Der Streik der Hafenarbeiter stößt auf schwere Kritik der Unternehmerverbände. Die Hafenarbeiter befinden sich seit Dienstag im Warnstreik, sie fordern von ihren Arbeitgebern Lohnerhöhungen von bis zu 15 %. Im Moment wird Mindestdienst geleistet, für nächste Woche planen die Gewerkschaften die Arbeit teilweise auszusetzen. Davor warnen die Unternehmer und drohen mit Kündigungen. Unterstützt werden sie dabei von ihren Verbänden und der Handelskammer: eine Forderung von 15 % sei übertrieben, haben diese gestern geurteilt, die Streiks gelten als unzulässig, die Arbeiter könnten im Falle eines Streiks gekündigt werden.
Die Streiks der Hafenarbeiter im Puerto de la Luz weiten sich aus. Rund 30.000 Container warten derzeit auf ihre Abfertigung, die Hafenaufsicht befürchtet durch die Streiks immense Schäden für den Puerto de la Luz, da einige große Containerschiffe bereits nach Ausweichmöglichkeiten suchen. Die Hafenarbeiter fordern bessere Arbeitsverhältnisse und mehr Lohn. Die Arbeitgeberseite hat die Lohnforderungen als "unverschämt und nicht reell" abgelehnt, derzeit gibt es keine Verhandlungen zwischen beiden Seiten.
Gran Canaria - Zukunft von Puerto de la Luz in Gefahr - Hafenarbeiter weiterhin im Streik
Kanarische Inseln, 06.02.2007 Im Hafen Puerto de la Luz auf Gran Canaria warten ca. 30.000 Container auf die Abfertigung. Grund für die Verzögerung ist der Streik der Hafenarbeiter wegen höherer Löhne. Die Forderungen halten die Arbeitgeber bisher für "völlig aus der Luft gegriffen", befürchten aber andererseits enorme finanzielle Schäden für den Hafen. Ankommende Containerschiffe suchen bereits nach Ausweichmöglichkeiten.