Das Gesundheitsministerium hat gestern abend einen Tuberkulosefall bestätigt. Demnach ist ein Schüler auf Lanzarote an Tuberkulose erkrankt, lt. Angaben der behandelnden Ärzte befindet sich der Junge bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Schulkollegen, Freunde, Nachbarn und die Familie des Erkrankten wurden ebenfalls untersucht, bis jetzt konnte keine weitere Infektion festgestellt werden. .
162 afrikanische Immigranten haben gestern die Kanarischen Inseln erreicht, 4 Flüchtligsboote sind auf Teneriffa und Gran Canaria angekommen. Darunter auch jene "patera" die am Sonntag etwa 200 Seemeilen vor der kanarischen Küste entdeckt wurde. 35 Immigranten befanden sich an Bord des Bootes, sie wurden vom Rettungsschiff der Küstenwache nach Gran Canaria gebracht. Am Abend erreichte noch eine weitere "patera" Gran Canaria, sie wurden etwa 6 Meilen vor der Küste aufgegriffen und von der Guardia Civil in den Hafen von Pasito Blanco geleitet.
Auf Teneriffa ist gestern die Leiche eines deutschen Residenten gefunden worden, der Mann galt seit dem vergangenen Freitag als vermisst. Der 54jährige Deutsche wurde in einer Schlucht in der Nähe der Autobahn TF-1 gefunden, die Polizei vermutet einen Selbstmord. Ersten Hinweisen zu folge, könnte sich der Mann von einer Brücke in die Tiefe gestürzt haben.
Sturmspitzen bis zu 120 km/h wurden heute nacht auf den Inseln gemessen und die Unwetterwarnung hält weiter an. Vor allem in der Provinz Santa Cruz muss weiterhin mit heftigen Stürmen gerechnet werden. Die Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife hat zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Karnevals wurden für heute und morgen wegen der Unwetterwarnung abgesagt. Bei uns auf Gran Canaria kann es zwar ebenfalls zu weiteren Stürmen und Regenfällen kommen, die Situation ist jedoch weit harmloser als in der Nachbarprovinz.
Per Gerichtsbeschluss geschlossen wurden gestern zahlreiche Terrassen und "chiringuitos" im Parque Blanco, direkt an der Plaza Santa Catalina in Las Palmas. Anrainer hatten vor einigen Wochen Klage beim Gericht wegen nächtlicher Ruhestörung durch die Karnevalisten eingereicht, das Gericht hat der Klage damals stattgegeben und die Lokale und chringuitos zur ordnungsgemässen Einhaltung der Sperrstunde aufgefordert. Leider ohne Ergebnis, die meisten Lokalbesitzer haben sich daran nicht gehalten. Die Anwohner sind in die nächsthöhere Instanz gegangen - und haben wieder Recht bekommen. Gestern nachmittag um 16 Uhr wurden alle Bars und Chiringuitos im Parque Blanco mit einem "precinto" versehen, und bleiben bis auf weiteres geschlossen.
Beim Karneval von Maspalomas gibt es in diesem Jahr einige Neuerungen. So soll der traditionelle Umzug nicht mehr am Parque Tropical starten, sondern am Beginn der Avda. de Tirajana. Dadurch sollen Staus und Verzögerungen komplett vermieden werden, erklärte die Bürgermeisterin gestern in einer Pressekonferenz. Die sogenannten "chiringuitos", die Getränkebuden an denen es unter den alkoholisierten Gästen immer wieder zu Ausschreitungen kommt, sollen in diesem Jahr strengere Auflagen erhalten und auch verstärkt kontrolliert werden. Den Betreibern wurden harte Strafen für Verstösse gegen die Jugendschutzbestimmungen und für den Ausschank an Alkoholisierte angedroht, ausserdem wird es in diesem Jahr weniger chiringuitos geben als in den Jahren zuvor. Die Sicherheit wird gross geschrieben, fast doppelt so viele Beamte der Policia Local und der Nacional wie in den vergangenen Jahren werden im Einsatz sein. Neuerungen gibt es auch in der Organisation, die wird von der Firma Colorado Producciones übernommen. Der Karneval Maspalomas findet von 2. bis 12. März statt, die Hähepunkte sind die Wahl zur Karnvelaskönigin am 4. März, der "Tag des Touristen" und die "Gala Drag" am 10. März und der grosse Umzug am 11. März.