updated am:Montag, 15.05.2006 09:22 Nachrichten vom 15. Mai
Weiterhin sehr ernst ist der Gesundheitszustand jener Frau, die am vergangenen Samstag in Las Palmas von ihrem Sohn fast tot geschlagen wurde. Der geisteskranke Sohn hat nach dem Übergriff noch selbst den Notarzt gerufen - danach hat er sich von einem Balkon im 8. Stock eines Wohnhauses in die Tiefe gestürzt. Lt. Angaben der Polizei war er sofort tot, die schwerverletzte Mutter wird im Hospital Doctor Negrin behandelt. Ihr Zustand ist lt. Angaben der Ärzte kritisch.
Über 500 Immigranten sind an diesem Wochenende an den Küsten der Kanaren angekommen, die meisten davon auf den Inseln Teneriffa und La Gomera. Gleich 11 Flüchtlingsboote haben seit Freitag die Inseln erreicht, die derzeit ruhige See zwischen Afrika und den Kanaren scheint den Flüchtlingsstrom zu begünstigen. Unter den Flüchtlingen befinden sich zahlreiche Frauen und Minderjährige. Die Organisationen Rotes Kreuz und Ärzte ohne Grenzen haben seit Samstag eine Zeltstadt in Los Cristianos aufgebaut, um die Flüchtlinge zu behandeln.
Die Inselregierung Gran Canarias plant die Avda. Maritima weiter ins Meer hinauszuziehen als geplant. Eine Trasse von ca. 50 m Breite soll zwischen den Stränden La Laja und Alcaravaneras trockengelegt werden und darauf die neue Stadtautobahn verlaufen. Über das Vorhaben soll in der nächsten Sitzung der Inselregierung abgestimmt werden.
Die Moda Calida war wieder einmal ein voller Erfolg. Die nationalen und internationalen Beobachter überschlugen sich vor Lob und Komplimenten über die 17. Moda Calida, die am Samstag vor dem Leuchtturm von Maspalomas stattfand. Top-Models, wie Raica Oliviera, Ariadne Artiles und Martina Klein präsentierten die aktuelle Mode von 17 kanarischen und spanischen Designern, rund 1.200 Zuschauer waren gekommen.
Mehr Teilnehmer als je zuvor hatte am Samstag die "Gay-Pride" in Playa del Ingles. Ein bunter Zug ist am Samstag nachmittag bei strahlendem Wetter über die Avda. de Tirajana gezogen, teils bunter als der Karneval präsentierten Schwule und Lesben "ihre" Gay-Pride. Die Polizei spricht von ca. 1.000 Teilnehmern, die Veranstalter schätzen mehr als 3 x soviel.
Und auch in Telde haben sich die Menschen versammelt, allerdings nicht um zu feiern, sondern um gegen die Gemeinderegierung zu demonstrieren. Zwischen 1.500 und 2.000 Menschen zogen am Freitag abend durch die Stadt, Ziel des Protestmarsches war der Platz vor dem Rathaus von Telde. Viele Bewohner der Stadt sind enttäuscht und wütend - über die letzten Korruptionsaffären, in die immer mehr Gemeinderäte verwickelt sind, und über die Haltung des Bürgermeisters Jesus Valido.
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