Greenpeace klagt an: 20% der Küste ist bebaut, 40% denaturalisiert und 40% ohne ausreichenden Schutz
2006 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen an der Küste verdoppelt
In diesem Jahr wurde der Bau von 1,5 Millionen Wohnungen an der spanischen Küste genehmigt, doppelt so viel wie 2005. Das hat Greenpeace jetzt bekannt gegeben. Die Naturschutz-Organisation hat festgestellt, dass Valencia und Andalusien die Regionen sind, die ihre Küste am wenigsten schützen, was unkontrollierte Bebauung und die Konstruktion von Sporthäfen und Golfplätzen betrifft.
23.07.2006 - Spanien - Madrid/Kanarische Inseln -
Inzwischen sind 20% der Küste Spaniens bebaut, 40% bereits denaturalisiert. Nach Meinung der Organisation fehlt hier eine klare politische Aktion zum Schutz der Küste, denn auch die restlichen vierzig Prozent verfügen nicht über die notwendige Protektion.
„Zerstörung der Küste um jeden Preis“
In ihrer Studie „Destrucción a toda costa 2006“ zeigt Greenpeace auf, dass für dieses Jahr der Bau von 1.479.000 neuen Wohnungen, 303 Golfplätzen und 116 Sporthäfen oder die Erweiterung bereits vorhandener genehmigt worden sei. Außerdem werden 102 Fälle von urbanistischer Korruption aufgezeigt sowie 99 Gemeinden, wo verschmutztes Abwasser das Meer verseucht. Maria José Caballero, bei Greenpeace für die Küste zuständig, hat in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass in Valencia, Andalusien und Murcia mehr als 300.000 neue Wohnungen gebaut werden. Die Mehrzahl in urbanistischen Projekten zusammen mit Golfplätzen. Andere seien in Galicien genehmigt worden, welche die Naturzonen der Küste geradezu verunstalten. In den anderen spanischen Regionen sei der Rhythmus der Küstenbebauung eher als normal zu bezeichnen, doch bedeute das in vielen Fällen ebenfalls die Zerstörung von Küstenzonen.
Katalonien und das Baskenland haben weniger Bauvorhaben genehmigt, welche die Küste bedrohen, vielmehr gebe es Positives zu vermelden - gesetzliche Maßnahmen für ihren Schutz. Trotzdem sei Katalonien die spanische Region mit dem meisten Zement an der Küste. „Die urbanistische Gesetzgebung der autonomen spanischen Regionen wird von den Promotoren und Konstrukteuren diktiert“, klagt Caballero. Mehr als hundert Anzeigen wegen urbanistischer Korruption liegen bei den verschiedenen Gerichten. 30 in Valencia, 21 in Andalusien und 17 in Asturien. Außerdem gibt es ein Dutzend pharaonischer Projekte in Murcia die zurzeit untersucht werden.
„Unhaltbar“
Im Hinblick auf die Kanarischen Inseln kritisierte die internationale Umweltschutzorganisation die „unhaltbare“ Entwicklung des Bebauungsmodells an der Küste. „Die Kanaren stehen vor einem schweren Erbe voller urbanistischer Illegalitäten und hoffnungsloser Überlastung an vielen Punkten der Küste, ohne dass die Behörden etwas gegen diese Situation unternehmen“, heißt es in dem Bericht wörtlich. Konkret ist nach Greenpeace-Angaben das bebaute Gebiet an der kanarischen Küste zwischen 1997 und 2001 um 54% gestiegen.
Aha. Und was sagt uns das oder was soll uns das sagen?
Ich drücks mal anders aus: dieses ständige Posten von unkommentierten und un-analysierten Meldungen hebt evtl. die Zahl der Postings von einigen (Jutta brings bis zum Jahresende bestimmt auf 2000, da habe ich keine Zweifel), am Ende aber ist das alles ziemlich flau, Suppe ohne Salz. Ich frage mich tatsächlich nach dem tieferen Sinn solcher Aktionen und außer elender Langeweile fällt mir da nicht viel mehr zu ein.
Noch mal sorry, aber das ist meine Meinung.
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zauberin60
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gelöscht
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Beiträge:
02.08.2006 19:40
#3 RE: Zahl der Baugenehmigungen an der Küste verdoppelt
Wenns Dir wirklich leid tut, dann MACH mal was dagegen. z.B. indem Du mal was eigenes einbringst und nicht nur Meldungen aus dem Ticker, die jedem zugänglich sind.
also ich finde die beiträge sehr interessant, also es sind zumindest des öfteren beiträge dabei die mich interessieren. auch wenn ich nicht drauf antworte lese ich sie mir durch. und ich find es schön dass ich nicht das ganze internet durchkramen muss um infos zu finden. dann langweilen dich die nachrichten täglich also auch die hier gepostet werden?
Zitatalso ich finde die beiträge sehr interessant, also es sind zumindest des öfteren beiträge dabei die mich interessieren. auch wenn ich nicht drauf antworte lese ich sie mir durch. und ich find es schön dass ich nicht das ganze internet durchkramen muss um infos zu finden.
Das sehe ich aber ganz genau so. Da ich keine Lust habe alle GC-Info selbst aus den Tiefen des Internets zusammen zu suchen, freue ich mich, wenn ich sie hier finde.
Hi, ich als "neuer" hier freue mich über jede Nachricht die ich lesen kann. Hat ja nicht jeder so ein Insider Wissen wie Franco , es soll ja auch noch Leute geben die noch in Deutschland leben. Gruß Udo
Darum gings mir weniger. Ich finde es ja höchst lobenswert, daß sich Jutta die Mühe macht, aber ein wenig Analyse, Differenzierung und eigene Meinung darfs ja wohl auch sein.
Vielleicht bin ich ja auch nur neidisch, daß Jutta als pensionierte Anarchistin so viel Zeit hat und den ganzen Tag das Web auf und ab surfen kann ...
Hi Jutta, kenne ich auch so , hört sich ja super an mit 39 Jahren in Frührente ZU sein. Da kommt oft unbegründeter Neid auf. Ich würde gerne wieder arbeiten, aber leider schaffe ich noch nicht einmal 3 Std. am Tag. Gruß Udo