Das finde ich total Klasse und super nett, was sich Spanien da einfallen lassen hat für die Flutopfer. Bin beindruckt.
Spendenaktion "Flutopfer 2002" Urlaub für Flutopfer auf Gran Canaria Familie Laaß aus dem sächsischen Jeßnitz hat die Koffer gepackt und erholt sich unter südlicher Sonne. Eine Woche Urlaub haben sie geschenkt bekommen.
Urlaub auf Gran Canaria Zu verdanken haben sie das einer besonderen Spendenaktion. "Flutopfer 2002" heißt die Initiative der spanischen Regierung und des deutschen Innenministeriums. Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern oder Jugendlichen. Die Familien müssen sich beim Bundesministerium des Inneren oder direkt im Internet unter www.ecanarias.com anmelden. So sollen 1000 vom Hochwasser betroffene Kinder in den Genuss eines Urlaubs auf einer der kanarischen Inseln kommen und ihre ganzen Sorgen vergessen.
Wie Familie Laaß aus Jeßnitz. Bis vor kurzem stand das Hochwasser der Mulde in Keller und Erdgeschoss ihres Hauses. Für vier Tage musste die Familie evakuiert werden. Doch noch schlimmer sind die Folgeschäden: Wände und Böden sind durchnässt. Ein Stockwerk des Hauses ist nicht mehr bewohnbar. Die Familie war zu allem Unglück auch nicht versichert - und Katrin Laaß ist seit drei Jahren arbeitslos. Die Familie ist nun froh, all dem Elend für eine Woche entfliehen zu können. Kraft tanken, um dann wieder anpacken zu können.
Die Idee zu diesem Solidaritätsprojekt hatte der auf Gran Canaria lebende Musiker Justus Frantz. Finanziert wird das Projekt von der kanarischen Regierung, aber auch durch Hoteliers und Fluggesellschaften. Neben den Familien sollen auch ganze Schulklassen und 500 ausgeloste Hochwasserhelfer auf die Kanaren kommen. An- und Abreise, Unterkunft und Vollpension bekommen die Familien geschenkt. Bis Januar können sich Betroffene noch um eine Reise bewerben.
zuletzt aktualisiert: 23. September 2002 | 15:08 Quelle: mdr.de