Juan Carlos Alemán, der Generalsekretär der PSC-PSOE wird nicht für das Amt des Präsidenten der kanarischen Regierung kandidieren. Das gab Juan Carlos Alemán gestern in einer Pressekonferenz bekannt. Der Generalsekretär galt bisher als eine der aussichtsreichsten Kandidaten seiner Partei, vor der Presse hat er betont, dass dies allein seine Entscheidung sei, und er diese schon vor geraumer Zeit getroffen habe. Erst Anfang Oktober will die PSC-PSOE ihre einzelnen Kandidaten präsentieren, nachdem sich Juan Carlos Alemán nicht mehr zur Wahl stellt, scheint eine Kandidatur des spanischen Justizministers als fast sicher.
Die Flüchtlingswellen aus Afrika scheinen nicht abzureißen. Auch gestern sind wieder mehrere "cayucos" auf den Inseln angekommen, die Auffanglager platzen mittlerweile aus allen Nähten. Während in Madrid über eine weitere Aufnahme der jugendlichen Flüchtlinge von den anderen spanischen Provinzen verhandelt wird, versucht die Vize-Präsidentin der spanischen Regierung, María Teresa Fernández de la Vega, weiterhin in Brüssel ihr Glück. Und das anscheinend mit Erfolg: die EU-Parlamentarier waren sich gestern einig, dass die bisherige Frontex-Aktion so gut wie gar nichts gebracht hat, neue Maßnahmen sollen jetzt beschlossen werden, und das so schnell wie möglich. In den kommenden Wochen werden die besten Wetterbedingungen für eine Überfahrt von Afrika auf die Kanaren herrschen, deshalb rechnet die kanarische Regierung mit einer neuen stärkeren Immigrantenflut.
Die Verkehrsdirektion hat gestern die aktuellen Unfallstatistiken für die Sommermonate veröffentlicht. Demnach gab es zwischen 1. Juli und 31. August 2006 auf Spaniens Strassen 528 Todesopfer bei Verkehrsunfällen, um rund 5 % mehr als noch im Vorjahr. Der anfängliche Optimismus aufgrund der Einführung des Punkteführerscheins ist scheinbar verflogen - aber eben nur scheinbar: insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle in den Monaten Juli und August um 20 % geringer als im Vorjahr.
Die Iberia-Mitarbeiter haben ihre Streiks auf Fuerteventura vorerst ausgesetzt. Lt. Angaben der Personalvertreter konnte man sich in einigen wichtigen Punkten mit den Arbeitnehmervertretern einigen, und hofft auf einen guten Ausgang der Verhandlungen. Damit scheinen auch die angekündigten Streiks des gesamten Bodenpersonals von 9. bis 15. September aufgehoben, es sei denn - so ein Gewerkschaftssprecher - die Iberia-Verantwortlichen würden sich aus ihren Versprechungen zurückziehen.
Sich Kokain per Post schicken zu lassen - das wollte ein junger Kolumbianer in Las Palmas ausprobieren, und ist gescheitert. Die Polizei hat das Päckchen aus Argentinien sichergestellt und den Empfänger verhaftet. 900 Gramm Kokain waren aufwendig verpackt zwischen Porzellangeschirr versteckt, ein Polizeihund erschnüffelte die Drogen mit einen Marktwert von etwa 30.000 Euro trotzdem.