Die spanische Regierung hat sich gestern mit dem Senegal auf die Auslieferung von fast 700 Immigranten geeinigt, das erklärte der Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten Bernardino León gestern nachmittag nach einem Gespräch mit dem senegalesischen Präsidenten Abdulayé Wade. Lt. Angaben der Regierung ist die Identität der über 800 in den vergangenen Tagen auf den Kanaren angekommenen Flüchtlingen noch nicht restlos geklärt, es könnten eventuell noch rund 100 mehr Immigranten in den Senegal zurückgebracht werden. Währenddessen sind auch gestern wieder 172 Immigranten auf den Inseln angekommen. Ein Flüchtlingsboot wurde von der spanischen Marine etwa 100 km südlich von Gran Canaria aufgegriffen und in die Nähe der Küste gebracht, die 13 Insassen des Bootes wurden von der Guardia Civil übernommen und in den Hafen von Arguineguin gebracht. 2 weitere "cayucos" vor den Inseln Teneriffa und La Gomera entdeckt.
In Telde wurden gestern die Eltern jener Kinder, die am Montag in einem Auto eingesperrt gefunden wurden, festgenommen. Die Mutter hatte bei der Festnahme versucht sich das Leben zu nehmen, sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Geschwister 2 und 5 Jahre alt, wurden am Montag morgen von 2 Polizeibeamten in einem Fahrzeug in der Innenstadt von Telde aufgefunden, die Kinder waren nackt und völlig verstört. Der Vater erklärte gestern, er könne sich nicht vorstellen, wie das passiert sein könnte. Er schiebt die ganze Schuld an seine Frau ab, die 34jährige ist seit Jahren drogenabhängig.
7 junge Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren wurden gestern in Telde festgenommen. Ihnen werden zahlreiche bewaffnete Raubüberfällen vorgeworfen. Die Bande hatte in den letzten Wochen in den Gemeinden Telde, Santa Lucia und San Bartolome de Tirajana ihr Unwesen getrieben und u. a. mehrere Kioske am Leuchtturm von Maspalomas überfallen. Bei der Festnahme fand die Polizei bei den Bandenmitgliedern insgesamt 12.000 Euro Bargeld.
Eng werden könnte es in den Sommermonaten für diejenigen Canarios, die noch in den Hotels im Süden Gran Canarias Urlaub machen wollen. Die Hotels - vor allem an der Playa de Amadores und in Meloneras - sind nämlich dank des Tourismus vom Festland Spaniens gut ausgebucht. Beide Gebiete verzeichnen Buchungsrekorde an spanischen Urlaubern, das Top-Ziel unter den Peninsulares ist aber auch in diesem Jahr Lanzarote. Die Insel, auf der der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero im letzten Jahr seinen Sommerurlaub verbrachte, erfreut sich bei den Spaniern größter Beliebtheit.
Auf dem Messegelände in Las Palmas ist gestern die VII. Feria de los Saldos y las Oportunidades, kurz Fisaldo 2006, eröffnet worden. 118 Aussteller bieten auf einer Fläche von 13.000 m2 ihre Waren zum Niedrigstpreis an, eine breite Produktpalette steht den Besuchern zur Verfügung. Die Messe ist noch bis einschließlich Sonntag geöffnet, rund 40.000 Besucher werden erwartet.
111 Teams nehmen an der XIV. Rallye de Gran Canaria am kommenden Wochenende teil. Das gaben die Veranstalter gestern bekannt. Die Strecke führt vor allem über die Nordseite der Insel, insgesamt werden 323 km gefahren, Ausgangspunkt ist das Einkaufszentrum La Ballena in Las Palmas. Die XIV. Rallye de Gran Canaria startet dort am Samstag um 9 Uhr morgens.
Sprachferien gibt es in diesem Sommer für 45 Jugendliche aus der Gemeinde Santa Lucia de Tirajana. Im Rahmen des EU-Programms “Antares II“ erhalten die jugendlichen Berufseinsteiger die Möglichkeit sich in Sprachkursen in Großbritannien auf den Berufsalltag vorzubereiten. Die Aktion wurde gestern von der Gemeinderegierung vorgestellt, die Jugendlichen wurden aus verschiedenen Schulen und von der Arbeitsmarktverwaltung ausgewählt.