und merkwuerdig!! DAS sich die leute mehr mit ausgesetzten oder vernachlaessigten hunden,etc.auseinandersetzen!? Als mit dem menschlichen leid!! das nicht nur hier innerhalb der kanaren und europa von statten geht!!
wenn ich koennte wuerde ich da mehr helfen!! aber anscheinend ist die menschheit so!!
wird tieren ein leid angetan,ist das Geschrei "erstmal"ein paar wochen gross!! Werden MENSCHEN oder gar Kinder getoetet,misshandelt,oder sterben (wie zuletzt ein gerade mal 20 tage JUNGES KIND)auf dem weg in die Freiheit oder aus der Armut, ist DAS NUR eine SCHLAGZEILE wert!!??
Ja, Doro, vielleicht kommt das daher, das z.B. ich 2 kleinen Hunden ein neues zu Hause bieten konnte, aber nicht noch ein Kind oder einen 2. Mann unterbringen konnte.
Scherz beiseite, Du sagst, du kannst nichts tun, aber wir sollen verdammt noch mal was tun?
Ich habe 2 Jahre lang intensiv (und bezahlt) Flüchtlingsarbeit geleistet. Während des Bosnien-Krieges habe ich bosnische Familien und Einzelpersonen (Erwachsene) in deutsche Gastfamilien vermittelt. Ich selber habe Papiere für 7 Frauen mit und ohne Kindern unterschrieben (in Bonn galt eine Befristung von 3 Monaten, deshalb konnte ich mir das als Alleinerziehende auch leisten), 1 Frau hat fast ein Jahr bei mir und meinem Sohn gelebt.
Ich habe die Gastfamilien und auch die Bosnier betreut und versucht, ihre Probleme zu lösen. Die Gastgeber hatten z.T. hohe Ansprüche – besonders Intellektuelle – eine alte Bäuerin konnten wir oft nicht zu Lehrern bringen, die Gute konnte ja kein Englisch. Bosnische Männer sind Machos, wenn sie ihre Familie nicht mehr ernähren können, fangen sie gerne an, sie zu terrorisieren. Die Gastfamilien waren dann sehr geschockt, sie hatten doch „die Guten“ die Bosnier, und nicht die Aggressor aufgenommen, warum waren die Guten nicht lieb?
Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Mein Rüde ist chronisch krank, meine Hündin hat einen Jagdtrieb, der ist abartig. Aber zur Not könnte ich sie im Tierheim umtauschen. (Könnte ich nie!!!!) Und die beiden lieben mich bedingungslos, freuen sich IMMER wenn sie mich sehen, und wenn ich nur den Müll raus bringe. Sie sind fast immer meiner Meinung, und schlafen auch so lange, wie ich schlafe… und und und
Einen Flüchtling kann ich nicht umtauschen, er oder sie hat eigene Bedürfnisse, einen eigenen Kopf. Ich weiß wovon ich rede, bei uns lebte 2 Jahre lang eine Illegale aus Quito, sie machte mal einen Sonntagsausflug nach Holland, und war über unsren Tobsuchtsanfall doch sehr erstaunt.
Der dritte Punkt ist, das Menschen einen größeren Rahmen als Fürsprecher haben als Tiere. Und sie können für sich selbst sprechen, können in ihrem Land sich für Demokratie und Veränderungen einsetzen.
In dem Sinne sind Tiere die Ärmsten der Armen.
PS: Wieso kannst Du Deinem Lütten nicht ein gleichaltriges Brüderchen adoptieren? Glaub mir, 2 sind einfacher zu händeln als einer! Ich hatte immer Leihkinder, oder meins verliehen.
Aber in einem hast Du recht Doro, in dem unten stehenden Artikel hat sich sicher erst der Tierschutz eingeschaltet bevor das Jugendamt kam.
Alle Nachbarn, Freunde und Bekannte müßten als Sozialstrafe für 1 Jahr im Kinderheim arbeiten. So blind kann doch niemand sein, das zeige ich doch an!
Eltern von verhungertem Benjamin vor Gericht
Stendal (dpa) - Gut vier Monate nach dem Fund des verhungerten Benjamin hat am Donnerstag vor dem Landgericht Stendal der Prozess gegen die Eltern des Jungen begonnen. Die 27 Jahre alte Mutter und der 28-jährige Vater sind des gemeinsamen Totschlags angeklagt.
Die stark verweste, in eine Plastiktüte eingewickelte Leiche des zweijährigen Kindes aus Schlagenthin (Sachsen-Anhalt) war auf dem elterlichen Grundstück in einer Tonne gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass Benjamin verhungert war. Dem Paar drohen bis zu 15 Jahre Haft. Zu Beginn der Verhandlung wollten sich die Angeklagten nicht äußern. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Das Paar, das derzeit in Untersuchungshaft sitzt, hat weitere fünf Kinder im Alter von ein bis acht Jahren, die sich derzeit in der Obhut des Jugendamtes befinden. Um zwei von ihnen, einen damals eineinhalbjährigen Jungen und seine vier Jahre alte Schwester, soll sich das Paar ebenfalls so wenig gekümmert haben, dass sie gesundheitliche Schäden davontrugen. Auch dafür müssen sich die beiden seit Donnerstag verantworten. Ihnen wird Verletzung der Fürsorgepflicht und Misshandlung vorgeworfen.
«Schmutzige Matratzen im Kinderzimmer, eine Campingtoilette, kaum beheizte Räume und unregelmäßige Versorgung mit Nahrungsmitteln», so schilderte Oberstaatsanwältin Ramona Schlüter die Situation der Kinder. Dies wurde am ersten Prozesstag auch von den Zeugen - Nachbarn und Bekannte der Familie - weitgehend bestätigt. Eine große Rolle im Zusammenhang mit der Verwahrlosung hatten nach Zeugenaussagen die Tiere im Haushalt gespielt. Die mindestens fünf Katzen, vier Hunde, Mäuse, Ratten, Kaninchen und Schlangen, die als Hautiere gehalten wurden, seien der Mutter wichtiger gewesen als ihre Kinder.
Am Nachmittag sollte die Kinderärztin angehört werden, die bei der Untersuchung eines der Kinder starke Vernachlässigungen festgestellt und daraufhin die Polizei alarmiert hatte. Nächster Verhandlungstermin ist der 6. September. Für die Hauptverhandlung sind vorerst zehn Termine vorgesehen.
Mir gehts da wie Jutta. Ich freue mich auf eine "spannende Diskussion".
WEIL: @Doro So einfach und simpel ist das ja nun nicht. Jutta hatte bereits einige Argumente genannt, aber ich möchte jetzt auf die Schnelle noch anfügen, daß
1. es besser ist, sich für Tiere als für GARNICHTS einzusetzen. Hauptsache, man/frau tut überhaupt was.
2. JEDER von uns nur ein begrenztes Potential an Kraft und Zeit hat und somit eben Prioritäten setzen muß. Der eine engagiert sich für Hunde, die andere möglicherweise für hilfsbedürftige Kinder/Jugendliche. Ich halte es grundsätzlich für falsch, das eine gegen das andere zu werten.
3. Im Zweifelsfall würde ICH PERSÖNLICH mich immer und ohne zu Zögern eher für Tiere als für Menschen einsetzen. Ja wirklich und im Ernst! Tiere haben nämlich fast nie eine (schlagkräftige) Lobby. Tiere haben MICH noch NIE charakterlich enttäuscht. Menschen schon.
4. Letztendlich sollte jeder DAS tun, auf was er/sie in SEINEM Lebens- und Wirkungskreis tatsächlich Einfluß hat und wirklich helfen kann. Insofern ist mir eine arbeitslose Pädagogin, die sich für Tiere einsetzt weil sie momentan DAZU Gelegenheit hat, allemal lieber, als eine arbeitslose Tierärztin, die sich aus Langeweile oder Frust krampfhaft bemüht, privat und ungebeten Menschen zu "therapieren" und ihnen damit womöglich eher schadet als nützt + ihnen nur auf den Wecker geht.
Hi, Jam, das glaubst Du ja wohl selber nicht, was Du da schreibst. Lies mal etwas genauer, dann siehst Du, das Franco die Bootsflüchtlinge mit Trinkwasser versorgt, bis die "offiziellen" in die Pötte kommen.
ZitatGepostet von JamWill Sorry, but.. aber das hört sich so an, als wenn Du eher Kinder verhungern lässt, weil du erst den Tieren helfen musst.
Das hört sich überhaupt nicht so an, nur wenn man es so polemisch wie Du interpretiert. Nirgendwo steht, daß ich "Kinder verhungern lasse".
Hier gehts doch vornehmlich um ein Engagement in irgendwelchen Hilfsprojekten und die Gefahr, sich zu verzetteln.
Ich z.B. ziehe es vor, mich hier direkt für den Schutz der Wale und Delfine einzusetzen, aktiv die hier laufenden Forschungsprojekte zu unterstützen und Aufklärungsarbeit zu leisten, denn diese Dinge spielen sich direkt vor meiner Haustür ab, nämlich daß 1. Die hier lebenden Wale von den unzähligen Whale-Watchern fast zu Tode beobachtet und gehetzt werden. 2. Ständig Wale durch Kollisionen mit diesen idiotischen Jetfoils und Schnellfähren sterben. 3. Es durch die verdammten NATO-Seemanöver und den dort eingesetzten Schiffs-Sonar immer wieder zu Massenstrandungen kommt, weil dadurch das sensible Orientierungssystem der Wale gestört wird.
Das ist mir dann im Zweifelsfall wesentlich lieber, als mein Gewissen mit einer Spende für hungernde Kinder zu beruhigen, von der ich nicht mal weiß, ob sie überhaupt ankommt bzw. nicht zweckentfremdet verwendet wird.
Wenn Menschen geholfen werden muß und ich Gelegenheit dazu habe, helfe ich auch - siehe das von Jutta genannte Beispiel.
Außerdem finde ich es generell falsch (sagte ich ja schon), diese Dinge gegeneinander aufzurechenen und zu werten.
Jeder sollte das tun, zu was er sich berufen fühlt und wo er am meisten ausrichten kann. Hauptsache, man macht überhaupt was.
Zuerst sollte man mal den Regierungschefs von den Ländern in denen Menschen verhungern ihre Millionen abnehmen und unter den Menschen verteilen die es nötig haben. Diese Millionen sind doch zu 90% von irgendwelchen Entwicklungshifen und Bestechungsgeldern abgezweigt und nie dort angekommen wo sie hingehören.
Ist da jemand empfindlich ? Wer hat denn das Folgende geschrieben ? : Im Zweifelsfall würde ICH PERSÖNLICH mich immer und ohne zu Zögern eher für Tiere als für Menschen einsetzen. Ja wirklich und im Ernst!
Und an anderer Stelle hast du dich über Gutmenschen beklagt.
Was ist ein Gutmensch ? Ein GUTER Mensch ? Bist du keiner ?
schoen das dieses thema mal wieder eine (wenn auch kleine) Debatte mit sich bringt!! Weiter so!
wollte ( moechte) auch niemand angreifen der sich im tierschutz u.s.w. engagiert!!
war eigentlich nur so eine Feststellung(Beobachtung)!! zb.finden notleidende Menschen in der Oeffentlichkeit (zb.presse) gegenueber in kaefigen gehaltenen huehnern,oder eine aus dem fenster geworfene katze,die gedolchten Stiere in españa etc. kaum Beachtung!!
ZitatGepostet von doro1 schoen das dieses thema mal wieder eine (wenn auch kleine) Debatte mit sich bringt!!
Das war vorherzusehen. Und teilweise auch von mir so geplant bzw. provoziert, denn mir war klar, daß auf meine klare Aussage ("ich engagiere mich primär im Tierschutz") von irgendwelchen Kleingeistern (damit meine ich nicht Dich, Doro!) eine Plattitüde kommen mußte wie
"ach, dann läßt Du also lieber Kinder verhungern?" Mit solche undifferenzierter Polemik kann man vielleicht ein paar BILD-Leser und Sonderschüler hinterm Ofen vorlocken, aber glücklicherweise nicht die Mehrzahl der in diesem Forum aktiven Menschen.
Die Botschaft war nämlich eindeutig - für den der lesen kann: Ich tue das, was ich KANN. Notleidende Tiere (Hunde, Esel, Meeressäugetiere) gibts in meiner direkten Umgebung zuhauf, notleidende Menschen NICHT. Was liegt also näher, als sich im Zweifelsfall um die Tiere zu kümmern?.
@Doro: Ich muß übrigens Jutta insofern Recht geben, daß wenn es um die Anzahl von Pressemeldungen geht, menschliche Tragödien mit Abstand (!) viel eher und öfter behandelt werden, als Tierschutz-Themen. Insofern sehe ich das nicht ganz so krass, wie Du.
Was mich viel eher auf die Palme bringt, wenn z.B. irgendwelche Snobs 2 Yorkshires haben, die jede Woche im Hundesalon zu Tode "gepflegt" werden, dazu noch ein Reitpferd und natürlich ein paar Katzen, die selbstverständlich nur teures, idiotischen Dosenfutter (Lachs mit Dill oder so *lol*) bekommen und kaum mal an die frische Luft dürfen, diese Leute aber in der Fußgängerzone keinen Cent für einen Bettler oder Obdachlosen übrig haben.
In solchen Fällen geht die übertriebene Tierliebe und die dabei auf der Strecke gebliebene "Menschen-liebe" oft sehr seltsame bis dekadente Wege.