Erstmalig findet auf den Kanaren ein regionaler Kongress über Asthma statt. 12 Prozent aller Canarios leiden an dieser chronischen Entzündung und Überempfindlichkeit der Luftröhrenäste, der Bronchien. Damit liegt die Inselgruppe 3 Prozentpunkte über dem spanischen Landesdurchschnitt. Über 100 Experten werden in den nächsten 3 Tagen an diesem Forum unter dem Motto ?Aire 2006? teilnehmen.
Kann das nicht auch mit dem sogenannten "Feinstaub" zusammenhängen? Hier weht ja ständig feiner Sand durch die Gegend. Halbe Stunde Fenster auf, schön könnte man wieder alles putzen.. Hab' letztens mal meine DVD-Hüllen "entsandet", da lag der halbe Strand drauf/drin..
Ich kann mir vorstellen, dass da die eine oder andere emfindliche Lunge darauf nicht nur positiv reagiert..
@Mart "Kann das nicht auch mit dem sogenannten "Feinstaub" zusammenhängen ?"
.....vermute ja, dazu noch folgendes aus meiner Datenbank:
Erhöhte Asthmaquote auf den Kanaren 12% der kanarische Bevölkerung leiden an Asthma. 90% der kanarischen Asthmatiker haben diese Krankheit geerbt. 02.08.2005 - Kanarische Inseln - Dass es auf den Inseln im spanienweiten Vergleich eine erhöhte Asthmaquote gibt, liegt nach Ansicht der Experten am Staub und an der Feuchtigkeit, was die Verbreitung von Hausstaubmilben begünstigt – und auf die reagiert der Großteil der Asthmatiker allergisch
Passatwind fördert Hausstaub-Allergie. Vor dem gefürchteten Pollenflug flüchten viele aus europäischen Regionen auf die Kanaren, und das offensichtlich zu Recht. Denn hier fächelt der allgegenwärtige Passatwind uns immer wieder die gesunde Atlantikluft zu. Anders sieht es jedoch bei Hausstaub-Allergikern aus, so berichteten jetzt Allergologen anläßlich des V. Allergie-Kongresses in Las Palmas. 23.03.2004 - Gran Canaria - So wurde hier festgestellt, dass der milde Passatwind, der eben eigentlich für die besonders reine Luft der Insel sorgt, leider gleichzeitig auch das Wachstum von Hausstaub-Milben fördert. Hausstaub-Allergie ist auf den Kanaren die Allergiekrankheit Nummer 1. Dies bestätigt Francisco Schamann, Chefarzt der Allgerischen Abteilung im Universitätskrankenhaus Las Palmas. Milben fühlen sich wohl im feuchtwarmen Klima der Kanaren. Das kann zu Pathologien wie Asthma oder Allergische Rhinitis führen. „Asthma ist hier auf den Inseln das ganze Jahr über vorhanden.“ Und: „Rund 10 bis 12% der Bevölkerung leiden an einer Atemwegsallergie.“ In seinem Vortrag „Klimatischer Einfluss auf Erkrankungen der Atemwege auf den Kanaren“ zeigte der Facharzt auch auf, dass auch andere atmosphärische Gegebenheiten, wie beispielsweise die Sandstürme aus der Sahara, Atemwegserkrankungen negativ beeinflussen.
43 Prozent aller Canarios haben noch hohe DDT-Werte im Blut Das krebserregende Pestizid ist auch in Spanien seit 1978 verboten. Eine schlüssige Antwort für diese hohen Werte haben die Mediziner noch nicht. Reste in vor Jahrzehnten besprühten Böden oder importierte Früchte und Gemüse könnten die Ursachen sein. Viele afrikanische Länder nutzen das Gift weiterhin, deshalb wird auch ein Zusammenhang mit dem Saharawind Scirocco nicht ausgeschlossen.