Hab mir kurz überlegen müssen, wo ich das poste. In "Tierschutz" hätts wohl auch gepasst, aber da heißt es weiter "... auf GC". Bruno ist im übrigen für mich schon auch ein Politikum. Ein schändliches!
Heute in den frühen Morgenstunden habense also Bruno in der Nähe von Miesbach abgeknallt.
Im Polizeijargon heißt sowas "finaler Fang- oder Rettungsschuß", wenn sich ein Straftäter partout nicht bändigen läßt und/oder eine akute oder potentielle Bedrohung für Mitbürger darstellt.
Meine Frage: War dieser finale Fangschuß tatsächlich nötig? Ich frage deshalb weil ich mich schon ziemlich wundere, da wird wochenlang hinter Meister Petz hergejagt, ja sogar "finnische Bärenfangspezialisten" angeheuert und weiß der Deibel was. Und kaum 48 Std. nachdem die Obrigkeit entschied, daß Bruno nun zum Abschuß freigegeben ist (im wahrsten Sinne des Wortes) stellt sich der "Jagderfolg" ein. Sorry, an soviel Zufall kann ich nicht glauben.
Es war ja offensichtlich relativ leicht, Bruno vor eine (scharfe) Flinte zu bekommen. Warum konnte man ihm also in der Vergangenheit nicht mit einem Betäubungsgewehr beikommen?
Meine (durchaus anzweifelbare) Theorie: Erst nach dem Erlaß "Feuer frei" war die Motivation so hoch, um Bruno in weniger als 2 Tagen in die Ewigen Jagdgründe zu befördern. Vorher schien mir das alles eher halbherzig á la "nur Einfangen oder Betäuben ist ja langweilig".
Weiß da jemand mehr drüber? Wir sind hier ziemlich weit weg von diesem Thema, die Infos sind spärlich.
Die Jugendorganisation des Bund Naturschutz in Bayern sprach von einer «Tragödie für den bayerischen Naturschutz». Der Sprecher des World Wildlife Funds (WWF) Jörn Ehlers bedauerte, dass Bruno getötet worden sei. «Leider war das absehbar. Er ist uns ans Herz gewachsen, obwohl man auch die Gefahr sehen musste.»
«Das ist die dümmste aller Lösungen», sagte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, im niederbayerischen Wiesenfelden. «Ich bin tief traurig darüber.» In anderen Ländern lebten Bär und Mensch friedlich zusammen. «Nur in Deutschland wird er liquidiert.» Braunbären könnten mit geeigneten Maßnahmen aus den Siedlungen vertrieben werden. «Bären der Welt, meidet Bayern», sagte Weinzierl.(nz)
Stunden nach dem Tod von Braunbär Bruno ist nicht bekannt, wer das Tier am frühen Montagmorgen erlegte. Das wird wohl so bleiben, denn es gibt bereits Drohungen gegen den oder die Schützen.
München (dpa) - Braunbär «Bruno» ist tot. Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Bär wurde in der Nacht in der Nähe des Spitzingseegebiets im Landkreis Miesbach von Jägern erschossen, bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums der dpa. Der Bär sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, das Tier lebend zu fangen, war «Bruno» zu Wochenbeginn wieder zum Abschuss freigegeben worden.
War nicht BILD. War die Deutsche Presseagentur, Regina
[url=http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/15315.php?from/nachrichten/chronik/15245[/url]Auch der österreichische Bundeskanzler/EU Ratsvorsitzender trauert um Bruno[/url]
"Der Bär, ein grosser Europäer, der den Schengen Freiraum voll ausgenutzt hat"!
Das hat sich Meister Petz auch anders vorgestellt. Kommt hierher und wird nach ein paar Wochen abgeknallt. Nur weil er ein paar Schaafe und Chicken Nugets erledigt hat.Verstehe diesen Rummel nicht. Bei der Vogelgrippe,BSE etc. wurden Millionen Tiere vom Menschen abgeschlachtet... wurde jemand abgeknallt.. nee! Jedenfalls ist das keine gute Werbung für den Freistaat Bayern. Mit Medienkampagne hat das wenig zu tun.Die Bayern waren wahrscheinlich zu geizig den Bär zu fangen und wo anders frei zu lassen. Es musste mal wieder schnell und preiswert gehen. Deutsche gründlichkeit.Es wurde nicht mal ein Foto vom toten Bär veröffentlicht.Der Grund: Man möchte die Würde des toten Tieres schützen. Man hätte den Bären lieber vor den Jäger schützen sollen.Ich finde es schade. Mal sehen was als nächstes abgeknallt wird. Den Bayern wird schon wieder was einfallen. Jetzt vergehen bestimmt wieder 100 Jahre bis der nächste Bär kommt... falls es dann noch welche gibt.Bären die nach Deutschland kommen wollen gebe ich den guten Tipp unser Land zu meiden.
Braunbär im Landkreis Miesbach erschossen - Kritik von Naturschützern
Braunbär "Bruno" ist nach Angaben von Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) schmerzlos erlegt worden. Das Tier sei sofort tot gewesen, sagte Bernhard am Montag in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee zu der Abschussaktion. Nach einer genetischen Untersuchung soll "Bruno" präpariert und im Münchner Museum "Mensch und Natur" im Schloss Nymphenburg ausgestellt werden.
Dort ist auch der letzte vor rund 170 Jahren in Bayern erlegte Braunbär ausgestellt.
Die Identität des Schützen soll auch weiterhin nicht preisgegeben werden. Diese Dinge würden nicht öffentlich gemacht, erklärte Bernhard (CSU) weiter. Fragen nach Beteilung eines Polizisten an der Abschussaktion ließ er unbeantwortet. "Es sind Jagdkundige, und dabei bleibt es", sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn zu den Fragen nach den Bärenjägern. Nach Bekanntwerden des Todes von Bruno hatte es Morddrohungen gegen den Schützen gegeben.
In der Nähe der Rotwand erlegt Braunbär "Bruno", der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunte, war in der Nacht zu Montag in der Nähe des Spitzingseegebiets im Landkreis Miesbach erschossen worden. Das bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums. Der Bär aus dem italienischen Trentino sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden.
Nach seinem Tod wurde immer wieder die Frage gestellt, warum man das Tier nicht auch einfach durch Betäubung außer Gefecht setzen konnte. "Das wäre in dem Fall einfach zu gefährlich gewesen", erklärt Stefan Niederleitner vom Pressereferat des bayerischen Umweltministeriums auf Anfrage von heute.de. "Eine solche Betäubung braucht fünf Minuten, bis sie Wirkung zeigt. Bis dahin aber ist das Tier in seinen Reaktionen nicht zu kontrollieren. Da sich in unmittelbarer Nähe der Abschussstelle eine bewirtete Almhütte mit zahlreichen Gästen befand, die man nicht gefährden wollte, konnte man das Risiko nicht in Kauf nehmen."
"Entscheidung zum Abschuss" Zudem, so Niederleitner weiter, sei nun vierzehn Tage lang - gemeinsam mit dem finnischen Bärenjägerteam - auch ein hochspezialisierter Betäubungs-Experte unterwegs gewesen. Dieser habe alles versucht, Bruno den Todesschuss zu ersparen und habe erst am Wochenende kehrt gemacht. Danach sei bedauerlicherweise nur noch die Entscheidung zum Abschuss geblieben.
Naturschützer kritisierten den Abschuss. "Das ist die dümmste aller Lösungen", sagte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl.Nach Einschätzung der internationalen Naturstiftung WWF war die Tötung angesichts des Verhaltens des Tieres gerechtfertigt. "'Bruno' war nach unserer Einschätzung bereits ein Risiko-Bär", sagte die österreichische WWF-Sprecherin Susanne Grof. "Man könnte ihn beinahe verhaltensgestört nennen." Das habe auch die Art und Weise gezeigt, wie er Tiere riss.
"Er hat vor uns Angst gehabt" Der Wirt des 1700 Meter hoch gelegenen Rotwandhauses hatte die Polizei alarmiert, nachdem "Bruno" am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr wenige Meter an der Hütte vorbei marschiert war. Die Gäste hätten gerade beim Abendessen gesessen, sagte Hüttenwirt Peter Weihrer. "Ich habe die Leute beruhigt und gebeten, nicht aus dem Haus zu gehen." Schließlich sei er selbst vor die Türe gegangen und habe den Bären angeschrien, der daraufhin geflüchtet sei. "Er hat vor uns Angst gehabt."
Unklar war zunächst, wer das Tier tötete. "Ich war es nicht", sagte der Leiter der bayerischen Forstdienststelle Spitzingsee, Siegmar Wüst. Der stellvertretende Betriebsleiter am Forstbetrieb Schliersee ergänzte: "Es war kein Berufsjäger oder Förster der bayerischen Staatsforsten vom Forstbetrieb Schliersee." In dem Gebiet gebe es auch Gemeinschaftsjagdreviere der umliegenden Gemeinden, in denen teils Jagdpächter und teils Berufsjäger zuständig seien.
"Bären der Welt, meidet Bayern" Naturschützer kritisierte den Abschuss scharf. Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, sagte: "Ich bin tief traurig darüber." In anderen Ländern lebten Bär und Mensch friedlich zusammen. "Nur in Deutschland wird er liquidiert." Braunbären könnten mit geeigneten Maßnahmen aus den Siedlungen vertrieben werden.
"Bären der Welt, meidet Bayern", sagte Weinzierl. Die Jugendorganisation des Bund Naturschutz (BN) in Bayern sprach von einer "Tragödie für den bayerischen Naturschutz" und warnte: "Der nächste Bär kommt bestimmt." Bis dahin müssten die Behörden sich besser vorbereiten.
Als Entschuldigung wurde dann mitgeteilt, dass dem Bär ein Leben in Freiheit verwährt geblieben wäre. Er sei zu gefährlich und wäre nach einem möglichen Fang in irgendeinen Park gekommen. Frage mich nur warum dann alle möglichen anderen Raubtiere an entsprechenden Orten ausgewildert werden können ...
Ist ja nun schon knapp 1 Woche alt der Artikel, habe ihn leider erst heute entdeckt. Weiß jemand schon genaueres darüber? Ich bin mal wieder echt geschockt...
Bislang hat sich in Sachsen niemand gefunden, der den Herzlos-Befehl ausführen will. Weidmänner kennen den Aberglauben: „Wer ein weißes Reh schießt, stirbt innerhalb eines Jahres. Oder einer aus der Familie des Jägers findet den Tod.“
die haben doch ein Rad ab. Ein Förster will es - glaube ich - abschießen. Warum??? Und eine Wirtschaft hat schon Albinofleisch offeriert. Die Wirtschaft hat wohl einen Tag drauf kurzfristig geschlossen. Wenn es keine anderen Probleme gibt als ein weißes Reh...
Also ich habe die Tage einen Bericht darüber gesehen da hieß es noch ,das es nicht abgeschossen werden soll.Man wollte es einfangen und dann in einem Gehege wieder frei lassen.
Hilfe, Sachsen wird unterwandert von weissen Bambis!
Die spinnen die Jäger, können sie sagen was sie wollen, aber alle Jäger die ich kenne spinnen. Früher 2 meiner Onkels, heute der Chef meines Sohnes. Jäger haben ein Rad ab! Habt ihr die Begründung gelesen: Wenn 2 Albino-Rehe vöglen, gibt es Albino-Jungen. Und die breiten sich dann über ganz Sachsen aus. Hä? Ist doch nur 1. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das noch 1 auf die Welt kommt und die sich finden! Eher hab ich 6 Richtige im Lotto! Auch wenn das Albino empfindlicher ist, lasst es in Ruhe im Wald frei leben! Wenn es den Winter nicht überlebt, ist es Pech, das macht die Natur, dazu braucht es keine Jäger.