Adán Martín, Präsident der kanarischen Regierung, ist morgen Mittwoch bei Jose Luis Rodriguez Zapatero zu Besuch. Schwerpunkt der Gespräche ist das Thema illegale Immigration, Martín erwartet von der Zapatero-Regierung großräumige Zusagen über Hilfsprogramme. Währenddessen sind auch gestern wieder 20 illegale Immigranten auf den Kanaren angekommen. Die Guardia Civil hat die "patera" mit den Flüchtlingen kurz vor Lanzarote aufgegriffen.
Der Delegierte der spanischen Regierung auf den Kanaren, Jose Segura, warnt indessen vor einer neuen Flüchtlingsflut. Die Regierung hat Hinweise erhalten, dass in Zukunft ehemalige russische Militärschiffe für die Flüchtlingstransporte eingesetzt werden sollen. Diese Schiffe befinden sich angeblich derzeit an der Elfenbeinküste und werden für ihre Fahrt in Richtung Europa vorbereitet. Die Hinweise müssen noch genau überprüft werden, meinte Segura gestern in einer Pressekonferenz.
In La Pardilla, im Gemeindegebiet von Telde kam es gestern zu einem Großbrand auf dem Gelände eines Industrieunternehmens. Die Feuerwehren brauchten mehrere Stunden um den Brand zu stoppen, lt. ersten Angaben wurde niemand verletzt, der entstandene Sachschaden ist enorm.
Auf Teneriffa wurde gestern ein 69jähriger Mann verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, seine 11jährige Enkelin seit Jahren missbraucht zu haben. Der Vater des Mädchens hatte Anzeige erstattet als das Mädchen schwanger wurde.
Rund eine halbe Million Euro wird die Gemeinde San Bartolome de Tirajana in diesem Sommer für Renovierungsarbeiten ausgeben. Geplant sind u.a. Verbesserungen entlang der Strandpromenade von Maspalomas und die Wiederinstandsetzung des großen Brunnens vor dem Leuchtturm. Die Gemeindeverwaltung hat außerdem eine neuerliche Studie über eine mögliche Verlängerung der Strandpromenade vor dem Hotel Riu Palace in Playa del Ingles in Auftrag gegeben.
Die Tür am Strandeingang von Pasito Blanco soll weg, zumindest wenn es nach der "Federación de Asociaciones de Vecinos Faro Tirajanero" geht. Der Verband hat bereits im Winter eine dementsprechende Anfrage an de Gemeinderegierung gestellt, jetzt droht der Vorsitzende, Javier Sierra, mit Klage. Strände bzw. Meereszugänge sind in Spanien immer öffentlich, der Strand von Pasito Blanco wurde durch die Fertigstellung des Golfplatzes Meloneras quasi zum Privatstrand für die Bewohner von Pasito Blanco. Der einzige Zugang ist vom Hafen aus, und dort befindet sich eine verschlossene Tür. Der Verband stellt außerdem die Wachposten am Eingang zum Hafengebiet in frage.
Die Hoteliersverbände haben eine dringliche Anfrage an die Gemeinderegierung in Maspalomas bezüglich der Öffnungszeiten für Bars und Pubs in Playa del Inglés gestellt. Die ursprüngliche "Sperrstunde" von 3.30 Uhr wurde vor wenigen Wochen von der Bürgermeisterin selbst "gelockert" und auf 4 Uhr ausgeweitet. Die Verbände befürchten jetzt eine weitere Lockerung während der Sommermonate und damit eine Zunahme des nächtlichen Lärms.
31 blaue Flaggen gab es in diesem Jahr für die Strände auf den Kanaren. Allein auf Gran Canaria wurden 17 Strände mit der Auszeichnung für Wasserqualität, Sauberkeit, Sicherheit und Service ausgezeichnet. Der Strand von Playa del Inglés erhielt die "banda azul" bereits zum 19. Mal in folge.
Die Cueva Pintada in Galdar wird endlich nach 24 Jahren wieder eröffnet. Während der letzten Jahre wurde die Höhle großzügig restauriert, jetzt endlich kann man eines der bedeutendsten Denkmäler aus der Zeit der Ureinwohner, der Guanchen, wieder besichtigen. Eröffnet werden soll die Cueva Pintada im Sommer, der Termin ist noch nicht ganz klar. Klar ist allerdings, dass das Kulturdenkmal vom spanischen König Juan Carlos I eröffnet wird, vor allem seine Gattin, Doña Sofia, hatte sich für die Wiederherstellung eines der größten Guanchendenkmäler eingesetzt.