft bewertet. Die Inselregierung will nicht ausschließen, dass die Flammen durch ein defektes Stromkabel des Stromkonzerns Unelco entfacht wurden. Zumindest hatten in der Zone, wo der Waldbrand begann, Arbeiter im Auftrag von Unelco Wartungsarbeiten an Stromkabeln verrichtet.

Die Inflationsrate

ist im vergangenen Monat auf den Kanaren um 0,1 % gestiegen
die Kanaren verzeichnen damit die geringsten Preissteigerungen im ganzen Land.Verantwortlich für den Anstieg sind ausschließlich die Treibstoffpreise, alle weiteren Verbraucherpreise waren im August gleich geblieben oder sogar gesunken, das besagt der aktuelle Bericht des *Instituto Nacional de Estadistica*.

Die Kriminalitätsrate ist 2004 auf den Kanaren um 4,06 % zurückgegangen

186.694 Straftaten wurden auf den Inseln registriert, 7.916 weniger als im Jahr 2003.Im Inselvergleich liegt Teneriffa knapp vor Gran Canaria, was die Kriminalitätsrate betrifft, danach folgen Fuerteventura und Lanzarote.

Auf Fuerteventura wurde gestern ein 25jähriger Urlauber aus Gran Canaria verhaftet

der Mann hat mehrere Juweliergeschäfte in der Gegend von Morro Jable überfallen und Uhren und Sonnenbrillen gestohlen.Die Schadenssumme beläuft sich auf über 12.000 Euro, ein Grossteil der Schmuckstücke wurde bei der Festnahme sichergestellt.

Der Streit um das Kongresszentrum in Meloneras scheint gelöst

Lt. eigenen Angaben haben sich die Regierung und die beteiligten Unternehmer geeinigt, der Kongresspalast soll ab September 2006 komplett fertig gestellt und funktionstüchtig sein.In dem Streit ging es vor allem darum, wer die notwendigen Ausbesserungs- und Fertigstellungsarbeiten bezahlt, bzw. wer die *Vermarktung* des Zentrums übernehmen soll. Mehrere Unternehmer haben 1999 51 % des Kongresspalastes von der Regierung erworben, seitdem wird um dessen Fertigstellung gestritten. Die Einigung ergab jetzt, dass die Regierung die noch notwendige Umbauten übernehmen wird, die Unternehmergruppe, allen voran Lopesan, ist für die Vermarktung des Zentrums zuständig. Die größeren Arbeiten sind ohnehin fast abgeschlossen, derzeit geht es hauptsächlich um Zusatzeinrichtungen, wie Lagerräume und Überwachungstechnik. Erstmals genutzt wird das Kongresszentrum übrigens bei der Internationalen Golfmesse, die von 5. bis 8. Dezember stattfindet.

Der Inselregierung wird mobbing vorgeworfen

Die Professoren der Folkloreschule Gran Canarias werfen der Inselregierung *mobbing* vor.Lt. Auskunft eines Sprechers wird die Schule von der Regierung Sorias boykottiert, *seit Jahren werden Fördermittel aus völlig banalen Gründen abgelehnt, und so versucht, die Schule zur Schließung zu zwingen*, so der Professor. Ein Mitarbeiter der Schule befindet sich seit mehreren Monaten im Krankenstand, Grund sind schwere Depressionen, die auf der leidigen Arbeitssituation begründen. Das Lehrerkollegium will jetzt gerichtlich gegen die Inselregierung vorgehen um das Bestehen ihrer Schule zu sichern. Bei der *Folkloreschule* im Stadtteil Schamann in Las Palmas handelt es sich eigentlich um eine Art Musikschule, die ausschließlich alte Instrumente und Folklorelieder aus allen Gemeinden der Insel lehrt.