Bei Unfällen auf der Autobahn GC-1 Las Palmas Richtung Süden wurden gestern 3 Personen verletzt. 2 Fahrer wurden bei einem Auffahrunfall kurz nach der Stadtausfahrt von Las Palmas leicht verletzt. In einem zweiten Unfall gegen Abend wurde ein Motorradfahrer der Guardia Civil verletzt. Der Beamte wurde von einer 54jährigen Frau geschnitten und zu Boden gestossen, er wurde mit leichten Verletzungen in die Clinica San Roque gebracht.
Gleich 11 junge Männer - vermutlich Mitglieder einer Autoknackerbande - hat die Polizei gestern in Jinamar festgenommen. Die Männer werden beschuldigt, mehr als 20 Autos gestohlen und teilweise schwer beschädigt zu haben. Die jungen Leute hatten sich darauf spezialisiert, Autos zu knacken und damit Rennen zu fahren. Sobald der Tank leer war, liessen sie das Fahrzeug einfach stehen. Unter den 11 Verdächtigen sind 3 Minderjährige, einer von ihnen mit einem stolzen Vorstrafenregister.
In Las Palmas steht derzeit jener Mann vor Gericht, der in der Osterwoche des Vorjahres einen anderen auf einem Campingplatz im Süden ermordet hat. Der 21jährige hat nach Angaben der Polizei einen Zeltnachbarn nach einer Auseinandersetzung mit dem Messer erstochen, die Staatsanwaltschaft fordert 12 Jahre Haft. Die Tat geschah in der Osterwoche vor einem Jahr auf einem Campingplatz in Pasito Bea im Süden Gran Canarias.
"Das kanarische Tourismusgesetz ist legal" - mit dieser Mitteilung überraschte gestern ein Sprecher der Europäischen Kommission in Brüssel. Noch vor wenigen Monaten wurde die kanarische Regieurng aufgefordert, dieses Gesetz ausser kraft zu setzten, da es gegen EU-Normen verstosse. Den Stein ins Rollen hat die ganze Diskussion ein Resident mit britischer Abstammung gebracht: er hatte vor etwa 3 Jahren bei der EU-Kommission Einspruch gegen das kanarische Tourimusgesetz eingelegt. Der Grund: das Gesetz aus dem Jahr 1995 besagt, dass ein Eigentümer eines Apartments nicht direkt an Urlauber vermieten darf, sondern seine Wohnung einer Vermietungsgesellschaft zur Verfügung stellen muss. Diese wiederum muss 51% aller Einheiten in dieser Anlage so erhalten, um überhaupt vermieten zu dürfen. Für den Kläger war das ein Verstoss gegen das Gesetz des freien Wettbewerbs. Die EU-Kommission sah das zuerst genauso. Gestern allerdings erklärte der Sprecher des Kabinetts des zuständigen Kommissars, Charlie MacCreevy "nach eingehender Prüfung der von der kanarischen Regierung zur Verfügung gestellten Unterlagen und Grundlagen des Gesetzes, befindet die Kommission, dass dieses Gesetz völlig legal sei. Aufgrund seines eindeutigen Auftrages zur Förderung und Erhaltung des Tourismus kann keinerlei Verstoss gegen andere EU-Richtlinien festgestellt werden".
Es geht also weiter mit dem Tourismusgesetz und dem Prinzip der "einheitlichen Vermietung". In einem Apartmenthaus z.B. müssen 51 % der Einheiten zur touristischen Vermietung zur Verfügung stehen und von einer Gesellschaft verwaltet werden, erst dann kann überhaupt an Urlauber vermietet werden. Das Gesetz soll garantieren, dass den Verwaltungsgesellschaften genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die Anlagen hochwertig zu halten, regelmässig renovieren und guten Service bieten zu können. Derzeit gibt es auf allen kanarischen Inseln einige hundert Anlagen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Sie sollen in den nächsten Monaten endgültig ihre Vermiet-Lizenzen verlieren, die Regierung überlegt sogar, den Rahmen von 51 % auf 75 oder gar 90 % zu erhöhen.
374.150 Euro hat der Karneval von Maspalomas gekostet, ungefähr 1/3 verglichen mit den Ausgaben der vergangenen Jahre. Das erklärte gestern die zuständige Tourismusgemeinderätin Maria del Pino Torres. Für das nächste Jahr will das Rathaus den Verlauf des Umzugs und das Sicherheitssystem nochmals überdenken, kündigte die Gemeinderätin in ihrem Abschlussbericht zum Karneval 2006 an.
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