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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 930 mal aufgerufen
 Haustierecke - Leben und auswandern mit Tieren auf Gran Canaria
Padre ( gelöscht )
Beiträge:

11.08.2006 21:18
RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

kann mir jemand sagen welches bekannte hunde-trockenfutter es auf der insel gibt ?
bis jetzt haben wir immer pro plan gefüttert,aber ich befürchte ,das es uns dann leider nicht mehr zur verfügung steht und ich würde gerne schon hier in deutschland die futterumstellung beginnen.

LG
padre

Petra Offline




Beiträge: 453

11.08.2006 21:27
#2 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Beim Tierarzt habe ich Eukanuba gesehen und bei Alcampo gibts glaube ich Pedegree. *hmmm* müsste ich das nächste mal genauer aufpassen.

di79 ( gelöscht )
Beiträge:

11.08.2006 21:55
#3 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

hallo...
hatte genau das gleiche problem. habe meinen hund leider nicht vorher darauf eingestellt. von pedigree rate ich aber generell ab. war mit meinem hund in einer hundeschule in deutschland. hatte dort auch theorieunterricht. sprich futter, spielzeug oder rudelverhalten. meine hundelehrerin hat von pedigree abgeraten, weil man dem hund die doppelte menge geben muss. ist eine strategie...es sind zuviele zusatzstoffe enthalten. nicht das eigentliche was ein hund benoetigt. nur nachteile. wird dann im prinzip genauso teuer wie qualitaetfutter, und der hund macht dir sehr viele haufen im garten. zwischendurch kann er ruhig mal etwas vom tisch bekommen, nur aufpassen das es nie gewuerzt ist. wenn ich mir spaghetti oder reis mache...kippe ich vorher fuer meinen hund immer etwas ab und wuerze erst spaeter...nur mal so nebenbei.
achte beim naechsten einkauf mal auf produkte. werde dann eine liste erstellen. ok?
lieben gruss diana

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

11.08.2006 22:12
#4 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

das gresündeste ist barfen

http://www.beepworld.de/members41/marlon1/barfen.htm

www.barf-bestellen.de

www.rohfuttershop.de

Bücher gibt es auch. Die heißen "Rohfütterung beim Hund"

Was heißt BARFEN?

barfen ist eine abkürzung und siese bedeutet:"Bones And Raw Food" (Knochen und Rohes Futter). Eingedeutscht wurde es dennnocvh unter dem begriff: "Biologisches Artgerechtes Rohes Futter".

Warum BARF?

Die Grundidee dieses Ernährungsprogramms beruht auf der evolutionären Entwicklung des Haushundes. Fertigfutter besteht aus intensivst verarbeiteten, gekochten Produkten. Die ursprünglich weite Palette ist auf wenige Zutaten geschrumpft und besteht auf einer Getreidebasis.
Billinghurst wurde schnell klar, dass 70 Jahre evolutionsmäßig nicht ausreichen für eine Anpassung des Organismus an solch eine radikale Änderung und gesundheitliche Schäden verursachen muss.
Im Zuge der industriellen Futterherstellung wurde dem Halter erklärt, nur die Futterindustrie sei in der Lage, gesundes und ausgewogenes Futterherzustellen. Selber kochen würde zwangsläufig zu Über- bzw. Unterversorgung mit Nährstoffen, Vitaminen etc. führen und somit die Gesundheit des Hundes gefährden. Eine absurde Annahme, weil es Tüten und Dosen erst seit wenigen Jahrzehnten gibt und auch heute noch nicht in jeder Ecke der Welt. Und die Hunde gediehen und gedeihen trotzdem seit mindestens 15.000 Jahren, oder deshalb? Das Konzept von BARF führt zurück zu einer biologisch artgerechten Ernährung so wie die Hunde früher auch ernährt wurden. Mit dem, was gerade da war und ohne große Aufregung. Bücher brauchte der Halter von damals auch nicht. Man wusste einfach, wie es ging. Leider haben wir vieles davon vergessen und Probleme damit, diesen eher instinktiven und mehr naturverbundenen Umgang mit dem Hund wieder zu beleben. Wir suchen die Lösung in fertigen Rezepten und mathematischen Formeln.
Wolf und Hund ähneln sich vom Verdauungstrakt her noch zu 98%. Das haben sog. Mitochondrien-Tests ergeben. Folglich braucht der Hund tatsächlich noch dasselbe Futter, was ein Wolf frisst/fressen würde.
Ein Beutetier besteht aber nicht zu 20% aus Fleisch und zu 80% aus Getreide, Füllstoffen und Soja. Auch nicht zu 30% aus Fleisch und zu 70% aus pflanzlichen Zutaten (wie bei den hochwertigen Tofu-Sorten). Es besteht zu 70% (mindestens) aus Fleisch, der Mageninhalt (Pflanzen) machen vielleicht 5-10% aus, dann kommen noch Knochen, Fell, Blut u. ä. dazu.
Über Millionen von Jahren hat sich der Vorfahre des Hundes fast unverändert von roher tierischer und pflanzlicher Kost ernährt. Im Zuge der Domestikation bereicherte sich der Speiseplan um menschliche Abfälle und Tischreste. Eine äußerst abwechslungsreiche Ernährung, die sich über Tausende von Jahren nicht wesentlich änderte. Eine Ernährung, an die der Hund auch heute noch physiologisch angepasst ist.
Die industrielle Futterherstellung ist etwa 70 Jahre jung und brachte eine radikale Änderung. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand die Nahrung hauptsächlich aus rohen fleischigen Knochen, zu einem geringeren Anteil an Muskelfleisch, Innereien und anderen vollwertigen Rohstoffen tierischen und pflanzlichen Ursprungs. Gekochte Nahrung und Getreide machten nur einen ganz kleinen Teil aus.

Vorteile:

Beim BARF kann man den Fleischanteil auf eine Menge hochschrauben, die einem sinnvoll erscheint. Je nach Alter und Aktivität des Hundes 70-80%. Das potentiell Allergieauslösende Getreide kann auf ein Minimum reduziert werden (einmal pro Woche Reis oder Hundeflocken), ansonsten gibt es Vitamine (die das TroFu künstlich enthält) in natürlicher Form: Obst, Gemüse, Kräuter.
Bei der Trocknung von Lebensmitteln zu Trockenfutter gehen eine Menge Vitalstoffe verloren (Vitamine etc.). Diese werden dann vom Hersteller wieder hinzugefügt. Es sind aber meist künstliche Produkte, die mit dem natürlichen Vorkommen nicht immer viel gemeinsam haben und auch vom Organismus in keiner Weise so verwertet werden können, wie die natürlichen Vitamine, Mineral- und Vitalstoffe.
Bei frischem Fleisch und frischem Gemüse muss man bei einem (gesunden) Hund aber keine künstlichen und damit oft auch schädlichen, Zusätze geben, weil im Frischfutter nämlich noch alles drin steckt.
Es gibt natürlich viele Zusätze, die bestimmte Wirkungen haben und dem Hund „gut tun“, sie sind aber nicht zwingend notwendig. Calcium z. B. kann man über Milchprodukte, Knochen oder gemahlene Eierschalen in ausreichendem Maße zuführen.
Kein Futterhersteller arbeitet nur der guten Gesundheit der Hunde willens. Der Hundefutterindustrie geht es einzig und allein nur um Profit. Viele Hundefutterherstellerfirmen sind Tochterfirmen von großen Lebensmittelfirmen, welche so ihren Abfall noch gut zu Geld machen können. Wenn man tiefer ins Thema eintaucht, lernt man viel darüber wie man Futteretiketten (zwischen den Zeilen!) liest und man bekommt das kalte Grausen, was da alles so - keineswegs in nur in Billigfuttern, sondern auch in Premium und Super-Premium Futtern - enthalten ist.
Der Markt ist riesig und die „überbesorgten“ Hundehalter - die nur das „beste“ für ihre Lieblinge wollen - sind sehr zugänglich für die gutformulierten Behauptungen diverser Experten, da man als einfacher Hundehalter ja eigentlich viel zu „dumm“ ist, seinen Hund im Alleingang mit selbst zusammengestellten Mahlzeiten richtig zu füttern.
Wenn man aber überlegt, dass man jeder Mutter zutraut ihre Kinder gesund zu ernähren, ist das schon mehr als unglaubwürdig. Keine Mutter schaut sich Zusammensetzungslisten für Kindernahrung an. Sie kauft die ihrer Meinung nach besten „Rohstoffe“ und kocht gesund und abwechslungsreich. Und sie zerbricht sich bestimmt nicht jeden Tag den Kopf, ob das Phosphor-Calcium-Verhältnis in der Nahrung auch wirklich stimmt, noch rechnet sie es anhand von Tabellen aus.
Wir Menschen sind in unserem ganzen Stoffwechsel, Wachstum, etc., nicht weniger kompliziert als Hunde. Aber kommen einem von uns die Gedanken: „Hoffentlich krieg ich keine HD! Hoffentlich sind meine Blutwerte gut! Hoffentlich wächst mein Haar schön!“
Und warum soll gerade der Hund das einzigste Wesen auf dem Planeten sein, welches NUR mit Fertigfutter überleben kann, welches ja anderwärtig doch schon ziemlich verpönt ist?!
Wir essen doch auch nicht nur Tütensuppen zum überleben?! (Wenn man sich allerdings die Regale im Supermarkt mit dem ganzen „Fix“ Zeug, Backmischungen und Tiefkühl-Fertigmahlzeiten ansehe, fragt man sich doch, welche Hausfrau es noch fertig bringt „normal“ und alleine zu kochen.)
Wenn man mal einen Blick in die Regale von Pet-Shops wirft, wird einem bei dem Angebot fast schwindelig. Da heißt es: In diesem Futter ist alles drin was ihr Hund braucht. Es sorgt für gutes Fell, gesunde Zähne, langes leben, elastische Gelenke usw. usw.
Gleichzeitig bietet der selbe Hersteller Zusätze für NOCH schöneres Fell, Extra-Kaustangen für NOCH schönere Zähne, Pülverchen für noch elastischer Gelenke an.

Also ist das Futter doch nicht so optimal?

Und warum hat mittlerweile fast jede große Futtermittelfirma auch spezielle Diätfutter für/gegen jede Krankheit (Leber, Nieren Herz, Allergie, Harntrakt-Futter), wenn ihre „normalen“ Futtersorten doch so gesund sind?

Wirklich roh?

Beim barfen füttert man ALLES Fleisch und Gemüse roh. Grundsätzlich! Gekocht wird eigentlich nur Reis, Kartoffeln oder Hirse und Co gegeben.
Jetzt denken viele: Aber im Fleisch sind doch Parasiten, Salmonellen und so weiter. Darf der Hund das überhaupt? Hunde dürfen sehr wohl rohes Fleisch fressen. Ihre Ahnen oder Verwandten, die Wölfe, haben immer rohes Fleisch gefressen. Noch nie hatte ein Hund die Möglichkeit sein Futter selbst zu kochen.
Natürlich fraß er schon immer die Essensreste der Menschen, aber auch rohe Schlachtabfälle usw.
Rohes Schweinefleisch sollte man allerdings nicht geben. Wegen dem Aujetzki-Virus, wobei eine Infektion bei Hunden immer tödlich ausgeht. Allerdings gilt Deutschland nun schon seit einiger Zeit als Aujetzki-frei. Aber man muss sich ja nicht unbedingt da drauf verlassen.
Das Hunde generell von rohem Fleisch krank werden ist eine unhaltbare Aussage. Außerdem geben wir beim barfen auch kein „Abfallfleisch“, sondern solches, welches von Tieren, die für den Menschlichen Verzehr zugelassen sind, stammt. Auch darauf können natürlich Erreger diverser Krankheiten sein, mit welchen aber ein gesunder Hundeorganismus leicht fertig wird. Am meisten werden Salmonellen angeführt.
Bei einem „Massentest“ in einem BARFer-Forum, wurden viele Hunde auf Salmonellen getestet. Ein einziger Hund wurde positiv befunden, der hatte aber noch nie rohes Fleisch bekommen. Kein rohernährter Hund wurde positiv getestet. Auf diversen Kauartikeln, wie Schweineöhrchen und Ochsenziemern finden sich oft Unmengen von Salmonellen. Und ein Hund, dessen Organismus von dem ständigen Verzehr nicht artgerechtem Futters geschwächt ist, kann sich damit auch leicht infizieren.
Ebenso werden von BARF-Gegnern oft Erkrankungen durch Neosporose, Toxoplasma usw. angeführt.
Wieder gilt auch hier, dass ein Hund der ein gesundes Immunsystem hat, diese Krankheiten ohne jede Symptome durchmachen KANN und dann dagegen immun ist. Hunde mit geschwächtem Immunsystem können allerdings schwer erkranken.
Darmparasiten sind eigentlich auch kein Thema. Ich habe meinen Hund zu TroFu Zeiten alle 3 Monate (wie mir mein TA riet) vorsorglich entwurmt. Dass dadurch aber die ganze Darmflora völlig aus dem Lot kommt und damit noch anfälliger für einen Wurmbefall wird, wusste ich nicht. Jetzt lasse ich bei Wurmverdacht Kotproben untersuchen und entwurme bei Bedarf.
Allerdings war das noch nie nötig, da alle Proben immer negativ waren. Soviel zu den Krankheiten durch BARF! Ich persönlich kenne (ich arbeite als Aushilfe in einer TA Praxis und als Groomer) viel mehr Hunde, die durch TroFu sehr schwer krank geworden sind (Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Allergien usw.) und durch BARF wieder einigermaßen, oder sogar ganz, gesund wurden, als solche, die durch BARF krank wurden.
Eine Überlegung dazu: Raubtiere im Zoo werden schon immer mit „krankmachendem“ rohem Fleisch gefüttert. Die Zootierärzte würden das Leben ihrer Schützlinge bestimmt nicht derart leichtfertig aufs Spiel setzen, wenn es soooooo gefährlich wäre. Das sind auch alles Fleischfresser und gar nicht sooo viel anders als unsere Hunde!
Und noch was wichtiges: Das der Verzehr von rohem Fleisch Hunde aggressiv macht, ist ein unhaltbares Ammenmärchen und entbehrt jeglicher Realität!

Was füttert man denn genau beim barfen?

Hauptbestandteil der Hundenahrung sind Fleisch und Knochen. Dabei vom

- Rind: Muskelfleisch, Schlund, Kopffleisch, Stichfleisch, Kronfleisch, Zwerchfell, Herz, Milz, Niere, Pansen, Blättermagen, Leber, alle Knochen, besonders Rippen, Brustbein und alle weicheren
- Huhn: Alles
- Lamm: Wie bei Rind, nur kein Pansen
- Fisch: ganze Fische
- Kaninchen/Hase: ganz

Auch wenn Deutschland mittlerweile als Aujetzki frei gilt; Schweinefleisch wegen der Gefahr einer Infektion mit dem für Hunden tödlichen Aujetzki-Virus meiden, oder nur gekocht füttern!

Die Ernaehrung wird mit Gemüse und Obst ergänzt. Gemüse/Obst wird immer püriert gefüttert, weil Hunde nicht in der Lage sind pflanzliche Zellen zu erschließen und so die enthaltenden Vitamine nicht nutzen können.
Verfüttert werden können: Karotten, Zucchini, Fenchel, Lauch, Sellerie, Äpfel, Birnen, Bananen, Kiwi, Obst der Saison (Erdbeeren, Aprikosen, Pfirsich usw.).
Der Gemüsebrei sollte zu 50% aus grünem Blattgemüse, wie Kopfsalat, Rukola, Löwenzahn, Feldsalat, Kresse, Endivien, Brennesseln usw. bestehen.

Rohe Kartoffeln, Avocado und Weintrauben enthalten Stoffe, welche für Hund giftig sind und dürfen nicht verfüttert werden!

Beim barfen spielt die Fütterung von Getreide eine untergeordnete Rolle. Zweifelsfrei benötigt der Hund Kohlenhydrate in Form von Glykogen - der tierischen Stärke. Ob Hunde aber nun Kohlenhydrate in Form von Getreide benötigen, ist mehr als diskutiert. Wirft man bei diesem Punkt einen Blick auf Industriefutter, wird einem sofort klar, dass dort Getreide in Unmengen enthalten ist - meist bei weitem mehr als die Hälfte. Das ist aber auf keinen Fall artgerecht.
Wer aber nicht auf die Fütterung von Getreide verzichten möchte, kann durchaus das Futter mit diversen gekochten oder gut gequollenen (mind. 4 Std.) Flocken anreichern. Gegeben werden können Hafer, Gerste, Weizen, Hirse, Dinkel, Amaranth, Reis ebenso Kokosflocken und Couscous.
Einige Vitamine sind fettlöslich und damit der Hund sie aufnehmen kann, muss dem Futter Öl beigefügt werden. An Ölen eigenen sich Olivenöl, Distelöl, Leinsamenöl, Traubenkernöl und Nachtkerzenöl am besten im Wechsel.

Wie und wieviel füttert man?

Das Fleisch bekommt der Hund entweder in einem Stück (Pansen, Rinderlefzen, Rindermuskelfleisch, Hühnerhälse, Flügel Putenhals usw.), oder in Goulaschgrosse Stücke geschnitten. Bei Hunden, die sehr zum schlingen neigen, kann man auch gewolftes Fleisch (also durch den Wolf gedrehtes) anbieten. Mit einem gutem Fleischwolf lassen sich auch kleinere Knochen wie Hühnerhälse, Flügel oder Karkassen wolfen.
Als Futtermenge kann man ca. 2-3% des Körpergewichtes an Nahrung berechnen. Das kommt aber auch immer auf das Alter, die Aktivität und den gesamten Zustand des Hundes an. Ca. 70% der täglichen Ration bestehen aus Fleisch, der Rest aus Gemüse, Obst und Getreide.
Bei einer 12 Kilo schweren Französischen Bulldogge würde das heißen, dass sie 240-360g Futter am Tag bekommen müsste, wovon ca. 190-280g aus Fleisch oder rohen fleischigen Knochen und 50-80g aus Gemüse, Obst und Getreide bestehen sollten.
Wenn der Hund zu- oder abnimmt, was man am Anfang mit regelmäßiger Gewichtskontrolle überprüfen sollte, erhöht oder kürzt man dementsprechend die Ration.

Hier nun auch noch ein kleiner Futterplan:

Wir gehen hier von 2 Hauptmahlzeiten (morgens und abends) am Tag aus + einen Tag Fasten (Bekommt nicht allen Hunden gut. Oft ist es besser nur zwei mal die Woche die morgendliche Mahlzeit ausfallen zu lassen.), wobei wir dann auf 12 Mahlzeiten die Woche kommen.

Fleisch (kleinere Abweichungen sind immer möglich, vor allem muss der Plan abwechslungsreich sein):

- 4mal Muskelfleisch (Rind, Huhn, Pute, Kaninchen, Wild, Lamm)
- 1mal Fisch
- 2mal Pansen
- 3mal Rohe Fleischige Knochen (Huhn, Putenhals, Lammrippen, Kälber-/Rinder-/ Brustbein und Rippen)
- 1mal Leber
- 1mal Herz

Gemüse-/Obst-Brei gibt es 6mal die Woche. Er besteht zu 50% aus grünem Blattgemüse und ansonsten Karotten, Gemüse und Obst der Saison, Banane, Apfel und einmal die Woche auch Spinat (immer mit etwas Sahne oder Butter).

Unbedingt verboten sind Avocado, rohe grüne Bohnen, Auberginen und Zwiebeln. Tomaten sollten, wenn überhaupt nur in kleinen Mengen gegeben werden! Kohlarten sollten gedünstet gegeben werden.

Fünfmal die Woche einen Teelöffel Hokamix oder andere Kräuter (z. B die Algen-Kräutermischung aus dem BARF-Shop oder gefrorene oder frische Kräuter (davon natürlich mehr als einen Teelöffel voll).

Milchprodukte können zusätzlich zum Gemüsebrei, aber auch als mittägliche Zwischenmahlzeit einige male in der Woche gegeben werden. Gut wäre da z. B.

- 1mal Hüttenkäse
- 1mal Jogurt
- 2mal Quark

Als wertvoller Zusatz zu den Milchprodukten hat sich ein Teelöffel Heilerde sehr bewährt. Milchprodukte nicht mit Fleisch mischen!

Ansonsten gilt noch:

- 1mal ein Ei mit Schale
- 1mal Apfelessig (nicht unbedingt erforderlich, aber durch die Enzyme gut für die Verdauung)
- 2-3mal Bierhefe
- 2mal Honig

Vor und während der kalten Jahreszeit, zum „abhärten“:

- 2-3mal Spirulina
- 2-3mal Blütenpollen, Sanddornsaft oder Hagebuttenmus (von allem oben genannten ein Teelöffel voll und auf die Woche bezogen)

Öle:

Leinöl, Nachtkerzenöl, Distelöl, Olivenöl, Traubenkernöl, Hanföl und Rapsöl - mehrere Sorten davon im Wechsel. Ebenso kann man ab und zu Fischöl, Lachsöl oder Lebertran verwenden. Aber bitte sparsam, weil es zu einer Überversorgung an Vitamin A und D kommen kann! Viermal ein Teelöffel voll (ins Gemüse).

Getreide:

Nudeln haben wirklich nur sattmachende Funktion. Besser:

- Haferflocken (eingeweicht/gequollen)
- Reis (matschig gekocht)
- Gekochte zerdrückte Kartoffeln - mit dem Fleisch gemischt





Zum Schluss: BARF ist kein Allheilmittel und keine Garantie, dass der Hund immer gesund bleibt, aber eine natürliche und artgerechte Art der Ernährung für den Fleischfresser Hund!

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

11.08.2006 22:13
#5 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Rohfütterung

Rohkost ist das natürlichste Futter für den Hund. Es enthält nur die gewünschten Bestandteile,
ohne Konservierungsstoffe, künstliche Zusatzstoffe, Farb- und Geschmacksstoffe.

Getreide kann nur wenig gegeben oder ganz weggelassen werden.
Einen Hund mit Getreide zu füttern, ist unnatürlich.
Die Verdauung braucht Fleisch um überhaupt richtig zu funtionieren.

Was spricht gegen die Fütterung von Getreide:

Hunde haben...
- keine Backenzähne, mit großen Kauflächen

- kein Speichel mit Verdauungsenzymen

- keine erhöhte Speichelproduktion

- keinen kleinen Magen und lange Gedärme (sondern genau andersrum)

- keine Möglichkeit auf den Reiz "Getreide" zu reagieren, um Magensäure zu produzieren

Vorteile der Rohfütterung:
- Stärkt das Immunsystem (dadurch auch der gesamte Organismus),

- der Hund wird widerstandsfähiger und stärker (Muskeln),

- Bänder, Sehnen, Gelenke werden positiv gestärkt, weniger Probleme,

- man kann individuell auf die Probleme eines kranken Hundes eingehen,

- weniger Probleme mit Parasiten, Würmer und Zecken,

- schöneres Fell, Pigment, bessere Krallen und weniger Hautprobleme,

- bessere Zähne,

- mehr Vitalität, der Hund wird aktiver, ausgeglichener und zufriedener,

- man kann das Gewicht des Hundes besser Regulieren,

- man kann auf Unverträglichkeiten sofort reagieren und sofort Bestandteile des Futters weglassen bzw. hinzufügen

Nachteile der Rohfütterung:
- es ist nimmt natürlich mehr Zeit in Anspruch als einfach
einen Sack auf zu machen und eine Schüssel voll in den Napf zu gießen,

- man muss sich gute Fleischquellen suchen, aber wenn man erst
einige gute Quellen hat und man die Zubereitung gelernt hat,
geht das schon wieder ganz schnell und einfach.

Die meisten Hundebesitzer können nicht ganze Tiere mit Fell, Innereien usw.
füttern, deshalb muss ein Beutetier für den Hund mehr oder weniger gut nachgeahmt werden.

Das geschieht durch das verfüttern vom Fleisch, Gemüse, Obst, Öle,
Nüsse, Milchprodukte, Kräuter, ein wenig oder gar kein Getreide,
und andere Nahrungsergänzungen.

Allerdings muss man Gemüse pürieren und Nüsse klein mahlen, sonst kann der Hund sie nicht verdauen.

Einige Regeln, die man beachten sollte:

* Keine Röhrenknochen, sie splittern leicht

* Kein älteres Geflügel wie Suppenhuhn. Die Knochen sind hart und spröde, splittern leicht

* Keinen Magen-Darm-Trakt von Tieren unbekannter Herkunft, wegen Parasitengefahr

* Keine Därme füttern, ein Wolf lässt sie auch liegen

* nicht zuviele Innereien füttern

* Knochen IMMER roh füttern

* Getreide nicht mit Fleisch mischen

* Kochen zerstört die Vitamine

Umstellung:

Varianten der Futterumstellung:

- Den Hund sofort umstellen

- Dem Hund hin und wieder etwas Rohes geben, um ihn langsam an den Geschmack zu gewöhnen

- Dem Hund eine Mahlzeit Fertigfutter, die zweite Mahlzeit als rohfutter anbieten

- Dem Hund zuerst gegartes Fleisch anbieten und dann langsam auf rohes Fleisch umsteigen
_________________

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

11.08.2006 22:13
#6 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Was kann man füttern?

Fleisch und Knochen:

Rind, Geflügel, Lamm, Ziege, Pferd, Kaninchen, Wild und Fisch

Gemüse:

Blattgemüse:

Kopfsalat, Spinat, Mangold, Feldsalat, Pflücksalat, Endivien, Romanasalat,
Eisbergsalat, Eichblattsalat, Bataviasalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco,

Chicoree, Pak Choi, Rucola, Portulak, Löwenzahn, Gemüseampfer, Brunnenkresse,
Gartenkresse, Rübstiel, Rhabarber (nur die Stängel)

Fruchtgemüse:

Gurken, Zucchini

Wurzelgemüse:

Möhren, Wurzelpetersilie, Radieschen, Rettich, Rüben, Schwarzwurzeln,
Rote Beete, Spargel, Süßkartoffeln (nur gekocht), Topinambur, Sellerie, Pastinak

Sprossen, Wildkräuter, Garten- und Küchenkräuter

Sprossen sind sehr gut für Hundegeeignet.

Viele Kräuter haben auch eine heilende Wirkung und sollten deshalb nur
in Maßen geben werden. Mehr über das Thema finden sie in einem Kräuterlexikon.

Gar nicht oder nur selten geben:

Nachtschattengewächse:

Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Peperoni und Auberginen

Auberginen, grüne Paprika, Avocado, grüne Bohnen und rohe Kartoffeln
dürfen NIEMALS an den Hund verfüttert werden.

Hülsenfrüchte:

Erbsen, Linsen, Bohnen und Puffbohnen

Zwiebelgewächs:

Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Lauchzwiebeln, rote Zwiebeln, Knoblauch

Bedingt geeignet sind:

Kohlsorten:

Blumenkohl, Grünkohl, Brokkoli, Wirsing, Rosenkohl, Kohlrabi, Rot- und Weißkohl

Nur geben, wenn der Hund sie verträgt und die Menge nicht zu groß ist.

Obst:

Ananas, Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen,
Grapefruit, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Honigmelone, Johannisbeere,
Kakifrucht, Kirsche, Kiwi, Mango, Nektarine, Papaya, Pfirsich, Pflaume,
Stachelbeeren, Wassermelone, Zitrone

Weniger geeignet sind:

Holunderbeeren, Kapstachelbeeren, Karambole, Weintrauben und Quitten

Öle und Fette:

Wichtige Öle (Omega-3-Fettsäuren):

Fischöl (Dorsch, Lachs, Kabeljau), Hanföl, Lebertran, Lein(samen)öl, Rapsöl, Walnußöl, Olivenöl

Knoblauchöl: gegen Parasiten

Kokosfett: gegen Würmer

Samen, Kerne, Nüsse:

Cashewkerne, Erdnüsse, Haselnüsse, Kokosnüsse, Kürbiskerne, Leinsamen, Mandeln
(süße), Paranüsse, Pinienkerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, Walnüsse

Zutaten, die nicht unbedingt notwendig sind:

Milchprodukte:

Buttermilch, Dickmilch, Sauermilch, Ziegenmilch, Frischkäse, körniger Frischkäse,
Joghurt, Kefir, Quark, Saure Sahne

Getreide:

Der Verdauungstrakt ist nicht auf die Fütterung von Getreide ausgelegt.
Getreidefütterung ist unnatürlich für Hunde.

Glutenreiche Getreide:

Weizen, Dinkel, Grünkern, Roggen, Hafer

Glutenfreie Getreide (besser bei Allergien):

Amaranth, Mais, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Reis

Andere Zusatzfuttermittel:

Aloe Vera, Apfelessig, Bierhefe, Blütenpollen, Eier, Eierschalen, Grünlippmuschel,
Heilerde, Honig, Kieselerde, MSM, Propolis, Salz, Spirulina

Wichtig:

- Knochen mit viel Fleisch füttern oder vorher eine kleine Portion Fleisch geben

- 1 x in der Woche Innereien (Leber, Lunge, Milz, selten Niere)

- 1 x in der Woche Herz

- 1 x in der Woche Pansen oder Blättermagen

- Regelmäßig Öl beimischen

- Regelmäßig ein Ei dazu geben

- Hin und wieder Kräuter (z.B. Algen)

- Regelmäßig Heilerde füttern

- Regelmäßig Salz füttern

- Hin und wieder Knoblauch füttern

daniela petra Offline




Beiträge: 319

11.08.2006 22:15
#7 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Es gibt auf alle Fälle:
-Eukanuba
-Hills
-Royal Canin

in den Supermärkten gibt es noch andere Varianten - billigere Futter wie z.B. Friskis, Happy Dog weiss aber nicht ob es diese auch in Deutschland gibt

sunny75 Offline




Beiträge: 126

11.08.2006 23:22
#8 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Ich würde ja gerne mal eine Frage stellen, auf die Sanny, unsere aller Mutter, keine Antwort weiß...

Gruß aus Hamburg

Sunny75

Padre ( gelöscht )
Beiträge:

12.08.2006 00:00
#9 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

sorry...aber das mit dem barfen ist mir zu umständlich...bis jetzt bin ich mit trockenfütterung,1x die woche blättermagen oder muskelfleisch,sowie joghurt/hüttenkäse und ei ,recht gut gefahren...und obst und gemüse bekommen unsere als leckerlie.
je nach futterbedarf stelle ich mir die lagerung von größeren mengen fleisch/blättermagen bei der hitze auch recht schwierig vor

Gran Canaria Forum Offline




Beiträge: 21.836

12.08.2006 14:40
#10 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Zitat
Gepostet von sunny75
Ich würde ja gerne mal eine Frage stellen, auf die Sanny, unsere aller Mutter, keine Antwort weiß...

Gruß aus Hamburg

Sunny75



nur zu. vielleicht weiß ich ja ne antwort

Petra Offline




Beiträge: 453

12.08.2006 16:33
#11 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

Im Alcampo habe ich gesehen:
Friskies und Brekkies für Hunde
und dann haben die noch ne Eigenmarke die recht günstig ist und nochmal was aber ich komm nichtmehr drauf. *mistgrummel*

4pfoten Offline




Beiträge: 344

13.08.2006 11:30
#12 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

also, das beste ist hills und royal canin, auch gibt es hier advance. von eucanuba rate ich grundsätzlich ab, stiftung warentest und ökötest, negative beurteilungen!
du kannst auch alles wie frolic, friskies, peddigree, und vieles mehr in fast jedem supermarkt bekommen. bring einfach futter von dir mit und mische es mit einer marke die dir hier zusagt. du kannst fast alles bekommen nur so sondermarken wie "ja" gibt es nicht.

4pfoten Offline




Beiträge: 344

13.08.2006 11:31
#13 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

wenn ich mich richtig erinnere gibt es pro plan auch hier, ich schaue noch mal nach

Padre ( gelöscht )
Beiträge:

19.08.2006 22:12
#14 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

sicherlich könnte ich auf eine andere bekannte marke umsteigen,wobei Royal Canin nach dem firmenwechsel nicht mehr das ist was es mal war,aber nach langem testen usw. verfüttern wir schon seit einigen jahren Pro Plan (niedriger gehalt an Rohprotein u. Fett) und ich würde gerne dabei bleiben
es wäre schön ,wenn ich im vorfeld wüßte,ob ich es auf der insel bekomme...ansonsten müssten wir für den übergang 1-2 paletten im container mitbringen bis wir was geeignetes gefunden haben.

LG
Gabi

4pfoten Offline




Beiträge: 344

20.08.2006 10:56
#15 RE: Welches Hundefutter ??? Antworten

ich schau nochmal nach, sage dir dann bescheid

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