Auf Fuerteventura ist gestern ein deutscher Tourist tödlich beim Tauchen verunglückt. Der Mann wurde identifiziert als Peter K., 53 Jahre alt. Er war mit einer Gruppe von 5 anderen Urlaubern im Gebiet des Leuchtturms von Morro Jable zum Tauchen unterwegs. Todesursache ist vermutlich ein Herzstillstand. ____________________________________________ Der Greenpeace-Aktivist Xavier Ares ist gestern wieder freigelassen worden. Ares ist am Wochenende bei der Besetzung eines Fischerbootes verhaftet worden. Mit dieser Aktion hatte Greenpeace gegen den illegalen Fischfang rund um den Hafen von Las Palmas protestiert. Die Besitzer des von Greenpeace als "Paradebeispiel" ausgesuchten Bootes, die "Binar 4", wehren sich gegen die Vorwürfe und haben rechtliche Konsequenzen gegen Greenpeace angekündigt. Lt. Auskunft der Behörden liegen keinerlei derartige Hinweise gegen die Betreiber des besetzten Fischerboots vor. Die Hafenverwaltung will ebenfalls gerichtlich gegen die Greenpeace-Aktivisten vorgehen. ___________________________________________ Jose Manuel Soria hat gestern den Bau eines zweiten Flughafens auf Gran Canaria ausgeschlossen. Soria betonte, dass gerade an der Westküste der Insel wichtigere Investitionen geplant seien, die Spekulationen um einen Flughafen in der Nähe von Agaete wies er zurück. Der Minister für Wirtschaft und Finanzen der kanarischen Regierung, Jose Carlos Mauricio, hat erst letzte Woche die Möglichkeit eines 2. Flughafens für die Insel in Erwägung gezogen, unter anderem um die Nord-Westküste wirtschaftlich zu beleben. Bei den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, den Unternehmern und auch bei der Bevölkerung trifft der Vorschlag Mauricios auf grosse Zustimmung. ________________________________________ Gute Aussichten auf einen Wahlsieg im kommenden Jahr erhoffen sich die Sozialisten - vor allem wenn der Spitzenkandidat für die Kanaren Juan Fernando Lopez Aguilar heissen würde. Lopez Aguilar ist der spanische Justizminister und für die kanarischen Sozialisten ein Paradebeispiel eines modernen und bekannten Politikers. Der smarte PSOE-Mann aus Las Palmas ist vor allem auf seiner Heimatinsel Gran Canaria sehr beliebt, lt. ersten Studien der Marktforschungsinstitute würde Lopez auch auf den anderen Inseln punkten. Problem an der Sache ist, dass der Justizminister bei seinem letzten Besuch in Las Palmas eine Kandidatur ausgeschlossen hat. Jose Blanco, Generalsekretär der PSOE auf den Kanaren, hat gestern angekündigt, nochmal mit Juan Fernando Lopez Aguilar zu "reden" um ihn vielleicht umzustimmen. ___________________________________ Vor dem totalen Kollaps stehen anscheinend die Gerichte in der Provinz Las Palmas. Gestern Montag wurden die ersten Verhandlungstermine für 2009 vergeben, die Gerichte sind rund 1 1/2 Jahre im Rückstand. Grund für die drastischen Verzögerungen sind lt. Angaben eines Justizsprechers die immer häufiger werdenden Schnell-Verfahren gegen Immigranten, diese müssen jeweils binnen 40 Tagen abgewickelt werden und lösen damit immer wieder "Staus" bei den anderen Verhandlungen aus. Interessantes Detail der Diskussion ist, dass rund die Hälfte aller Klagen gegen eine öffentliche Stelle gehen: gegen das Servicio Canario de Salud.