"Cayuco" etabliert sich im kanarischen Sprachgebrauch
Kanaren, 18.12.2006 Der Begriff Cayuco ist nicht mehr aus dem kanarischen Vokabular wegzudenken. Die aus Afrika stammende Bezeichnung für eine Art Fischerboot hat längst seine ursprüngliche Bedeutung verloren und wird vorwiegend mit den senegalesischen Flüchtlingswellen auf die Kanaren in Verbindung gebracht. Allein in diesem Jahr kamen mehr als 30.000 Menschen, vorwiegend in Cayucos, vom afrikanischen Kontinent auf Teneriffa und den Nachbarinseln an. Dieses Phänomen hinterlässt nicht nur im Sprachgebrauch seine Spuren sondern auch in der Politik. Hier wird das Cayuco-Phänomen als Anlass genommen, politischer Korruption im eigenen Land, aber auch Nachbarländern, auf gerichtlichen Wege verstärkt nachzugehen.
Geht sogar noch weiter. Zumindest auf La Gomera und El Hierro ist ein "Cayuco" neuerdings ein Cuba libre bzw. Cubata und wer eine "Patera" bestellt, bekommt seinen Rum nicht mit Cola sondern mit Fanta.
Tjaja, immer fantasiereich und am Puls der Zeit, die Canarios !!