Teneriffa - Mehrere Restaurants geschlossen - 23 Personen festgenommen
Playa de las Américas, 29.11.2006 Die Polizei hat nach monatelanger Observation im Gastronomiegewerbe im Süden Teneriffas mit der Operation "Malibu" einen Geldwäscheskandal aufgedeckt. Bisher sind 23 Personen festgenommen worden. Mehrere Betriebe hatten offensichtlich unter dem Namen eines legalen Unternehmens, welches eine Steak-House Kette betreibt, zusammen organisiert. Insgesamt wurden von der Guardia Civil 14 Restaurants und zwei Nachtclubs geschlossen. Unter den Festgenommen befinden sich 12 Spanier, 4 Argentinier und 3 Marrokkaner, außerdem ein Rumäne, ein Pole, ein Pakistaner und ein Ungar. Den Verhafteten wird nach neuesten Erkenntnissen allerdings nicht nur Geldwäsche sondern auch Urkundenfälschung und Hehlerei vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten gefälschte Dokumente und gestohlene Ware. Nebenbei hatte die Gruppe ein Catering Unternehmen betrieben, bei dem Produkte mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum weiter verarbeitet wurden. Bei den Durchsuchungen sind Computer und rund 14.000 Euro Bargeld sichergestellt worden. Nach Angaben der Beamten sind rund vier Millionen Euro Sozialabgaben und Steuern bei der Seguridad Social nicht bezahlt worden.