Coalición Canaria: Beschränkung des Zuzugs von Ausländern geplant. Auch Reiseeinschränkungen im Flugverkehr sind ins Auge gefasst.
Santa Cruz - Die Regierungspartei auf den kanarischen Inseln, die Coalición Canaria, hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Maßnahmen in die Verfassungsverhandlungen einbringen soll, um dem dramatisch starken Zuzug nicht nur spanischer Staatsbürger, sondern auch Bewohnern von EU Mitgliedsländern und anderen Ausländern in den letzten Jahren Einhalt zu bieten. Wie der Sprecher der CC, Fernando Ríos, mitteilte, sei es Ziel seiner Partei, in Zukunft die unkontrollierte Einreise von Nicht EU Mitgliedern in den kanarischen Häfen und Flughäfen zu verhindern. Darüberhinaus, sei der Artikel 19 der spanischen Verfassung (freie Wohnsitzwahl von spanischen Staatsbürgern und Residenten in Spanien), für die Kanaren, aufgrund des beengten Siedlungsraumes unzumutbar. Auch die Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU, oder die unbeschränkte Arbeitserlaubnis, wie sie derzeit in den Treffen von Luxemburg und Österreich diskutiert werde, sei für die Kanaren nicht akzeptabel. „Im neuen Regionalstatut für die kanarischen Inseln müsste ein Spezialpassus enthalten sein, der die drohende Entwicklung einer Überforderung der Inseln bei Wohnraum, Sozial - und Gesundheitsressourcen und im Umweltbereich auf ein vernünftiges Maß zurückschraube“, schloss Ríos. hrk
Das sieht auf den ersten Blick nicht rosig aus. Bis solche Gesetze verabschiedet werden dauert es in der Regel doch einige Jahre. Es ist anzunehmen, dass Widersprüche eingelegt werden und das Verfahren sich in die Länge zieht. Kein Grund zur Panik also.
Das will nicht heissen dass ich die bisherige Regelung befürworte. Wenn die Grenze der Aufnahmekapazität erreicht ist muss gehandelt werden. Das ist letztendlich im Sinne Aller!
aber EU Gelder kassieren,aber eigene Gesetze verlangen!
Hier: Teneriffa erhält 720 Millionen Euro für die nächsten Straßenbauprojekte
Madrid/Santa Cruz-Wer nach der EU Erweiterung geunkt hat, dass nun der Straßenbau auf der Insel stillstehen werde, da das Entwicklungsgeld an die neuen Mitglieder fließen werde, irrte vorerst. Der Ministerrat der kanarischen Inseln hat zwar einige seiner Projekte, die in weiter Zukunft gelegen waren, reduziert, dafür aber wurden die vorhandenen Arbeiten und die neu in Angriff zu nehmenden mit mehr Geld dotiert. Für Teneriffa, im Detail, bedeutet das den schnelleren Abschluss der schon in Angriff genommenen Arbeiten an der Autobahn TF 1 bei Güimar (93 Mio), den Neubau der Trasse Adeje - Santiago del Teide (214 Mio), die erste Phase der Neutrassierung Icod - El Tanque (132 Mio), bis 2017, die Neutrassierung Los Realejos - Icod (Abschnitt San Juan de la Rambla - Icod 64 Mio), auf der TF 5 die Neutrassierung zwischen Ofra und El Chorillo (9 Mio), die Umgehungsstraße der TF 5 zwischen Padre Anchieta und Los Rodeos (170 Mio) sowie die Planung und den Baubeginn zwischen El Tanque und Santiago del Teide (129 Mio). Die weiteren Planungen, wie die dritte Fahrspur zwischen Guamasa und Orotava auf der TF 5, die Nordumfahrung von Santa Cruz und andere Bauarbeiten im Süden der Insel wurden nach 2017 verschoben. Für Enteignungen wurden in dieser Zeit 280 Millionen Euro vorgesehen. Damit steht Teneriffa in Zukunft mit seinen Straßenbauprojekten gut versorgt da, besonders der Zusammenschluss des Inselringes ist ein wichtiges Projekt für das Zusammenwachsen des Nord - und Südteils. /hrk
Hallo, nun stellt euch mal vor sowas würde man in Deutschland machen! Einen riesigen aufschrei würde es geben zumal wir uns ja auch immernoch für unsere Vergangenheit vor über 60 Jahren entschulidigen müssen. Aber alle anderen Länder in der EU dürfen ja so denken, wobei gerade die Spanier den "Glauben Christi" in die Welt getragen hat. Bravo, denn eine "Gemeinschaft" bringt nicht nur freude wie man sieht, sondern auch probleme. Möchte mal wissen wie ihr darüber denkt den für mich gäbe es nur ein kompromisloses miteinander als ein eigeschränktes miteinander.
bei der Beschränkung des Zuzugs sind Bürger der EU-Staaten wahrscheinlich am Wenigsten betroffen. Ausserdem trifft es nach dem Wortlaut des Berichtes auch die Spanier selbst. Das würde heissen, dass Gran Canaria autonomes Land wird und sich aus der EU ausgrenzt. Denn gibt es ein Land in der EU wo man als Einheimischer nicht in einem anderen Teil seines Landes wohnen darf? Das gab es nur zu DDR-Zeiten!
Was hat denn die Geschichte Deutschlands mit den Problemen Gran Canarias zu tun? Einen Vergleich damit finde ich vollkommen abwegig! Ich habe noch nie gehört, dass z. B. ein Hamburger nicht in Bayern wohnen darf!
Die Ansicht, einen kompomisslosen Zuzug gewähren zu lassen, nach dem Motte "der Stärkste wird Überleben" finde ich nicht gut! Ganoven und Schmarotzer gibt es mehr als genug auf Gran Canaria! Zwar habe ich in jungen Jahren Ähnliches gedacht aber im Lauf der Zeit beginnt man doch die Dinge differenzierter zu sehen. Deshalb plädiere ich für ein übersichtliches und buntes Miteinander an Stelle von Chaos und Banditentum ohne Kompromisse!
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