Nun mal erfreuliche Nachrichten für das Neue Jahr. Zum Schutz der Wale und Delphine wurde endlich ein Schutzgebiet ausgesprochen. Nun wird aufgepasst, dass sie nicht mehr auf der Meeresautobahn unter die Räder kommen, aber lest Euch ruhig mal den ganzen Beitrag durch....
Frohe Botschaft für 2007 Halleluja - Welt gerettet
Zum Schutz der Wale und Delfine vor unserer Küste hat die Europäische Gemeinschaft im Rahmen ihres LIFE Programms ein Schutzgebiet ausgewiesen. Die Franja Marina. Und unsere rasenden Schnellfähren unterstützen nun das Projekt, indem sie aufpassen, dass auf der Autopista del Mar, der Meeresautobahn, nicht allzu viele Meeressäuger “unter die Räder” kommen. Ist doch prima. Genauso prima ist, dass Walschützer jetzt im “wissenschaftlichen Beirat” des Loro-Parque sitzen, wo die Orcas durch den Ring springen.
Die Gesellschaft zur Rettung der Delfine bietet Delfinseife und Delfinkerzen an, und selbst in der Deutschen Dominikanischen Republik, im Horror-Delfinarium “Manati-Park” dürfen neuerdings erst dann neue Delfine in die Belustigungsbecken, wenn die alten restlos Hundefutter sind.
Rund um den Globus werden Wale geschützt und Delfine gerettet. Man braucht sich also um den Fortbestand dieser Tiere eigentlich gar keine Gedanken mehr zu machen - so lange sie die Flossen von unserem Kabeljau lassen, versteht sich. Denn dass jetzt in Island wieder Wale gejagt werden, das geschieht lediglich aus Sorge um die dortigen Fischbestände. Die Wale fressen den Fischern nämlich den letzten Rotbarsch weg. “Die Situation ist katastrophal”, sagt Greenpeace. 60 Prozent der für den kommerziellen Fischfang interessanten Arten gelten als überfischt. Natürlich nicht von den Walen. Logo. Aber weg ist nun mal weg, und langsam geht es um jeden Hering. Aus dem gleichen Grund werden in Kanada jährlich auch 350.000 Robben totgeschlagen. „Damit der Verbraucher nicht bald auf Fisch ganz verzichten muss“. Fisch ist nämlich gesund. Es darf zwar bezweifelt werden, dass es ohne Wale und Robben künftig mehr Fische gibt, aber immerhin.
Europas größter Reiseveranstalter rettet mit Millionen von Pauschis den Planeten und verkündet auf seiner Website: „Als Qualitätsveranstalter betrachten wir die Sicherung einer intakten Umwelt als wesentlichen Teil unserer Qualitätsstrategie“. Aha. Auch da braucht sich der simple Bananenesser also keine Sorgen mehr zu machen, dass mit immer mehr Hotels die Küsten zubetoniert werden.
Der britische Rüstungskonzern BAE-Systems rettet den Planeten mit “grüner Munition”. Wenn sich die Menschen schon gegenseitig durch den Kopf schießen, dann aber bitte umweltfreundlich!
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat sein Engagement im Bereich Umwelt verstärkt. Höchste Priorität habe zwar der Ausbau des Frankfurter Flughafens, der bis 2020 jährlich 88 Millionen Fluggäste und 701000 Flugbewegungen pro Jahr bringen soll, aber immerhin: Bienen lieben den Frankfurter Flughafen. Und der von ihnen dort produzierte Honig schneidet zum Teil noch besser ab als der aus dem beschaulichen Hintertaunus. Das haben mithilfe von Bienenvölkern gestartete wissenschaftliche Untersuchungen zur Belastung der Biosphäre auf Rhein-Main bestätigt. Fraport-Chef Wilhelm Bender, nach eigenem Bekunden ein "großer Honigesser", ist begeistert.
Erdöl wird knapp. Jetzt wird Biokraftstoff getankt. Zum Beispiel aus Weizen. Die Getreidesilos leeren sich bereits wegen der hohen Nachfrage. Und eine Bonner Politikerdelegation reist mit Solarkocher und Umwelt-Messkoffer nach Buchara.
Macht Euch also keine Sorgen, Leute. Der Planet ist (so gut wie) gerettet.
...von Vueltas bis zu den Lofoten liest alle Welt den Valle Boten.
Da wird sich aber meine Freund LP Air freuen, dass die frohe Botschaft für 2007 auch hier von Interesse war.
Dann aber bitte auch dies aus dem Forum für Kluge, Schwierige und Verwirrte, www.la-isla-bonita.info
Saludos
Vilaflor
Zitat Na, wenn sich diese Personen melden sollten, dann wird das aber eine astreine Dokumentation.
Gibt es auf La Palma eigentlich "Schweinebucht Veteranen".
Wäre schön, wenn Ihr den Valle Bote Machern was sendet!
Gracias
LP Air
Wir brauchen Hilfe für eine große Dokumentation „El Mago“ - Gomeras wilde Jahre
Von 1983 bis 1992 war „El Mago“ das Eldorado aller Ausgeflippten und Durchgeknallten auf unserer Insel. In einer großen Dokumentation wollen wir nun noch einmal dieser tollen Zeit nachtrauern. Wer war in diesen Jahren auf Gomera? Wer hat noch Fotos oder Dokumente von damals? Wer kennt noch Geschichten, die damals passierten? Wer erinnert sich noch an Ulli, Chicken, Lück, Pauli, Elke, Simone, Mataji, Ramadata, Felix, Sugar-Klausi? Wer fuhr damals auf der „Alcatraz“ mit? Wer lebte in der Schweinebucht? Bitte, meldet Euch!
Wir brauchen vor allem alte Fotos – von der Insel, von den Freaks, von Vollmondfesten und Veranstaltungen. Möglichst mit Namen, Datum und kurzen Texten zum Geschehen. Mailt uns einfach alles, was Ihr noch finden könnt. Die Zeitbombe tickt. Es wäre schade um jeden Tag von damals, der unwiederbringlich in Vergessenheit geriete.
Die Redaktion des Valle-Boten dankt Euch allen im Voraus