Das Projekt eines neuen Freizeitparks in Maspalomas steht kurz vor dem Aus. Es handelt sich um den Parque de Oceano, einen Freizeit- und Vergnügungspark mit Einrichtungen rund ums Thema Meer, vom Wellenbad bis zur Delfinshow, der ursprünglich zwischen El Tablero und Montaña la Data gebaut werden sollte. Das Projekt wurde bereits vor über einem Jahr beim Gemeindeamt von Maspalomas eingereicht, bis heute gibt es allerdings keinerlei Genehmigungen. Lt. Auskunft der Bürgermeisterin sind die geologischen Gutachten des 22.000 m2 großen Grundstückes noch nicht abgeschlossen, eine Baugenehmigung könnte noch Monate dauern. Die private Investorengruppe, die hinter dem Meerespark steht, denkt mittlerweile daran, das Projekt zurückzuziehen und es in der Nachbargemeinde Mogan zu versuchen
Der Freizeitpark "Mundo Marino" soll nun doch in Maspalomas gebaut werden, das erhofft sich zumindest der Sprecher der Nueva Canarias und Baustadtrat der Gemeinde, Juan Jose Santana Quintana. In einer Pressekonferenz erklärte der Stadtrat, dass die Verzögerungen rund um die Erteilung der Baugenehmigung an einem Techniker liegen, "der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Projekt zu boykottieren", so Santana. Die Gemeinde wird allerdings alles tun, dass das 25 Millionen-Projekt in Maspalomas verwirklicht wird, und nicht, wie bereits von den Betreibern angekündigt, in einer anderen Gemeinde gebaut wird. Noch im Oktober wird das Projekt von der Umweltbehörde Cotmac geprüft, erklärte Santana, in ca. 4 bis 5 Monaten könnten dann alle notwendigen Genehmigungen erteilt sein und der Bau beginnen.
In der Gemeinde San Bartolome de Tirajana haben sich die Vertreter aller politischer Gruppen für den geplanten Freizeitpark Mundo Marino ausgesprochen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Sprecher der jeweiligen Partei die angeblichen Boykottaktionen eines hochrangigen Beamten kritisiert und sich für eine rasche Untersuchung ausgesprochen. Der Freizeitpark, der einen Einblick in den Lebensraum Meer geben soll, ist eigentlich auf einem Grundstück hinter El Tablero geplant. Die Investorengruppe, die hinter dem Projekt steht, hat angekündigt, über andere Standorte außerhalb der Gemeinde nachzudenken, da sich das Bauantragsverfahren bereits seit über einem Jahr hinzieht, und die Touristengemeinde nicht den Eindruck erweckt, an dem Projekt überhaupt interessiert zu sein.