Madrid, 26.01.2007 Die Umweltschutzorganisation Greenpeace setzt sich gegen die Zerstörung des Meeresraumes beim Hafenprojekt in Granadilla auf Teneriffa ein. Die Aktivisten haben sich mit einem offiziellen Schreiben an das spanische Umweltministerium in Madrid gewandt. Der geplante neue Hafen im Süden der Urlaubsinsel werde laut diesem Schreiben schwere Eingriffe in das Ökosystem der Atlantikküste verursachen. Auch die zuständigen Kommissare der Europäischen Union sind offiziell über den Inhalt des Schreibens informiert worden. Greenpeace wirft dem Umweltministerium Handlungsunfähigkeit vor - der Hafenbau sei keinesfalls mit dem vorgelegten Gutachten in Einklang zu bringen, sagte eine Greenpeace-Sprecherin. Für die Umweltschützer geht auch der Korruptionsfall Las Teresitas im Norden der Insel in die Problematik mit hinein. Wenn der Sporthafen in San Andrés gebaut werde, könne der Containerhafen von Santa Cruz nicht weiter nach Norden hin ausgebaut werden. Eben dies sei aber eine sinnvolle und umweltverträglichere Alternative zum Hafenbau in Granadilla.