Durch das herrliche Wetter ist am Wochenende ist die Badesaison der Canarios vorzeitig eröffnet worden. Tausende Einheimische nutzten die freien Tage für einen Strandbesuch im Süden der Insel, die Folge waren Verzögerungen an allen Strandzugängen und kilometerlange Staus auf dem Rückweg nach Las Palmas. Auf der Autobahn in Richtung Norden und der Stadteinfahrt von Las Palmas gab es gestern abend mehrere kleinere Verkehrsunfälle.
Das Servicio Canario de Salud wird in Zukunft eigene Anlaufstellen für "Mobbingopfer" anbieten, das hat ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in einer Pressekonferenz angekündigt. Dazu sollen in allen grösseren Ärztezentren und in den Krankenhäusern separate Beratungsstellen eingerichtet werden, Opfer erhalten dort sowohl psychologische als auch juristische Hilfe. Die "Mobbingopfer-Stellen" werden bis Mitte des Jahres ihre Arbeit aufnehmen
Im Hafen von Las Palmas wurde in der Nacht zum Sonntag eine Leiche gefunden. Bislang gibt es keinerlei Hinweise auf die Identität des Toten, lt. Angaben der Polizei handelt es sich um einen ca. 35 - 40jähren weissen Mann, vermutlich aus Osteuropa. Fischer hatten den Toten gefunden, die Leiche trieb an der Hafeneinfahrt im Wasser.
In Banaderos hat ein Fischer am Sonntag 3 junge Männer vor dem Ertrinken gerettet. Der in seinem Heimatort als freiwilliger "Rettungsschwimmer" bekannte Manuel Sosa hat die Jugendlichen gerade noch rechtzeitig aus dem Wasser gezogen, die 3 Jungs hatten die gefährlichen Strudel vor der Küste von Banaderos unterschätzt.
Die Sozialisten distanzieren sich immer weiter von der Coalicion Canaria. In Presseaussagen hatten die Spitzenpolitiker der Partei zuletzt immer wieder auf die fehlenden Gemeinsamkeiten mit der Coalicion Canaria hingewiesen, der Vorsitzende der Partido Socialista de Canarias, Juan Carlos Alemán, hat die Probleme gestern in einem Presseinterview auf den Punkt gebracht: er erklärte gegenüber einer Tageszeitung, dass es voraussichtlich keine gemeinsame Regierung mit Adán Martin und dessen Partei nach den Wahlen 2007 geben wird, die Programme der Parteien seien zu unterschiedlich und in vielen Punkten nicht vereinbar.
Spanien hat am Wochenende offiziell mit der Rückführung von Immigranten nach Mauretanien begonnen. In den Verhandlungen während der letzten Woche haben die beiden Regierungen diese Massnahmen vereinbart, 65 Immigranten aus dem Senegal und aus Mali wurden am Samstag nachmittag von Fuerteventura aus nach Nuadibu in Mauretanien ausgeflogen. Weitere Rückführungen sind bereits in den nächsten Tagen geplant.
In Madrid diskutiert man derzeit über eine Änderung der Arbeitszeiten. Politiker aller Parteien versuchen im Rahmen eines Kongresses die ideale Arbeitszeit fürs Volk zu finden und - als Favorit gilt das sogenannte mittel- nordeuropäische System. Das heisst: Arbeitszeiten beginnend um 7.30 bzw. 8 Uhr und endend um 17 bzw. 18 Uhr, mit einer kurzen Mittagspause von maximal 45 Minuten. Studien haben ergeben, dass solche Arbeitszeiten sowohl familienpolitisch als auch wirtschaftlich ideal sind, für den Arbeitnehmer bedeuten sie ausserdem mehr "wertvollere" Freizeit. Und auch der Wirtschaft solls guttun: die Arbeitnehmer hätten so mehr Zeit für Hobbies, und die sind meistens teuer. Führende Politiker sind für die Umstellung und damit eine "Anpassung an die europäischen Verhältnisse", die "siesta" soll aber nicht sofort wegfallen, das neue Modell könnte frühestens ab 2009 umgesetzt werden.
In Agaete soll in Zukunft mehr Kaffee produziert werden als bisher. Wie die Firma AgroAgaete am Samstag bekanntgab, wurden die Kaffeefelder mit rund 8.000 Pflanzen erweitert, der Kaffeeanbau wird damit um ein Vielfaches gesteigert. Derzeit werden in der Gemeinde im Nordwesten Gran Canarias rund 1.500 kg Kaffee pro Jahr produziert. Der Kaffee von Agaete soll zukünftig und unter dem Produktnamen "Kaffee aus Europa" in den Handel kommen.
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