Die stärkste Flüchtlingswelle in der Geschichte erlebten die Kanaren gestern Dienstag: gleich 365 Immigranten kamen auf den Inseln Gran Canaria und Teneriffa an, an einem kleinen Strand vor Mogan hat die Guardia Civil zusätzlich eine bereits verlassene "patera" gefunden. Regierung und Hilfsorganisationen haben mittlerweile einen Krisenstab einerufen, ein erster "Teilerfolg" ist die Intervention des spanischen Verteidigungsminister, der nicht genutzte Militäreinrichtungen für die Unterbringung der Flüchtlinge zur Verfügung gestellt hat.
Eine angebliche "Tourismuskrise" ist kein Kündigungsgrund - befand der Oberste Gerichtshof der Kanaren gestern in einem Urteil. Konkret ging es um den Fall einer Verwaltungsfirma einer Bungalowanlage in Playa del Ingles. Mehrere Mitarbeiter wurden wegen der "crisis" gekündigt., angeblich hatten die Eigentümer der Bungalows die Kündigungen in einer Versammlung beschlossen. Für die Mitarbeiter sei ausschliesslich die Verwaltungsfirma verantwortlich, die Eigentümergemeinschaft darf darauf keinen Einfluss nehmen, lautet das Urteil der Richter, und so lange diese Verwaltungsfirma durchaus gute Gewinne macht, ist ein Entlassungsgrund nicht zu erkennen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Unternehmen vor, sich der bisherigen Mitarbeiter entledigen z.u wollen, um sie durch billigere Arbeitskräfte zu ersetzen.
Die Stimmung unter den Regierungsparteien im Rathaus von Maspalomas scheint immer schlechter zu werden - die Vorwürfe der Nueva Canarias gegen Regierungspartner PSOE werden immer lauter. Zuletzt hat der Sprecher der Nueva Canarias, Jose Juan Santana, in einer Presseaussendung geäussert, seine Partei zeige sich äusserst besorgt über die Personalpolitik der Bürgermeisterin. Der Grund dafür ist, dass 2 Posten im Ayuntamiento nicht mit langjährigen, hochqualifizierten Mitarbeitern - so der NC-Sprecher - sondern mit inkompetenten Leuten besetzt worden sind, die noch dazu keine Canarios sind, sondern aus Gallizien zugewandert sind. Die Bürgermeisterin, Concepcion Narvaez, erfuhr erst aus der Presse von den Vorwürfen. Sie zeigte sich enttäuscht über die haltlosen Anschuldigungen des Regierungspartners.
Allergiker müssen im kanarischen Gesundheitsnetz etwa 7 Monate auf Behandlung durch einen Spezialisten warten - diese alarmierende Tatsache ergab jetzt eine Untersuchung der Patientenvertreter. "Testpatienten" mussten sowohl auf Gran Canaria als auch auf Teneriffa durchschnittlich 227 Tage warten, bis sie einen Termin beim Spezialisten bekamen. Der Grund dafür liegt im veralteten Gesundheitssystems. Allergien gehören zu den sogenannten "neuen Spezialgebieten", vor noch etwa 10 Jahren z.B. waren Allergiekranke die Ausnahme, das Angebot von Spezialisten deshalb nicht notwendig.
Etwa 13 % der Apartments in Playa del Ingles werden nicht mehr touristisch vermietet. Das ergab eine Studie der Universität Las Palmas. Von den etwa 50.000 - ursprünglich für den Tourismus gebauten - Apartments werden mehr als 6.500 zurzeit als fester Wohnsitz genutzt. Betroffen sind vor allem ältere Anlagen. Juan Jose Cardona, der Tourismusminister, befürchtet darin einen starken negativen Einfluss auf die zukünftige touristischte Entwicklung von Playa del Ingles. Eine Arbeitsgruppe soll jetzt Möglichkeiten ausarbeiten, wie die Verwandlung von Playa del Ingles in eine Wohngebiet gestoppt werden und der Tourismus wieder angekurbelt werden kann.
Einer dieser Rettungsanker könnte das Projekt der der Consulting La Roche und Llorens Diaz de Aguilar sein, die Architekten empfehlen der Inselregierung im Rahmen ihrer Arbeit eine Einschränkung der Neubauten im Tourismus auf auf 20 % des Geplanten, und dafür die massive Renovierung der älteren Touristengebiete. La Roche und Llorens Diaz de Aguilar setzt auf eine vorausgehende Erneuerung der Infrastruktu, z.B. der Gründung von Einkaufsboulevards und Grünzonen, denn nur dann kann die Renovierung der älteren Anlagen für Anleger attraktiv gemacht werden, meinen die Architekten.
Die Verbraucherpreise sind auf den Kanaren im Februar um 0,2 % gestiegen, das belegt die aktuelle Statistik des Instituto Nacional de Estadistica. Die Kanaren liegen damit im Mittelfeld im spanischen Ranking, die stärksten Preissteigerungen gab es in der Hauptstadt Madrid. Die durcchschnittliche Jahresinflation liegt derzeit bei 3,1 %.
Die "puente de la Feria" - die Brücke zwischen den Stadtteilen La Feria und Escaleritas - nimmt langsam Formen an. Bereits im Herbst soll die Brücke - mit immerhin 4 Jahren Verspätung - eröffnet werden. Das impossante Bauwerk soll die Zufahrten durch die Stadt entlasten und das Messegelände mit der Escaleritas verbinden. Jose Manuel Soria und die Bürgermeisterin von Las Palmas, Pepa Luzardo konnten sich gestern bei einem Besichtigung vom Baufortschritt überzeugen.
Is ja ganz schön heftig so lange warten zu müssen für einen Spezialistentermin. Aber klar, verständlich, ist halt noch nicht alles auf dem neuesten Stand, dann ist es ja klar.
Die Zahl der Immigranten hat mich ja jetzt echt erschrocken. Das höchste was wir das letzte Quartal hatten waren glaube um die 50
Rotes Kreuz: Seit 2006 über 1.000 Tote vor den Kanaren Offizielle Zahlen geben dagegen 106 Opfer an - Route vom Norden Mauretaniens auf die Kanaren immer populärer
"Schätzen Zahl auf das Zehnfache" Doch Jaime Bara vom Roten Kreuz zufolge liegt die wirkliche Zahl deutlich höher. "Wir schätzen die Zahl auf das Zehnfache", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Seine Organisation kümmere sich derzeit um rund 1.600 Einwanderer, die im Januar und Februar die Inselgruppe erreicht hätten.
Jeden Tag stechen Bara zufolge schätzungsweise 200 bis 600 Flüchtlinge zwischen dem Norden Mauretaniens und Guinea Bissau in See, um das spanische Archipel vor der Küste Nordwestafrikas zu erreichen - eine Strecke von 1.000 bis 2.000 Kilometern.
Die Route ist in den vergangenen Monaten immer populärer geworden, nachdem Marokko unter dem Druck Spaniens und der Europäischen Union (EU) verstärkt gegen Menschenschmuggler vorgegangen ist. Zuvor brachten die Schmuggler die Flüchtlinge von Marokko aus über den dort etwa 100 Kilometer langen Seeweg auf die Kanaren. (APA/Reuters)
Hallo Barbara, was und wie habt Ihr Euch denn privat versichert,wenn ich fragen darf? Hatte mich mal erkundigt,bei DKV ,die wollten so mtl.75,-€ haben,war aber nicht ALLES mitversichert. Würde schon mal gern wissen,was Ihr habt und die Kosten dafür... Gruß Wolfgang
Hallo liebe Barbara, nein das ist nicht schlecht.Da habt Ihr wohl so in etwas das gleiche abgeschlossen ,was mir damals die DKV in der Avd.Galdar angeboten hatte. Wolfgang
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
, selbst da gibt es hier Abzocker und sogar Grabscher
, habe schon einige Berichte gelesen und Warnungen.
