Die PP hat gestern in der Gemeinderegierung von Mogan die absolute Mehrheit verloren. Grund dafür ist der Wechsel der Gemeinderätin Carmen Delia Melian, die von der PP zur "Grupo Mixto" übergetreten ist. Die Partido Popular ist damit zukünftig auf die Stimmen der Opposition angewiesen, um Entscheidungen treffen zu können
Jose Luis Rodriguez Zapatero, der spanische Ministerpräsident, hat sich gestern in die Diskussion um eine mögliche Kandidatur seines Justizministers auf den Kanaren eingemischt. Die PSOE hätte den Minister Juan Fernando Lopez Aguilar gerne als Spitzenkandidat für das Amt des Präsidenten der Autonomieverwaltung. Zapatero erklärte, dass die Listen für die Wahlen 2007 erst im September bekannt geben werden, er werde sich in die Frage des kanarischen Spitzenkandidaten nicht einmischen, dies sei Entscheidung der Partei und schließlich von Lopez Aguilar selbst.
Die spanische Polizei hat gestern einen Menschenhandel-Ring aufgedeckt und Spanienweit mehr als 100 Personen festgenommen. Den Betroffenen wird vorgeworfen, Frauen aus Russland nach Spanien eingeschleust und hier zur Prostitution gezwungen zu haben. Den Frauen und Mädchen wurden per Zeitungsannoncen "lukrative Auslandsjobs mit Verdienstmöglichkeiten bis zu 6.000 Euro/Monat" versprochen. In Spanien angekommen wurden sie in Bordells einquartiert und mit Prostitution gezwungen, die Reisekosten zurückzubezahlen. 2 Verdächtige wurden auf Teneriffa verhaftet, es handelt sich um ein russisches Ehepaar.
Die Hafenverwaltung von Las Palmas sich gestern mit den marokkanischen Behörden auf eine bessere Zusammenarbeit geeinigt. Konkret sehen die Pläne vor, dass die Hafenverwaltung in den nächsten Jahren in die Häfen von Casablanca und Agadir investieren wird, der Warenverkehr zwischen den beiden Ländern soll erweitert werden. Außerdem werden in Las Palmas zukünftig Hafenarbeiter und technisches Personal aus Marokko ausgebildet.
108 Menschen starben während der Osterfeiertage auf Spaniens Strassen. Das ist die traurige Bilanz, welche die Bundesverkehrsdirektion gestern veröffentlicht hat. Lt. Angaben der Guardia Civil Trafico geschahen die meisten der über 90 tödlichen Verkehrsunfälle aus Unachtsamkeit des Fahrers, - abgelenkt durch telefonieren am Steuer oder den Beifahrer. An 2. Stelle der Statistik steht "überhöhte Geschwindigkeit". Die meisten der Opfer waren zwischen 15 und 24 Jahre alt.
Eine aktuelle Statistik des Gesundheitsministeriums lässt aufhorchen: demnach haben die Canarios die geringste Lebenserwartung in ganz Spanien. Die Bewohner der "glücklichen Inseln" sterben im Durchschnitt mit 78,6 Jahren, die Lebenserwartung generell in Spanien liegt bei 79,7. Haupt-Todesursachen sind auf den Kanaren Diabetes und Herzversagen. Im Gesamt-Europäischen Vergleich besteht allerdings kein Grund zur Sorge: die durchschnittliche Lebenserwartung in der EU liegt derzeit bei 78,3 Jahren. Spanien liegt im "Ranking" an 3. Stelle, direkt nach Italien und Schweden.