ARGUINEGUIN REEF :

Nah bei der alten (hässlichen) Zementfabrik in Arguineguin (einem ehemals wunderschönen Fischerdörfchen, nun Kleinstadt) liegt dieser schöne Tauchplatz nur mit dem Boot zu erreichen. Das Riffdach liegt bei ca. 10 Meter und der Riffboden bei ca. 16 Meter, also sehr gut für Anfänger geeignet. Hier finden sich riesige Schwärme von Yellow Snapper, in denen man oftmals die Orientierung verlieren kann. Am Riffboden, unter kleinen Überhängen, liegen gepunktete Stachelrochen. Einzelne Trompetenfische und Baracudas gehen hier auf die Jagd. In den Riffwänden findet man Octopusse, Muränen und kleine Steinfische.

PASITO BLANCO REEF :

Einer der schönsten Tauchplätze im Süden der Insel nur mit dem Boot erreichbar. Eine lange, auf sandigem Meeresboden ins Meer gezogene "Lavazunge" ist zu einem schönen Riff geworden. Von Arguineguin aus, benötigt man mit dem Boot ca. 20 min. Das Riffdach liegt in ca. 14 Meter Tiefe und der Riffboden ca. in 22 Meter. Da hier die Strömung häufig stärker ist, sollten absolute Anfänger lieber einen anderen Platz wählen. Auch hier gibt es riesige Schwärme von Yellow Snappers, einzelne Baracudas und Trompetenfische. Dazu gesellen sich viele Rochen. Große Schmetterlingsrochen, Adlerrochen ( beide seltener) und große Stachelrochen "fliegen" über das Riffdach oder liegen faul unter Überhängen. Rund um das Riff und in den Riffwänden findet man Anemonen, verschiedene Krabben, Skorpionsfische, Papageifische, Muränen, Oktopusse und Sepien.

RAY BANK, ARTIFICIAL REEF :

Dieses künstliche Riff ist eine Intitiative der Universität von Las Palmas. Da es oftmals starke Strömungen gibt, sollte dies nicht gerade der 3.-10. Tauchgang sein. Etwas Erfahrung wäre besser. Ausserdem geht es hier direkt zum Meeresboden auf 23 Meter. Mit dem Boot erreicht man den Tauchplatz in ca. 25-30 min. von Arguineguin aus. Im Zentrum des Arenals wurden ca. 10 Kanalrohre (Durchmesser 1 Meter, Länge 10 Meter) zur Pyramide aufeinander gestapelt. Dann wurden 2x2x2 Meter große Betongebilde (sehr schlecht zu beschreiben, sehen aus wie der Rohbau eines Hauses in Würfelform, nach allen Seiten offen) im Radius von ca. 150 Meter um das Zentrum gesetzt. Ansonsten gibt es dort nichts, ausser dem sandigen Meeresboden. In und um den "Steingebilden" haben sich eine Vielzahl von Meeresbewohnern "niedergelassen". War ja auch Sinn und Zweck der Sache. In den "Blöcken" findet man viele Muränen, Krabben und Anemonen. Ein paar Zackenbarsche sieht man auch. Drumherrum wimmelt es nur so von Fischen. Häufig sieht man große Baracudaschulen (wie man es aus Filmen und zahlreichen Fotos kennt), die sich über einem im Kreis drehen. Fantastisch !! Hier findet man auch öfter "Großfisch". Riesige Stachelrochen und Schmetterlingsrochen, manchmal 2,5 - 3 Meter Spannweite und auch Engelhaie von 1,5 Meter sind keine Seltenheit. Auf der Rückfahrt zur Basis wird häufig diskutiert. Das ist immer ein gutes Zeichen für ein Erlebnis !

BALITO REEF :

Eigentlich nur betaucht von den Anfängern und "Auffrischern" der Tauchschulen "Topdiving Puerto Rico" und "Scubasur am Anfi" direkt an der Küste, 5 min. mit dem Boot und mit 6-14 Meter Tiefe. Zu sehen gibt es nicht so viel, aber hier und dort sieht man schon Oktopusse, Rochen und Trompetenfische. Immer zwischen die Felsen schauen. Mit etwas Glück sieht man einen großen "Zacki"

BAHIA BLANCA REEF :

Siehe Balito Reef.

EL CABRON /ARINAGA :

Der wohl bekannteste, beliebteste und schönste Tauchplatz liegt bei Arinaga und ist ein Landtauchgang. An mehreren Stellen kann man hier verschiedene Tauchplätze erreichen. Die maximalen Tiefen liegen zwischen 22 und 38 Metern. Diese Tauchplätze sind so fantastisch, da Sie wirklich alles bieten, was ein Taucher gerne sieht. Fische ohne Ende, geniale Felsformationen, Überhänge und Höhlen. Tipp... nur bei genauem hinsehen, sind die süßen Seepferdchen (selten auf den Kanaren) zu sehen. Wer hier nie war, ist selber schuld.

SARDINA DEL NORTE :

Beliebter Tauchplatz der Einheimischen Taucher, da der Weg einfach zu weit ist, für die touristischen Taucher aus dem Süden der Insel. Dieser Landtauchgang in der nähe von Galdar, im Hafen von Sardina, sieht zum Anfang sehr unscheinbar aus. Leicht von der Kaimauer (mit Stufen und Einstieg) aus, begibt man sich in das Hafenbecken. Nach ca. 50 Meter ist man am Kai vorbei und taucht in eine Tiefe von bis zu 20 Meter. Die Sicht ist viel besser (teilweise geniale 30-40 Meter) als im Süden. Hier sieht man an guten Tagen fast alles ! Engelhaie, Riesenrochen, Baracudas und auch mal einen großen Thunfisch bis 2 Meter !! Wer Zeit hat, sollte hier wirklich mal Meerwasser schmecken ! Das vergisst man nie !

Quelle: grancanariainfo.de