Ursprünglich war der größte Teil der Inseln mit Wald bedeckt, eine vielfältige Flora und Fauna hatte sich entwickelt. Mit der Kolonialisierung der Spanier wurde für Besiedlung und Bewirtschaftung des Landes großflächig abgeholzt. Mit der Zerstörung des natürlichen Lebensraumes wurden auch viele Pflanzen und Tierarten unwiederbringlich vernichtet. Heute versucht die Regierung durch umfangreiche Schutzmaßnahmen wie Errichtungen von Naturschutzparks und Pflanzen- und Tierschutzgesetze die Bestände zu retten. Derzeit steht knapp die Hälfte des Landes unter Naturschutz.
Die Vielfalt an Pflanzenarten ist aber noch heute außerordentlich hoch. Dies wurde begünstigt durch die spezielle klimatische Situation aufgrund von Oberflächenstruktur und geografischer Lage der Inseln. Von den ca. 1.800 Arten finden sich allein 500 Pflanzenarten ausschließlich auf den Kanarischen Inseln. Beispiele für diese einzigartige Flora geben die Kanarische Palme, die Kanarische Kiefer und der Drachenbaum.
Ansonsten sind Passions- und Trompetenblumen, Agaven, Hibiskus, Pinien, Thymian und Feigenkakteen weit verbreitet. Die Strelizien sind heute das Wahrzeichen Gran Canarias.
In der Tierwelt ist besonders stark eine Vielzahl an Vogelarten vertreten. Hier sind der Alpensegler, der Schwarzspecht, Blaufink, Möwen und Sturmtaucher zu nennen. In den Gebirgsregionen leben vor allem Kleintiere wie Kaninchen, Fledermäuse, Echsenarten und Insekten. Die Küste des Atlantik ist Heimat für eine unglaubliche Vielfalt an Meerestieren und Fischen.