In Las Palmas ist gestern jene Frau gestorben, die am vergangenen Samstag von ihrem Sohn geschlagen und schwerst verletzt wurde. Die Frau erlag auf der Intensivstation des Hospitals Doctor Negrin ihren Verletzungen. Ihr Sohn, ein 30jähriger Geisteskranker hatte sich nach dem Übergriff auf seinen Mutter von einem Balkon im 8. Stock in die Tiefe gestürzt. Er war sofort tot.
Auf La Gomera hat die Polizei gestern den vermutlichen Mörder der 54jährigen Elena Pedraza festgenommen. Die Frau wurde vergangenen Dienstag vor der Zentrale des Roten Kreuzes in Las Palmas niedergestochen und tödlich verletzt. Der Täter, vermutlich der Lebensgefährte der Frau, konnte flüchten. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Polizei den Mann gestern verhaften.
Die spanische Regierung hat gestern eine sofortige verstärkte Überwachung der Gewässer zwischen Afrika und den Kanaren beschlossen. Die Vize-Präsidentin der Regierung, Maria Teresa Fernandez de la Vega hat in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba und Sozialminister Jesus Caldera, ein Programm vorgestellt, wonach einige Länder der EU ihre diplomatischen Beziehungen zu den Ländern Westafrikas nutzen wollen, um ein Ende der Flüchtlingswelle zu erreichen. Innerhalb der letzten 4 Tage haben mehr als 1.000 Flüchtlinge die Inseln auf dem Seeweg erreicht und die Welle scheint nicht abzureißen.
Lorenzo Olarte ist zurück. Der Gründer der Partei Centro Canario, kurz CCN, und Ex-Präsident der kanarischen Regierung wird heute Dienstag offiziell seine Rückkehr in die Politik bestätigen. Lorenzo Olarte wird im kommenden Jahr bei der Wahl um den Präsidenten der Inselregierung Gran Canarias antreten. Dieses Amt hat Olarte vor mehr als 25 Jahren schon einmal bekleidet. Lorenzo Olarte war in seiner über 30jährigen Politikerkarriere u.a. Vizepräsident der kanarischen Regierung, Tourismusminister und Abgeordneter im spanischen Parlament. Im Jahr 2003 trat er überraschender Weise von seinen Ämtern zurück, er hatte sich mit seinen Kollegen der Coalicion Canaria überworfen und wollte aus dem politischen Leben ausscheiden.
Lt. eines aktuellen Berichts der Unelco wird die Stromversorgung im Nordteil der Insel immer mehr zum Problem. Vor allem für die Gemeinden Guia und Galdar stehen nur rund die Hälfte der benötigten Kapazitäten zur Verfügung. Abhilfe soll jetzt ein neuer Windpark bringen. Die Unelco hat gestern gemeinsam mit der Inselregierung erstmals über eine solche Anlage verhandelt, der Bau eines Windparks in der Nähe von Galdar gilt als wahrscheinlich. Die Windräder sollen ab 2010 die Gemeinden der Nordseite mit "sauberer Energie" versorgen.