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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 TENERIFFA FORUM
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Beiträge: 21.836

12.02.2007 13:28
RE: 6 Wanderer bei Höhlenbesuch falschen Stollen genom Antworten

Habe es heute und gestern im TV schon gesehen.
Heute abend kommt nochmal etwas in den nachrichten darüber.

Zitat
Auf Teneriffa sind am Wochenende 6 Wanderer bei einem Ausflug in ein Höhlensystem unterhalb des Teides ums Leben gekommen. Unter den Ausflüglern waren überwiegend junge Spanier im Alter von 20 bis 30 Jahren. Die Teilnehmer der Wandergruppe gehörten teils dem Naturschutzbund von Teneriffa (Atan) und dem Institut für Astrophysik der Kanaren an. Sie hatten bei ihrem Höhlenbesuch versehentlich einen falschen Stollen genommen und waren in einen Tunnel gelangt, der im 19. Jahrhundert bei der Suche nach Wasser in den Berg gesprengt worden war. Dort hatten sich vermutlich giftige Gase gesammelt, der Sauerstoff war knapp. Die Wanderer litten an Brechreiz und Ohnmachtsanfällen, einem aus der Gruppe gelang es schließlich aus dem 1.300 m tiefen Stollen herauszukommen und die Polizei zu verständigen. Die Bergungsarbeiten verliefen kompliziert, da sich die Rettungskräfte mehr als 1 Kilometer durch einen Gang von 1,80 m Höhe und 1,90 m breite durchkämpfen mussten. 23 Personen konnten lebend aus dem Stollen geborgen werden, für 6 Teilnehmer der Wandergruppe kam jede Hilfe zu spät.



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Beiträge: 21.836

13.02.2007 14:18
#2 RE: 6 Wanderer bei Höhlenbesuch falschen Stollen genom Antworten

Ganz im Zeichen der Trauer stand gestern die Insel Teneriffa. Bewohnern und Urlaubern saß der Schock über das Drama in einem Stollen des Teide, bei dem 6 Menschen ums Leben gekommen waren, tief. Der Naturschutzbund von Teneriffa hat währenddessen Berichte der Presse zurückgewiesen, wonach die Wanderer unverantwortlich gehandelt hätten, und nur aus Lust am Abenteuer das veraltete Stollensystem betreten hätten. Bei den 29 Teilnehmern der Tour handelte es sich um erfahrene Wanderer, die sich der Gefahr eines Abenteuers sicher bewusst gewesen wären, ließ der Naturschutzbund in einer Presseaussendung betonen, der Grund für die Katastrophe war ein tragisches Versehen. Die Wandergruppe hatte den Eingang zum Stollensystem verwechselt und war so in einen stillgelegten Wasserstollen gelangt.
Die Leichen jener 6 Wanderer, die den Ausflug nicht überlebt hatten, wurden gestern auf Teneriffa beerdigt, 12 Teilnehmer der Exkursion befindenden sich nach wie vor im Krankenhaus, ihren Gesundheitszustand bezeichnete ein behandelter Arzt gestern als "ernst aber stabil".

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Beiträge: 21.836

26.02.2007 19:31
#3 RE: 6 Wanderer bei Höhlenbesuch falschen Stollen genom Antworten

Teneriffa - Erste Konsequenzen nach tödlicher Stollenwanderung

Los Silos, 26.02.2007
Die Überwachung und Sicherung der stillgelegten Stollen auf Teneriffa liegt in der Verantwortung der Eigentümer. Zu diesem Schluß kommen die Richter nach einer rechtlichen Prüfung. Aufgrund des Unglücks am 11. Februar in der Nähe von Los Silos, bei dem sechs Menschen in einem stillgelegten Stollen erstickt sind, ist bis auf Regierungsebene über die Zuständigkeit und über die Absicherung der Gefahrenquelle diskutiert worden. In Zukunft will man Stollen generell mit Gefahrensignalen kennzeichnen. Besonders ausgeschildert werden solche, in denen giftige Gase austreten. Bei dem Unglück haben sich 30 Personen bei einer Wanderung verlaufen. Der Ausflug endete in einem Stollen der giftige Gase enthält. 24 Personen konnten gerettet werden, für sechs Wanderer kam jede Hilfe zu spät.

quelle:megawelle.com

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Beiträge: 21.836

06.03.2007 11:18
#4 RE: 6 Wanderer bei Höhlenbesuch falschen Stollen genom Antworten

Teneriffa - Überlebende sprechen über das Stollenunglück

Los Silos, 02.03.2007
Erstmals haben sich jetzt die überlebenden Wanderer von Los Silos vor Pressevertretern zu Wort gemeldet. Sergio Lourenso, der zwei Freunde bei dem Unglück verlor, verlas gestern ein Statement der Hinterbliebenen. Darin hieß es: „Die Tragödie hätte durch ein simples Schild am Eingang des Tunnels verhindert werden können. Ein Hinweis über die Gefahren, die dort lauern und die Tatsache, daß es keinen Ausgang gibt, hätte genügt.“ Innerhalb der Höhle habe es eine gute Beschilderung gegeben, der die Gruppe auch gefolgt war. Allein an der letzten Gabelung habe sie gefehlt. Weil der tödliche Gang höher und breiter gewesen sei, hätten sie diesen Weg gewählt. Sie seien dann immer weiter gegangen, in der Hoffnung bald zum Ausgang zu kommen. Ein Teil der Gruppe habe sich später entschlossen umzukehren. Nachdem der erste Wanderer unbeschadet aus der Höhle kam, habe er sofort per Telefon den Notruf verständigt. Er habe dort auch genaue Angaben zum Standort und dem schlechten gesundheitlichen Zustand seiner Kameraden gemacht. Die ersten Helfer, die etwa zwei Stunden später eintrafen, hatten aber keinerlei Kenntnis darüber. Auch waren sie nicht entsprechend ausgerüstet. Bis die Feuerwehr mit Lampen und Sauerstoffgeräten angekommen ist, sei dann noch eine weitere Stunde vergangen. Trotzdem äußerten sich die Überlebenden positiv über die Retter. Sie träfe keine Schuld, allein der fehlende Aktionsplan durch die verantwortlichen Instanzen habe zur Katastrophe geführt.

quelle: megawelle.com

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