Die Innenminister der "G6" der Europäischen Union haben gestern bei einem Treffen u.a. das Thema "illegale Immigration" diskutiert. Die Minister der Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Polen und Spanien haben sich auf den Aufbau eines polizeilichen Unterstützungsteams geeinigt, das in den betroffenen afrikanischen Ländern operieren soll. Das Team soll aktiv gegen die organisierte Kriminalität von Menschenhandel und Schleusertum vorgehen, der Hauptsitz dieser Organisation wird auf den Kanarischen Inseln sein, erklärte der spanische Innenminister Jose Antonio Alonso nach dem Treffen im deutschen Kurort Heiligendamm.
Im Süden Gran Canarias wurde gestern abend die Suche nach einem vemissten Flüchtlingsboot eingestellt. Ein Fischfrachter hat gegen Mittag eine "patera" etwa 130 Seemeilen vor Gran Canaria entdeckt. Eine anschliessende, große Suchaktion blieb ohne Erfolg. Die Behörden rechnen damit, dass das Boot mit 35 - 45 Immigranten besetzt sein könnte.
Trotz der intensiven Verhandlungen ist derzeit auch kein Ende der Flüchtlingswellen in Sicht: denn der Einsatz der Patrouillenboote vor der afrikanischen Küste wird sich voraussichtlich um 3 Monate verschieben. Das gab der spanische Innenminister Jose Antonio Alonso gestern bekannt. Als Grund für die Verzögerungen wurden "organisatorische Gründe" genannt.
Auf Teneriffa wurde gestern die Leiche eines seit Dienstag vermissten Urlaubers gefunden. Es handelt sich um einen 26jährigen Iren, der vermutlich beim Wandern in der Gegend von Punta de Teno in eine Felsschlucht gestürzt ist. Die Familie des Mannes hat den jungen Mann am Dienstag abend als vermisst gemeldet.
Der Betrugsskandal rund um die Time-Share-Anlage Puerto Atlantico weitet sich aus. Wie die Polizei gestern bekanntgab, wird gegen die Marketingfirma "Design Vacation" wegen des Betrugs in mehrfacher Millionenhöhe ermittelt, die Firma hatte sich im "Puerto Atlantico" eingemietet und dort über Jahre hinweg Urlauber um Summen zwischen 1.000 und 10.000 Euro betrogen, so die Vorwürfe. 28 Personen wurden bisher in diesem Zusammenhang verhaftet, einige davon vorerst wieder auf freien Fuss gesetzt. In einer ersten Pressekonfernz erklärte ein Polizeisprecher gestern, dass bei den Durchsuchungen der Büroräume und der Wohnungen der Hauptverdächtigen ausreichend Belastungsmaterial gefunden wurde. Gegen die Firma liegen mehrere Betrugsklagen u.a. in Deutschland vor.
Die Haftanstalt auf der Halbinsel La Isleta könnte jetzt doch realisiert werden. Die Regierung in Madrid scheint die Einwände der Stadtverwaltung Las Palmas nicht ernst zu nehmen, die La Isleta ist immer noch einer der Favoriten als Standort für die neue Strafanstalt. Ein Hauptgrund für die La Isleta sei die Kostenersparnis, erklärte die zuständige Direktorin der spanischen Strafanstalten Mercedes Gallizo. Auf der Halbinsel könnte ein Großteil der Installationen des ehemaligen Militärgefängnisses übernommen werden, sowohl die Kosten als auch die Bauzeit würden sich damit um 50 % verringern. Ein Argument - das die Stadtverwaltung allerdings versuchen wird, zu widerlegen. Im Rathaus von Las Palmas plant man aus der La Isleta ein Erholungsgebiet machen, ein Gefängnis durchkreuzt da gewaltig die Pläne.
In Maspalomas geht der Streik der Feuerwehrleute weiter. Bereits seit 2 Monaten sind die Feuerwehrmänner "en huelga", die Politik scheint das allerdings nicht zu kümmern. Gewerkschaftssprecher kritisieren die Teilnahmslosigkeit der 3-Parteien-Koalition im Rathaus von Maspalomas. Die Parteien haben sich, wenn überhaupt, dann bisher nur einzeln für die Anliegen der "bomberos" interessiert, gezielte Vorschläge zur Lösung des Konflikts gab es den letzten 8 Wochen keine. Währenddessen hat ein Sprecher des Rathauses, die Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Touristengemeinde durch die Streiks der Feuerwehrleute "in Gefahr" wäre. In Aussagen gegenüber der Presse haben verschiedene Feuerwehrleute behauptet, dass keine Notversorgung z.B. im Brandfall garantiert sei. Diese Vorwürfe werden aus dem Rathaus dementiert.
Ebenfalls protestiert haben gestern Donnerstag 42 Familien - Anwärter auf Sozialwohnungen in El Tablero. Die Betroffenen warten auf die Schlüsselübergabe der Sozialwohnungen, die bereits vor 4 Jahren erfolgen sollte. Bis heute ist der Übergabetermin immer wieder verschoben worden. Der Vizebürgermeister Francisco Guedes hat die Demonstranten, die den Eingangsbereich des Rathauses "besetzt" hatten, empfangen und ihnen eine rasche Lösung des Problems versprochen.
In Las Palmas beginnen heute die 7. Filmfestspiele. Einer der Stargäste ist gestern abend auf dem Flughafen Gando angekommen: Max von Sydow wird im Rahmen der Eröffnungsgala mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die 7. Filmfestpiele werden für die nächsten 9 Tage die Kulturlandschaft von Las Palmas bereichnern.
Shakira hat gestern Donnerstag im Rahmen einer Pressekonfernz in Madrid ihre Spanien-Tour bestätigt. Shakira wird 9 von den 10 geplanten Konzerten in Spanien geben , Las Palmas ist dabei. Am 3. Juli wird der Superstar auf Gran Canaria auftreten, der Austragungsort des Konzerts ist noch nicht klar, zur Auswahl stehen das Messegelände Infecar oder das Stadion. Karten werden für 28 Euro/Stk. verkauft
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
