Die Stürme der letzten Tage haben am Strand von Maspalomas schwere Schäden angerichtet. Wie der zuständige Stadtrat gestern bekanntgab, wurden zahlreiche Strandkioske beschädigt, Liegen wurden von den Wellen ins Meer gezogen, auch der Sandstrand an der Playa de Maspalomas wurde stark abgespült. Die Betreiber der Strandbuden haben bei der Gemeinde um Hilfszahlungen wegen des Verdienstentganges während der Schlechtwettertage angesucht.
Der Zivilschutz hat gestern Nachmittag offiziell die Unwetterwarnung für die Kanaren aufgehoben. Die Sturmfront ist von den Inseln abgezogen, das Meer bleibt aber weiterhin sehr unruhig.
Wegen des Verdachts auf Korruption hat die Polizei gestern eine PP-Gemeinderätin in Telde festgenommen. Antonia Torres, ihr Mann und weitere 4 Personen werden verdächtigt, Schmiergelder kassiert und die Vergabe von grösseren Bauaufträgen beeinflusst zu haben, die PP-Frau soll dabei die Drahtzieherin gewesen sein.
59 Immigranten wurden gestern Mittag vor der Küste von Maspalomas aus dem Meer gerettet. Die "patera" wurde lt. Angaben der Guardia Civil "zufällig" entdeckt, die Einsatzkräfte der Küstenwache waren eigentlich auf der Suche nach einem seit Samstag vermissten Boot. Das Flüchtlingsboot wurde ca. 18 Meilen südlich der Insel aufgegriffen, die Immigranten konnten unverletzt geborgen werden. Eine 2. "patera" mit vermutlich 12 Menschen an Bord wird seit Samstag vermisst, ein Fischerboot hat das Boot entdeckt und Hilfe gerufen, das Boot aber dann aus den Augen verloren. Von den Flüchtlingen fehlt weiterhin jede Spur.
Die spanische Regierung hat einen neuen Plan zum Austausch der alten, energie fressenden Elektrogeräte ins Leben gerufen. Ab Juni soll der Tausch eines alten Elektrogerätes staatlich gefördert werden, Kunden erhalten beim Kauf bzw. Umtausch eines alten in ein neues, energiesparendes Gerät einen Scheck von mindestens 50 Euro, der dann bei der Hausbank eingetauscht werden kann. Mit dem "Plan Renove" will die spanische Regierung rund 2 Mio. Haushalte im Land zum Tauschen animieren, die Enerigekosten der Haushalte sollen so drastisch gesenkt werden. Spanien ist in punkto Energieverbrauch mit an der Spitze innerhalb der EU.
Einen grossen Besucheransturm erwarten die Tourismusverantwortlichen für die nächsten Wochen aus Düsseldorf. Der Tourismusverband hat dort während des Karnevals eine grosse Werbeaktion gestartet. Von 25. bis 27. Februar liefen auf einer Riesenleinwand auf der Königsallee Spots und Angebote für die Kanaren, der Tourismusverband rechnet damit, dass rund 1,8 Mio Karnevalsbesucher mit dieser Werbung erreicht wurden. Die frostigen Temperaturen vorort könnten eine zusätzliche Motivation für die Düsseldorfer Karnevalsbesucher sein, sich von den "närrischen Tagen" auf den Kanaren zu erholen.