Nach dem Einsturz von 5 Doppelhäusern in Las Palmas äussern Experten Kritik an den Baunormen und vor allem den Überprüfungen seitens der Stadt. Agustín Juarez, angesehener Architekt in Las Palmas, erklärte in einem Zeitungsinterview, dass es in Las Palmas viele solcher Bauten gäbe, die einsturzgefährdet seien. Eine Überprüfung seitens der Stadtverwaltung gibt es nur sehr selten. Bei dem Unglück am vergangenen Donnerstag kamen 3 Menschen ums Leben, mehrere Personen wurden schwer verletzt. Ein Erdrutsch ausgelöst auf einem unbefestigten Nachbargrundstück war die Ursache für den Einsturz der Häuser.
Im Grosseinsatz ist seit gestern das Rettungsschiff der Küstenwache, die Esperanza del Mar. Sie sucht nach rund 40 Immigranten, die mit ihrer "patera" etwa 200 Seemeilen südlich der Insel Gran Canaria gesichtet worden sind. Ein Fischer hatte gestern Morgen Alarm geschlagen, trotz einer gross angelegten Suche ist das Flüchtlingsboot seitdem nicht wieder gesichtet worden. Erst am Samstag hatte die Esperanza del Mar 125 Seemeilen südlich Gran Canarias 38 Flüchtlinge geborgen. Hier hatte ein Frachtschiff das Boot gemeldet und den Immigranten damit das Leben gerettet.
Auf Lanzarote wurde gestern ein Paragleiter schwer verletzt. Der Mann ist mit seinem Gleitschirm in eine Schlucht gestürzt, er musste mit dem Rettungshelikopter geborgen werden. Das Unfallopfer, ein 35jähriger Holländer, gilt als erfahrener Paragleiter, er befindet sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung.
Zwischen 6.000 und 24.000 Euro haben sich die Verantwortlichen im "caso eolico" bezahlen lassen - und zwar pro Megawatt, das sie dann den jeweiligen Interessenten genehmigt haben. Lt. Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es hinlänglich Beweise für die Schuld der Hauptangeklagten aus Politik und Wirtschaft. In monatelangen Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Mitschnitte von Telefongesprächen und zahlreiche Schriftstücke, die die Betrugs- und Bestechungsvorwürfe beweisen, gesammelt.
In Bellavista wehren sich die Anwohner gegen den geplanten Bau des neuen Centro de Salud. In einer Versammlung verwarfen die Anwohner die Pläne der Gemeinderegierung, das Grundstück neben dem Arbeitsamt für das Ärztezentrum zur Verfügung zu stellen. Grund für die Ablehnung ist die Befürchtung dass der Strassenverkehr und Lärm zu stark zunehmen wird ....
Auf Teneriffa wurden am Sonntag 19 Personen wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf von Time-Sharing verhaftet. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, verkaufswilligen Time-Sharing-Besitzer um grössere Geldsummen geprellt zu haben. Gegen das Unternehmen im Süden Teneriffas liegen mehrere Klagen aus Grossbritannien, Frankreich und Belgien vor.
In der Station des Jet-Foils im Hafen von Las Palmas soll zukünftig ein Museum zum Thema Meer entstehen. Das Museo Elder hat am Samstag gemeinsam mit der Hafenverwaltung die Pläne für "El Maritimo", wie das Museum heissen soll, vorgestellt. Neben einer ausführlichen historischen Sammlung über die Bedeutung des Meeres für Las Palmas soll es im El Maritimo einen Schiffsimulator geben und ein Modell der "Nautilus", des U-Bootes aus dem Roman von Jules Verne.
Rund 250.000 Menschen haben am Samstag beim traditionellen Karnevalsumzug in Las Palmas teilgenommen, 79 geschmückte Wagen und zahlreiche Faschingsgruppen zogen, begleitet von lateinamerikanischen Rhytmen, quer durch die Stadt. Gestern Abend fand ein weiterer Höhepunkt des Carnavals Latino statt: die Gala Drag 2006.
Wegen des Karnevals ist in Las Palmas übrigens morgen Dienstag Feiertag.