Gestern war natürlich der Besuch der Fiesta in Guia angesagt. Um 11 Uhr war Gottesdienst, anschliessend die Prozession mit der Marienfigur durch die Strassen im Zentrum. Im Anschluss daran gabe es dann einen Umzug mit zahlreichen Wagen, welche von Kühen und Stieren gezogen wurden. Pferde waren auch da. Die Tiere legten auch Tretminen auf der Strasse ab und so manch einer latschte voll hinein. Es gab auch kleinere Karren, die von Menschenhand geschoben oder gezogen wurden. Die als letzte losgingen, waren schon ziemlich alkoholisiert, hatten sich die Wartezeit mit Bier und Arehucas/Cola vertrieben. Die Lautstärke war dann auch schon entsprechend.
Die Fiesta geht zurück auf eine Geschichte vor etwa 200 Jahren. Damals klappte es nicht, eine Heuschreckenplage mit dem Blasen in grosse Muscheln zu vertreiben. Die Einwohner gingen damals auf einen nahgelegenenb Berg, um die Jungfrau Maria um Hilfe zu bitten, und siehe da es gab starken Regen, der die Heuschreckenplage beendete. Zum Dank wird seitdem die Fiesta veranstaltet und der Jungfrau Maria Opfergaben in Form von Obst und Gemüse dargeboten.
Es machte den beteiligten offenbar viel Spass.
Und jetzt zur Fotoauswahl:
eine der geschmückten Häuserfronten
die Pfarrkirche
Gasse nahe der Kirche
typischer Balkonschmuck
einer mit der typischen Muschel. Ganz früher hat man durch Blasen, welches einen dunklen Ton erzeugt die Heuschrecken vertrieben
Der Pfarrer bläst auch in die Muschel
gleich geht die Prozession los
jetzt wird die Marienfigur aus der Kirche getragen
der Hauptaltar in der Kirche
Kirchenfenster
auch die Kleinen machen mit
er trägt seinen Proviant, einen Schinken, auf der Schulter mit sich
Hochwürden
die Marienfigur wurde dei ganze Prozession lang getragen, Schwerstarbeit.
Räuber Hotzenp..... ?
hoch zu Ross
die warten auch auf ihren Auftritt
eine der zahlreichen Musikergruppen mit ihren Timples
der Tanz mit der Bierdose in der Hand
o.W.
der Vorsänger einer Musikgruppe
dito
Die letzten drei Fotos konnten bei imageshack nicht hochgeladen werde, gibts dann gleich als Anhang
die wagen finde ich toll. besonders der letze im ersten beitrag. angenehme fiesta wenn alles von pferden gezogen wird, der autolärm ist somit weg, zwar sind einige tretminen auf der strasse, aber immerhin besser zu verkraften als autos *grins* schöne fotos willi, dankeschön
Die strassen im Zentrum waren natürlich gesperrt. Nur zwischen Prozession und dem zweiten Umzug durfte ein Linienbus durch. Wäre auch sonst zu gefährlich.
Es wurde nur ein Wagen von Pferden gezogen, der Rest von Kühen oder Stieren.
Was die Tretminen angeht, muss ich bemerken, dass eine ungewohnte Duftwolke in der Gasse war. Eine Mischung aus Knoblauch, leichter Käsegeruch, Grillduft, Alkohol und natürlich Pferdeäpfel und Kuhscheisse. Mahlzeit !!!
Aber ich glaube, den Leuten wars egal, sie hatten ihren Spass.