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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 858 mal aufgerufen
 Haustierecke - Leben und auswandern mit Tieren auf Gran Canaria
zauberin60 ( gelöscht )
Beiträge:

09.03.2006 15:26
RE: Mardergrippe Antworten

Vogelgrippe erstmals bei einem Steinmarder nachgewiesen

Riems - H5N1 hat weltweit zum ersten Mal einen Steinmarder befallen. Damit hat die Vogelgrippe eine weitere Säugetierart erfasst. Der Fall auf Rügen wurde durch Labortests bestätigt. Der Steinmarder war Anfang März mit Grippesymptomen gefunden worden. Dennoch meinen Experten, dass sich die Seuchensituation nicht geändert hat. Der Steinmarder stammte wie die drei H5N1-infizierten Katzen aus dem Zentrum des Seuchengeschehens auf der Ostseeinsel. Er hatte sich vermutlich beim Fressen infizierter Vögel angesteckt.

Bundesregierung will Hausarrest für Katzen

Per Eilverordnung sollen alle Katzen in Gebieten mit H5N1-Ausbrüchen zum Stubenarrest gezwungen werden. Hunde in diesen Gebieten dürfen nur noch an der Leine ins Freie. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) erklärte in Schwerin, eine entsprechende Verordnung werde gerade in Berlin vorbereitet.

Damit drohen künftig jenen Tierhaltern Strafen, die in den Schutz- oder Beobachtungszonen der betroffenen Bundesländer wohnen und sich nicht an Hausarrest und Leinenzwang halten. Dies bestätigte auch das bayerische Umweltministerium in München nach einer Konferenz des nationalen Krisenstabs für Tierseuchen.

Vorsorglich warnte der Deutsche Tierschutzbund in Bonn, ein "bundesweiter Hausarrest für Katzen oder auch Hunde" sei nicht angemessen. In Vogelgrippegebieten und solchen mit einer hohen Anzahl an Wassergeflügel halten aber auch die Tierschützer die Maßnahmen für sinnvoll.

Was indes mit streunenden Katzen geschehen soll, ist unklar. Stellungnahmen aus Politik und Jägerschaft sind widersprüchlich.
Gestern hatte der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff (SPD), eine Pflichtregelung ins Spiel gebracht: Man könne prüfen, ob Katzen außerhalb von Siedlungsgebieten gejagt und getötet werden müssten.
Landwirtschaftsminister Backhaus entgegnete heute, es werde "keine gezielte Jagd auf Katzen" geben. Fraglich bleibt die Lage für Streuner. Denn "herrenlose Tiere" seien entweder "einzufangen" oder mit anderen "Maßnahmen zu belegen", sagte der Minister in Schwerin nach Beratungen des Landes-Krisenstabes.

Jagdgesetz erlaubt heute schon Katzenjagd

Ein Sprecher des Krisenstabs sagte zu SPIEGEL ONLINE: "Das Jagdgesetz gibt sowieso vor, dass ab 200 Meter außerhalb von bebauten Gebieten streunende und wildernde Katzen bejagt werden können." Die Landesregierung habe aber noch kein Ersuchen an den Landesjagdverband von Mecklenburg-Vorpommern gerichtet.

"Wenn das eine amtliche Anweisung wäre, müssten wir ihr Folge leisten", erklärt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdschutzverband in Bonn. Ohnehin seien die Jäger in Deutschland im Rahmen der Wildvogel-Überwachung im Vogelgrippe-Einsatz. Sie müssten auf Anweisung der Behörden von jedem gefundenen Kadaver Proben einreichen.

Für den Fall, dass ein Jäger für den Abschuss von Hauskatzen in die Kritik gerate, verweist Reinwald auf künftige behördliche Verordnungen. "Wenn es dann die Anweisung gibt, dass Katzen geschossen werden müssen, und tatsächlich ein Tier draußen angetroffen wird, ist das dann ja Verschulden des Halters." Reinwald sagte: "Das wäre dann reine Seuchenbekämpfung und keine Jagd."

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Reinhard Kurth, sieht trotz des ersten H5N1-Falls bei einem Säugetier in Deutschland keine größere Gefahr oder veränderte Lage. "Wir haben in den letzten Wochen ein relativ großes Katzensterben im Irak beobachtet, auch durch H5N1." Insofern sei der Fund der toten Katze auf Rügen etwas früh gekommen, aber nicht überraschend. Schon vor zwei Jahren sei der Ausbruch der Krankheit bei Katzen in Asien beobachtet worden.

Halter sollen auf Katzen mit Schnupfen achten

Der Präsident des Bundesverbandes der Tierärzte, Hans-Joachim Götz, sagte der "Leipziger Volkszeitung", Tiere seien umso anfälliger, je schwächer ihr Immunstatus sei. Deswegen empfiehlt der Verbandschef, rechtzeitig ein Impfcheck beim Tierartz zu machen: Bei Katzen gehörten dazu Impfungen gegen Tollwut, Katzenseuche, Katzenschnupfen und eventuell auch Katzenleukose.

Zudem sollten Haustierbesitzer noch intensiver auf Krankheitssymptome wie schwere schnelle Atmung, ein Zuschwellen der Nase, Nasensekret und Niesen achten. Tierärzte sollten laut Götz bei solchen Symptomen, die auch bei einem gewöhnlichen Katzenschnupfen aufträten, auch das Krankheitsbild Vogelgrippe stärker in Betracht ziehen.

Der Besitzer des ersten Katers mit H5N1-Infektion in Deutschland ist indes wohlauf. Nach bisherigem Untersuchungsstand ist er gesund und hat sich nicht mit dem Virus angesteckt. Am Wochenende war sein Tier auf der Insel Rügen verendet gefunden worden.

stx/AP/ddp/dpa


Toll, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen, knallen sie die Tiere ab. Warum nicht auch die Vögel, und Marder und Frettchen mit?
Füchse, peng, einfach weg damit!
Was ist, wenn ich einen freilaufenden Jäger mit Schnupfen sehe? Darf ich den dann ….

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

09.03.2006 15:38
#2 RE: Mardergrippe Antworten

meine Katzen sind schon seit 2 Wochen drinnen.
Ich denk bei Kleinsäugetiere kann das nicht übertragen werden (haben sie uns gesagt wo wir die 2 toten Wasserratten gefudnen haben)

Also nun doch. Tja, entwickelt sich immer weiter dieser Virus...

Franco77 Offline




Beiträge: 1.471

24.03.2006 00:47
#3 RE: Mardergrippe Antworten

Sagt mal, weiß jemand von Euch (ich meine vor allem die, die in D-land leben und näher dran sind) eigentlich was Genaues über die Ansteckungsrisiken für Haustiere, insbesondere HUNDE??
Bei den Pressemeldungen weiß ich ehrlich gesagt oft nicht zw. Panikmache und verantwortungsvoller Berichterstattung zu unterscheiden, weil mir viele Hintergrundinfos fehlen.

Ich wollte unseren Hund, der momentan in München bei meiner Ex ist, eigentlich vorletzte Woche schon hierher mitnehmen (auch um ihn aus dem potentiellen GEfahrenbereich rauszuholen), aber da er nur wenige Tage zuvor geimpft wurde, habe ich es gelassen. Hoffenltich war das kein FEhler, denn die nächste Gelegenheit bietet sich wahrscheinlich für mich erst Ende April.

nic31 Offline




Beiträge: 213

24.03.2006 09:24
#4 RE: Mardergrippe Antworten

Also, nach meiner ersten Panik bezüglich der Vogelgrippe, hab ich das Thema mal bei Google durchlaufen lassen.Ich denke, die Gefahr ist nicht so riesig groß,vieles wird von den Medien auch aufgebauscht.Ich habe selber 8 Hühner (ne, nur noch 7, eines hat gestern der Habicht geholt)Ich habe meine schön wie vorgeschrieben in den Stall gesperrt, habe jeden kleinen Ritz mit so nem doofen Netz zugemacht,alles wie vorgeschrieben.was dann zur Folge hatte, dass sich im Netz die Spatzen verfangen haben und elendig verreckt(entschudigt den Ausdruck, aber das macht mich echt wütend) sind, Franz von Hahn hat sich alle Federn ausgerupft und ist auf die Hennen losgegangen.Ich habe sie wieder befreit.
Ich denke die Gefahr ist doch relativ gering, wenn ich da an die Panik mit der Schweinepest denke,da redet heute kein Mensch mehr von, aber such mal nen Bauern, der die nicht im Stall hat.Nur da sind wir inzwischen alle immun gegen.
Klar sollte man "Vorsichtig" sein, aber wenn man mal die Bewohner in den betroffenen Gebieten hört, einer sagte, es liegen jedes Jahr tote Schwäne auf Rügen,wenn man sich dann noch kritisch informiert (und erfährt, dass es die Vogelgrippe bereits seid vielen Jahren gibt)Aber wenn ich auf wirklich alles höre, was die Medien berichten, dann kann ich mich auch gleich begraben lassen.
Nic

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

24.03.2006 12:41
#5 RE: Mardergrippe Antworten

Zitat
Gepostet von Franco77
Sagt mal, weiß jemand von Euch (ich meine vor allem die, die in D-land leben und näher dran sind) eigentlich was Genaues über die Ansteckungsrisiken für Haustiere, insbesondere HUNDE??
Bei den Pressemeldungen weiß ich ehrlich gesagt oft nicht zw. Panikmache und verantwortungsvoller Berichterstattung zu unterscheiden, weil mir viele Hintergrundinfos fehlen.

Ich wollte unseren Hund, der momentan in München bei meiner Ex ist, eigentlich vorletzte Woche schon hierher mitnehmen (auch um ihn aus dem potentiellen GEfahrenbereich rauszuholen), aber da er nur wenige Tage zuvor geimpft wurde, habe ich es gelassen. Hoffenltich war das kein FEhler, denn die nächste Gelegenheit bietet sich wahrscheinlich für mich erst Ende April.



Also wir bei uns haben Ausgehverbot für Katzen (sie dürfen erschossen werden, wenn sie frei laufen :178 Und Leinenzwang für Hunde haben wir auch.
Wenn man gegen die Auflagen verstößt droht eine Strafe von bis zu 25.000 Euro

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