Auf Teneriffa ist gestern Mittag ein Urlauber ertrunken. Der 70-jährige wurde von Rettungskräften bei Icod de los Vinos aus dem Wasser gezogen, jede Hilfe kam zu spät. Lt. ersten Angaben hat der Mann im Wasser einen Herzanfall erlitten.
Zu einem Eklat kam es gestern im Auditorium von Las Palmas, während einer Sitzung der Inselregierung. Jose Manuel Soria, PP-Chef und Vorsitzender der Inselregierung hat den Sprecher der Nueva Canarias, Carmelo Ramirez, mit der Polizei aus dem Saal abführen lassen. Die Abgeordneten der Nueva Canarias und der PSOE verließen darauf empört den Saal. Ausgelöst wurde der Zwischenfall wegen einer Diskussion über die Redezeit der einzelnen Abgeordneten. Carmelo Ramirez fand diese zu gering und wollte auch nach mehrmaliger Ermahnung Sorias das Rednerpult nicht verlassen. - Soria rief die Policia Nacional zu Hilfe.
Die PSOE will die Ressorts des aus der Gemeinderegierung von San Bartolome de Tirajana ausgeschiedenen Francisco Guedes behalten. Die Bürgermeisterin persönlich - außer Guedes die einzige PSOE-Stadträtin - will die Ressorts übernehmen. Das hat Concepcion Narvaez gestern in einer Pressekonferenz angekündigt. Die Bürgermeisterin der Touristengemeinde leitet damit 6 Ressorts, in ihren Verantwortungsbereich fallen u.a. Kultur, Frauenthemen, Straßenbau und die Feuerwehr.
Das Umweltministerium der Kanarischen Regierung hat in dem Projekt Anfi Tauro mehrere Unstimmigkeiten entdeckt und die endgültige Genehmigung damit weiter aufgeschoben. Wie ein Sprecher bekannt gab, sind in dem Projekt zahlreiche Fehler enthalten. So wird zum Beispiel die geplante Anzahl der Gästebetten gegenüber jenen, die lt. Bebauungsplan erlaubt sind, drastisch überschritten. Auch mit der Einstufung als Wohngebiet ist das Ministerium nicht einverstanden, Tauro sei lt. dem vorgelegten Projekt ausschließlich als Touristengebiet zu behandeln, was den Betreibern Nachteile, u.a. steuerlicher Art bringt. Yachthafen und Golfplatz sollen lt. Regierung vom Gesamtprojekt Anfi Tauro ausgeschlossen und separat behandelt werden. Für die Inselregierung Gran Canarias, die Anfi Tauro als Projekt von allgemeinem Interesse erklärt hat, ist dieser Einwand des Umweltministeriums ein Rückschlag, die endgültigen Genehmigungen können sich dadurch Jahre verschieben.
Auf den Kanaren und in Andalusien wird Übergewicht bei Kindern immer mehr zum Thema. Lt. einer aktuellen Untersuchung, die gestern auf einem Ärztekongress in Sevilla vorgestellt wurde, ist die Anzahl der übergewichtigen Minderjährigen in diesen zwei Regionen Spaniens rapide angestiegen, auf den Kanaren hat sich die Zahl dicker Kinder in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Vor allem Kinder, die nicht richtig frühstücken, sind lt. Aussage der Experten gefährdet. Die Ärzte haben die Regierung aufgefordert, für mehr Aufklärung an Schulen und in den Elterngemeinschaften zu sorgen.
Mehr Kontrollen gegen illegale Beschäftigung und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz hat die Vizepräsidenten der spanischen Regierung, María Teresa Fernandez de la Vega, gestern für die Kanaren angekündigt. Ab sofort soll gemeinsam mit der Finanzbehörde mehr kontrolliert werden, besonderes Augenmerk wollen die Prüfer auf die Arbeitsverträge in der Gastronomie und dem Dienstleistungssektor legen. Die Kanaren haben den höchsten Anteil an nicht legalen Zeitverträgen im ganzen Land.
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