Ich habe mir länger überlegt, welchen Titel ich diesem Posting gebe und ob ich es nicht unter dem bereits bestehenden Topic "Naher Osten" poste.
Letzteres habe ich nicht getan, weil es hier um Grundsätzliches und somit um was anderes geht.
Bevor ich zu meinem Anliegen komme, möchte ich alle BITTEN, DAS zu sagen, was jeder denkt! Ungeschminkt. Meinetwegen auch knallhart. Nur EHRLICH sollte es sein !
Und vergeßt bei allem nicht, NIEMANDEN persönlich anzugreifen oder zu beleidigen. Falls jemand nicht Eurer Meinung ist, fragt lieber WIE er dazu kommt, anstatt ihn gleich zu lynchen.
Ich habe heute 2 Meldungen zur Kenntnis genommen.
1. Die israelische Armee greift (wieder mal) ohne direkten Anlaß und entgegen dem bestehenden Waffenstillstand palästinensische Stellungen/Städte/Dörfer an. 2. Das erste wäre ja nicht soooo erwähnenswert, gehört ja schon mittlerweile zum Alltag, daß sich Israel außen- und miltiärpolitisch so ziemlich alles leisten darf, ABER da kam sehr kurz darauf hinzu,
daß ich unseren Bundespräsidenten bei der Einweihung der neuen Synagoge in München sah. Kein Problem. Schöne Sache, wenn der Präsi für sowas Zeit hat. Waren auch wirklich ergreifende und wahre Worte, die er da so von sich gab.
Aber wozu in alles in der Welt muß er sich dazu eine Kippa aufsetzen?? ... wie übrigens schon zig Politiker zu zig Anlässen VOR ihm! Für mich wirkt das immer, wie eine Narrenkappe !!! Es ist einfach nur lächerlich.
Damit soll keineswegs die jüdische Religion herabgewürdigt werden, ich bin auch kein Antisemit. Ich frage mich nur, WARUM ist immer diese Anbiederung nötig? WAS zum Teufel schulden wir denen? Mit "wir" meine ich die gesamte westliche Welt.
KEIN israelischer Politiker würde wohl zur Einweihung einer christlichen Kirche in Tel Aviv erscheinen, GESCHWEIGE DENN sich ein Kreuz umhängen - würde im Übrigen auch keiner erwarten!
denke das liegt an der deutschen Mentalität jeder Poltitiker versucht sich gut in den Medien darzustellen und kritische Fragen ersticken in Beschwichtigung... Keiner will sich auch nur eine Wählerschicht verkraulen und mal Führungsqualität an den Tag legen. Beste Beispiel ist da z.b. die Gleichstellung von Homosexuellen Paaren ich hab da keinen großartig dagegenreden hören aber eigentlich ist das unfähr die 'normalen Familien' sorgen dafür das Nachwuchs da ist was den Staat ja zugute kommt aber grössere Entlastung gibts dafür nicht im Gegenteil (Pendlerpauschale,Mwst...). Hier in Deutschland wird einfach alles hingenommen da geht keiner mehr auf die Barrikaden. Und genause wird jeder gleich angegriffen wenn er sagt wir Schulden den Juden nix diese Generation hat damit nix mehr zu tun. Ausserdem hat fast jede Nation dreck am stecken oder etwa nicht? Würde Bush eine Denkmal im Irak mit gestorbenen Zivilisten besuchen ? wohl eher nicht.. Das mit den Kippa ist halt mal wieder tolle Show... Ich kann voller Stolz sagen das mein Opa nix falsches im Krieg damals gemacht hat im Gegenteil er hat sein Leben riskiert um 10 Gefangene vor dem sicheren Tod zu retten und must bis der Krieg vorbei war flüchten.
<< Wenn der Vorhang fällt... Die Bösen sind auf gut und die Guten sind gerissen >>
das tragen der kippa auch von nichtjüdischen gästen eines jüdischen gottesdienstes oder beim besuch einer synagoge hat nichts mit anbiederung, sondern mit respekt zu tun.
da die kippa auf kein gebot zurückgeht, sondern lediglich ein brauch ist, ist es üblich, dass alle gäste in einem gottesdienst sich diesbezüglich dem brauch der jeweiligen gemeinde anpassen. auch nichtjüdische gäste tragen daher eine kopfbedeckung, wenn sie üblich ist, in einer synagoge sowie an allen orten, wo jüdisches gebet stattfindet, also zum beispiel auch auf friedhöfen, unabhängig davon, ob hier gerade ein gebet stattfindet oder nicht. die kopfbedeckung muss keine kippa sein, es reicht ein normaler hut. im deutschsprachigen raum gilt zur zeit der orthodoxe brauch, dass diese erwartungshaltung nur männern gilt. im zweifel sollte man vorher fragen, was erwartet wird.
der herr präsident bezeugt mit dem tragen der kippa also seinen respekt gegenüber seinen gastgebern. dies gleich als anbiederung zu bezeichnen, finde ich etwas übertrieben.
auf der anderen seite spricht nichts dagegen, dass wir hier in deutschland (auch und gerade von politerseite) sicherlich mehr mut zum beispiel bei der kritik an israelischer politik zeigen sollten.
Ob George Bush wohl auch mal irgendwann eine muslimische Moschee besucht und sich dann entsprechend anzieht?
Welches arabische Staatsoberhaupt wurde schon mal in einer Christlichen Kirche mit einem Kreuz um den Hals beim Besuch gesehen?
Ist schon bei genauer Betrachtung wirklich merkwuerdig, dass solche Dinge, wie eben ueber unseren Bundespraesidenten geschildert, passieren.
Wenn man bedenkt, dass Israel das einzige Land ist, das juedisch gepraegt ist, es dagegen sehr viele Laender auf der Welt gibt, die muslimisch aufgebaut sind und auf der anderen Seite auch sehr viele Staaten existieren, die halt christlich organisiert sind, dann erkennt man halt die Einzigartigkeit des Staates Israel (einziges juedisches Land der Welt).
Dazu kommt halt die historische Behandlung von Menschen mit juedischem Glauben. Wenn man diese beiden Faktoren mixt, dann ergibt sich halt eine Mischung, deren Endresultat daraus besteht, dass Politiker aus vielen Laendern der Welt scheinbar dem Glauben erlegen sind, dass es zwingend erforderlich ist, bei offiziellen Anlaessen in Bezug auf Israel (und auf den juedischen Glauben), eine "ich-gehoere-zu-Euch" Einstellung zu zeigen - mit dem Resultat, dass dann bei solchen Anlaessen die Kippa getragen wird.
Einzelstellung als Staat in der Welt + Historische Vergangenheit + Schuldgefuehle = Solidaritaetsbeurkundungen durch Tragen der Kippa.
Was grundsaetzlich wohl als eine gut gemeinte Geste gedacht ist, stellt sich dann bei naeherer Betrachtung in den Augen "normaler Menschen" als ein potentiell ziemlich fettnaepfchenlastiger Fehltritt dar.
Als Nicht-Jude ggfs. eine Kippa zu tragen erscheint mir daher unsinnig und unueberlegt und wird wohl aus falsch verstandenem Schuldgefuehl getan.
Ein Gegenbeispiel: England und die USA haben in den vergangenen Jahrhunderten doch sehr viel Raubbau and Afrikanischen Staaten betrieben, unzaehlige Menschen (Sklavenhandel und Massentoetungen in den Kolonien, Bekehrung der Ureinwohner zum Christentum und Verdammung vieler afrikanischer Religionen) wurden letztendlich auch nicht anders behandelt, wie die Juden in Deutschland im zweiten Weltkrieg
Bis heute werden Beziehungen zu allen Afrikanischen Staaten unterhalten, ABER ich habe noch nicht einen Bericht gelesen, wo zum Beispiel ein westlicher Staatspraesident bei einem Besuch in einem Afrikanischen Staat DEREN traditionelle Stammestrachten getragen haette, um irgdenwelche Solidaritaet zu beurkunden (man stelle sich vor, wie Angela Merkel im Massai Gewand einen Staatbesuch in Nairobi vornimmt...hmm :lachen.
Mark nimmt mir die Worte aus dem Mund – bzw. ist mir zuvor gekommen... Das Tragen einer Kippa – für einen Nicht-Juden – hat einzig mit dem Respekt der Religion zu tun. Es ist zwar kein „must“ – aber es wird doch irgendwie erwartet. Vielleicht am besten damit zu vergleichen, dass man beim Betreten einer Moschee die Schuhe auszieht, auch wenn man nicht der Religion angehört (allerdings ist es hier wirklich ein „must“...).
Was „die Schulden“ angeht... keine Ahnung. Denke dass sich in einem großen Teil der „westlichen Welt“ über all die vergangenen Jahre eine Art schlechtes Gewissen „transportiert“ hat.
Vielleicht ist es aber auch die Angst, dass man, wenn man dem nicht immer und immer wieder „gedenkt“, einfach vergessen könnte. Aber nur weil man nicht regelmäßig zu irgendeinem Denkmal wackelt und auf die Knie fällt oder jeden Bericht über den Holocaust mit einem „Wie furchtbar!“ kommentiert, sondern sich vielleicht auch mal „erlaubt“ wegzuzappen, weil man das Gefühl des „Overload“ hat, heißt das nicht, dass man Gefahr läuft zu vergessen.
Was mich nervt, ist, dass man bei jeder Gelegenheit immer nur „die Deutschen“ an den Pranger stellt. Der ausgestreckte Zeigefinger deutet immer „nur“ in unsere Richtung. Vielleicht ist auch das mit ein Grund weshalb gerade die deutschen Politiker glauben sich in dieser Richtung auf „besondere Art“ engagieren/zeigen zu müssen. Dabei ist Deutschland nicht das einzige Land mit „Geschichte“...
HOHO Franco!! du sagst : Meinung Frei raus!!?? OK. Bin gespannt wer mich wieder in der "Luft zerreissen" moechte! LOL Bin nicht ganz so bewandert mit der Juedischen History!
weiss nur das das "Land Palestina" eigentlich nur von den Israelis nach dem Krieg eingenommen wurde!! Kann meist auch in dem Fall, die Palastinenser(arabs) verstehen das sie sauer sind!! Sicher haben wir Deutschen (naja,ich nicht) dem Juden nix gutes angetan!! Aber genau das, ist das was mich auch noch stoert!! "unsere"(meine nicht) Politiker verhalten sich so als muessten wir uns HEUTE noch entschuldigen was unsere Urgrossvaeter verbockt haben!
und anscheinend haben die Israelis "Narrenfreiheit" was das Morden anbelangt!! Speziell von eben "Diesen" Deutschen Politikern und auch anderen in der Welt!! Aber "Wir" Deutschen haben ja eben immer noch diesen "Schuldkomplex"!! Deswegen tun unsere Staatsoberhaeupter,oder auch andere Nationen so schleimig rum!!Diese ganze "Politische Schleimscheisserei" kann ich auch nicht mehr verstehen!!Was haben frueher andere Nationen,wie die Spanier,Tuerken,Englaender,(um nur einige zu nennen)alles angestellt!!?? DA redet heute kein "cochino" mehr drueber! Aber unsere "fucking History" will keiner vergessen!! HAHA!!
naja, es ist schon spaet!! koennen das Thema ja Morgen weiter eroertern!! muss
Mir erscheint diese Darstellung recht einleuchtend und insoweit akzeptabel.
Ich meine mich jedoch zu erinnern (bin mir aber nicht sicher), daß auch bei nicht-religiösen Anlässen von Politikern das Käppi getragen wurde, übrigens NICHT nur von deutschen. Besonders hervor tun sich dabei immer die US-Präsidenten, besonders Bill Clinton hatte offenbar ein Faible für die "Narrenkappe".
Aber gut, lassen wir es dabei bewenden und sehen es NICHT als Anbiederung, sondern als Respektbezeugung. Schön wärs nur, wenn Juden oder Moslems ggü. dem christilichen Anbendland AUCH mal ihren Respekt bekunden würden.
Daß sie Fahnen und Puppen verbrennen können, Steine werfen, wild kreischend und mit der Kalaschnikov rumballernd durch die Straßen rennen und Selbstmord-Attentate verüben können, wissen wir nun. Man muß es nicht jeden Tag aufs Neue unter Beweis stellen.
Zu etwas, was weit mehr Mut, Kraft und Charakterstärke erfordert, nämlich zu einer versönlichen Geste scheinen diese Herrschaften allerdings leider nicht imstande zu sein. Schade !
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