Die Europäische Kommission hat gestern die sofortige Aufnahme eines Hilfsprogramms für die Haupt-Herkunftsländer der Immigranten beschlossen. In einer Erklärung des Kommissars für Humanitäre Hilfe, Louis Michel, wurden die Eckpunkte bekannt gegeben. Die Länder entlang der Nordwestküste Afrikas sollen großzügige Hilfe erhalten, um vor allem jungen Leuten Perspektiven geben zu können. Die Immigrationswellen in Richtung Europa sollen dadurch "von innen" bekämpft werden.
Die Spekulationen, ob der ehemalige Vizebürgermeister der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Francisco Guedes, in sein Amt zurückkehrt, gehen weiter. Guedes selbst hat am Wochenende in einem Interview erklärt, dass er ab dem 10. Juni seine Ämter wieder aufnehmen wird, die internen Untersuchungen gegen ihn seien erfolglos eingestellt worden. Das wurde allerdings von der Bürgermeisterin gestern dementiert: Concepción Narvaez erklärte gegenüber der Presse, dass ein Termin für die Rückkehr in seine Ämter für Guedes noch nicht feststeht, im Gegenteil, bisher ist nicht klar, ob Guedes überhaupt seine Arbeit wieder aufnehmen darf.
Am 1. Juli tritt in Spanien die Reform des Arbeitsgesetzes in Kraft. Der zuständige Minister hat gestern die erfolgreiche Abstimmung des Parlaments bestätigt, die Reformen wurden gemeinsam mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern ausgearbeitet. Wichtigster Punkt im überarbeiteten Gesetz sind die Zeitverträge. Betriebe, die hauptsächlich mit solchen befristeten Verträgen arbeiten, sollen verstärkt überprüft werden, eine "Verlängerung" dieser Verträge wird zukünftig nicht möglich sein. Arbeitgeber, die solche Arbeitsverhältnisse in "unbefristete Verträge" umwandeln, sollen mit großzügigen Abgabenerleichterungen belohnt werden, zumindest in der ersten Frist bis zum 01. Januar 2007. Des Weiteren ist eine Änderung der Arbeitslosenbezüge geplant. Die sollen zukünftig nicht mehr prozentual vom bisherigen Gehalt berechnet werden, stattdessen gibt es Fixbeträge, je nach Alter, Familienstand und Ausbildung. Das neue Gesetz wird demnächst im Boletín Oficial del Estado veröffentlicht.
La Gomera war gestern von der Außenwelt abgeschnitten, zumindest auf dem Seeweg. Die starken Winde und die unruhige See mit Wellen bis zu 2 Metern im Hafenbecken von San Sebastián de la Gomera haben die Fährunternehmen Armas und Fred Olsen dazu veranlasst, den Fährverkehr einzustellen.
Wenn sie in der Einkaufsstrasse Triana in Las Palmas zukünftig Eisenbahnschienen sehen, dann ist das kein neuartiges Kunstwerk, sondern ein echtes Original. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, im Rahmen der Neuasphaltierung der Einkaufsstrasse die antiken Schienen wieder ans Licht zu bringen. An einigen Abschnitten der Triana werden sie zukünftig zu sehen sein. Die Bahn fuhr Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Stadt, und ist auf vielen alten Fotos zu sehen. Die Lok aus dieser Zeit steht heute vor dem Museo Elder.
Militärübungen gibt es derzeit nicht nur im Atlantik, sondern auch in den Bergen Gran Canarias. Rund um den Roque Nublo sind derzeit 138 Soldaten unterwegs und üben ein Bergmanöver. Die Übungen dauern bis Anfang nächster Woche an.
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