24 Immigranten sind gestern bei dem Versuch von Afrika aus die Kanaren zu erreichen ums Leben gekommen. Die Leichen der Flüchtlinge wurden vom Spitalsschiff "Esperanza del Mar" ca. 70 Meilen vor der Küste Mauretaniens aus dem Meer geborgen. 123 Immigranten haben gestern die Inseln erreicht, 4 "pateras" wurden von der Küstenwache aufgegriffen, 2 auf Teneriffa, und 2 vor der Südküste Gran Canarias. In Madrid hat die Regierung im Rahmen ihres Krisenstabes gestern abend eine erste definitive Entscheidung getroffen: ab sofort will Spanien der marrokanischen Regierung 4 Patrouillenschiffe zur Verfügung stellen. Die High-Tech-Schiffe der spanischen Küstenwache sollen vor Marroko und Mauretanien patrouillieren und damit den Flüchtlingsstrom unterbrechen. Die spanische Regierung reagiert damit auf die schleppenden Aktionen der Marrokaner, bereits im Jahr 2003 hat Marroko eine stärkere Überwachung der Küsten zugesagt, bisher aber nicht damit begonnen.Während in Madrid der Krisenstab weiter berät, wurden gestern mehrere Immigranten aufs Festland ausgeflogen, lt. Angaben der Behörden sollen die Asylanträge so schnell wie möglich bearbeitet werden, die meisten Immigranten werden bereits in den nächsten Wochen wieder in ihre Heimatländer abgeschoben. Grund für die "Eilverfahren" der Behörden ist hauptsächlich der Platzmangel in den Flüchtligsheimen, allein auf Gran Canaria werden mittlerweile alte Militäreinrichtungen zur Verfügung gestellt, in der Hauptstadt Las Palmas wurden mehrere Flüchtlinge im Hauptgebäude der Policia Nacional untergebracht. Die "Supercomisaría" beherbergt derzeit 218 Immigranten.
In Las Palmas wurde gestern die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der 22jährige galt seit Samstag als vermisst. Die Feuerwehr hat gestern auf Anordnung der Polizei die Wohnung des jungen Mannes geöffnet, dort wurde er tot aufgefunden. Die Todesursache ist bislang noch unklar, nach ersten Angaben geht man von einem natürlichen Tod aus.
Die Polizei hat gestern Details von den Festnahmen in einem Bordell in Arinaga am Wochenende bekanntgegeben. Bei der Razzia im Nachtclub "Gala" in Cruce de Arinaga wurden mehrere illegale Prostituierte angefunden, 8 Personen wurden festgenommen. Der Eigentümer, ein Festlandspanier, und seine Geschäftsführerin, eine Frau aus Kolumbien, werden beschuldigt, die Frauen erpresst und zur Prostitution gezwungen zu haben.
Am Flughafen Gando hat die Policia Nacional gestern Mittwoch zwei irische Urlauber festgenommen. Die beiden hatten einen Diebstahl gemeldet, nach den Ermittlungsergebnissen der Polizei allerdings erfunden war. Die Touristen, es handelt sich um ein Ehepaar, 64 und 73 Jahre alt, hatten am Dienstag einen Einbruch in ihr Apartment angezeigt, sie gaben an, dass ihnen Geld und Wertgegenstände in Höhe von 50.000 Euro entwendet worden sind.
Im berühmt-berüchtigten Viertel "El Polvorin" in Las Palmas wurden gestern 88 neue Wohnung übergeben. 1 Wohnblock mit 88 "pisos" ist bezugsbereit, 2 weitere werden noch in diesem Jahr folgen. Der Abriss der alten Sozialbauten geht indessen rasch voran, schon in 2 Monaten sollen die letzten alten Blocks abgerissen sein, vom ehemaligen "El Polvorin" ist dann nichts mehr übrig. Die Stadtverwaltung hat bereits vor einigen Jahren mit der Neustrukturierung von El Polvorin begonnen. Das Wohnviertel mit der mit Abstand höchsten Kriminalitätsrate, wurde systematisch zerpflückt, von den 842 Familien die in Polvorin gewohnt haben, wird nur knapp die Hälfte wieder im Neubaugebiet angesiedelt, die anderen wurden auf verschiedene Wohnviertel der Stadt aufgeteilt.
Die Tomatenbauern hatten gestern einen Grund zum Feiern. Die Europäische Union hat die Förderungen für die kanarische Tomate auf 9 Millionen Euro pro Jahr erhöht, das ist das fünffache der letzten Vereinbarung aus dem Jahr 2001. Die Förderungen sollen vor allem die höheren "Produktions- und Transportkosten" der kanarischen Tomatenbauern gegenüber z.B. den Marrokanern ausgleichen.
80 % aller Neubauten weisen bereits zum Zeitpunkt ihrer Übergabe erhebliche Schäden auf. Das ergab jetzt eine Untersuchung des Verbandes der "tasadores". Grund für die "schlampige Bauweise" sind lt. Angaben des Verbandes vor allem die Eile kurz vor der Fertigstellung, die Verwendung von billigem und oft minderwärtigem Material und das Fehlen von qualifizierten Arbeitskräften.
Die Diskussionen im Rathaus von Maspalomas gehen weiter. Die Coalicion Canaria von San Bartolome de Tirajana fordert jetzt den Entzug des Stimmrechts bei den Verhandlungen für den neuen Bebauungsplan für den zuständigen Bau-Stadtrat Jose Juan Santana Quintana. Grund ist dessen verwandtschaftliches Verhältnis zu einem der grösste Bauunternehmer der Gemeinde. "Santana kann in seiner Position sämtliche Entscheidungen zu Gunsten seines Verwandten beeinflussen, er muss deswegen wegen einer gewissen Befangenheit von den Abstimmungen ausgeschlossen werden", erklärte der Vorsitzende der Coalicion Canaria, Norberto Perez Montesdeoca. Kurios erscheint diese Forderung deshalb, weil genau diese Partei - die Coalicion Canaria - in Zeiten als die Nueva Canarias und die Coalicion Canaria noch eins waren, und Santana der CC angehörte, eben diese Vorwürfe zurückwies, die damals aus den Reihen der PP kamen.
ZitatIn Las Palmas wurde gestern die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Der 22jährige galt seit Samstag als vermisst. Die Feuerwehr hat gestern auf Anordnung der Polizei die Wohnung des jungen Mannes geöffnet, dort wurde er tot aufgefunden. Die Todesursache ist bislang noch unklar, nach ersten Angaben geht man von einem natürlichen Tod aus.
Mein Herzlichstes Beileid an die Familienangehörigen.
ZitatAm Flughafen Gando hat die Policia Nacional gestern Mittwoch zwei irische Urlauber festgenommen. Die beiden hatten einen Diebstahl gemeldet, nach den Ermittlungsergebnissen der Polizei allerdings erfunden war. Die Touristen, es handelt sich um ein Ehepaar, 64 und 73 Jahre alt, hatten am Dienstag einen Einbruch in ihr Apartment angezeigt, sie gaben an, dass ihnen Geld und Wertgegenstände in Höhe von 50.000 Euro entwendet worden sind.