Meines Wissens nach gehts da nicht mit rechten Dingen zu! Es liegt eine Sammelklage gegen ein Callcenter vor. Dies habe ich aus sicherer Quelle. Es steht noch nicht einmal fest, ob es rechtlich überhaupt eingetragen ist. Gebt mal Sensorial Revision bei Google ein. Vor allem Finger weg von Verträgen wo ihr euch als Selbständiger anmelden müsst. Entweder vernünftiger Arbeitsvertrag oder überhaupt nicht.
Hab das mal eingeben! UND? find nix schlechtes dabei!! Als Inhaber sind sogar die mir bekannten Personen angegeben!! Sei etwas vorsichtiger mit deinen Aeusserungen!! In dieser Fa. bist du u.a. "Autonom!!" so weit ich von Mitarbeitern weiss! kriegt man/frau sein veranschlagtes Festgehalt, PLUS!! die Kosten (glaube momentan 234eu)fuer die notwendigen Sozialversicherungen!! Heisst also du musst dein Zeugs selbst einzahlen! Aber die Firma gibt dir die Kohle dafuer!! wenn man es natuerlich in der naechsten Bar "liegen" laesst ist man selbst schuld!! In De. ist es doch im Prinzip das Gleiche,Zb. als freier Mitarbeiter musst du dich auch um deine soziale Absicherung kuemmern!!
Uebrigens! Hast du schon einen "richtigen" Arbeitsvertrag?? *schuechternfrag*
Am besten man lässt alles so stehen wie es ist. So einfach mit dem selbst einzahlen ist es auch nicht. Als Selbständiger hat man ordentlich andere Pflichten als Angestellter. Sollen alle auf der Insel verkaufen was sie wollen. Mir ist das in Zukunft wurscht. Aber ich will mich auch nicht streiten. In Zukunft werde ich eh wenig im Forum sein. Bin super dankbar für alle Infos die ich je bekommen habe aber man sollte glaube sein Klappe halten. Und das mache ich jetzt auch.
Grundsätzlich sollte man wissen, dass fast alle "deutschen" Callcenter, die auf den Kanaren arbeiten, gute Gründe haben, nicht mehr in Deutschland zu arbeiten.
Die Werbung/der Verkauf ist nach europäischem Recht meistens illegal bis kriminell und wird im Gegensatz zu Deutschland auf den Kanaren (noch) nicht so streng kontrolliert.
Wer da also als "Autonomo" (also selbstständiger Unterauftragnehmer!) mitmachen will, ist als Unternehmer sogar in der ersten Reihe in der (auch strafrechtliche) Haftung.
Wer also gerne für kleines Geld den Kopf hinhalten will...
Muss Bill und Mario doch zustimmen! Und Mario, bei sowas brauchst Du Dich nicht zurückhalten...
Und Doro, deine Aussage "Da bist Du Autonom!" klingt so bewundernswert. Klingt so typisch deutsch unter dem Motto "Wow, ich bin selbstständig, ich habs geschaft".... Mit diesen Trick werden gerne Deutsche, die nie was erreicht haben, aus dem Keller gelockt. und rennen meist in den Abgrund!
Also zum Thema Callcenter: Die deutschsprachigen Callcenter hier machen vornehmlich Werbung in Deutschland und das ist nunmal verboten, wenn der Angerufe nicht expliziet dies wünscht! Das Adressmaterial ist meist durch Datendiebstahl, Betrug und Täuschung zustande gekommen und fast jeder Anruf ein Straftatbestand. Auch wenn eine (offizielle) Einwilligung vorliegt, ist diese i.d.R. unseriös durch Unwissenheit des Betroffenen zustande gekommen.
Und wer die Einzahlung der Sozialbeiträge auf seinen Arbeitnehmer abschiebt und ihn in eine Scheinselbstständigkeit drängt, übergibt dem Arbeitnehmer in cleverer Manier auch einen Teil der rechtlichen Konsequenzen. Leider wird (auch) hier die Not zum Geldverdienen und die Dummheit ausgenutzt.
Ich kann nur hoffen, das dieses Metier bald europaweit verboten und vor allem verfolgt wird. Leider wird dies nur an Einzelfällen gemacht, wenn eine eindeutige Rückverfolgung möglich ist. Aber die Firmen arbeiten europa/weltweit mit einem Geflecht von Firmennetzwerken.
Mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Vor zwei Jahren hat in meiner Firma ein EDV-Büro angefrufen und bat um Zusendung einer Händlerpreisliste unserer Produkte. Um eine Legitimation zu erhalten, bat ich im vorab um Zusendung seiner Handelsregisteranmeldung, im ihn als potenziellen "Wiederverkäufer" einzustufen. Gesagt, getan! Nach Zusendung seiner Anmeldung bekam er auf dem Postweg seine Preisliste. 4 Wochen später hatten wir einen "Tag der offen Tür", und ich habe auch diesen Kontakt per Fax eingeladen. Darauf bekam ich eine Abmahnung wg. illegaler Faxwerbung. Im guten Gewissen, da er mir ja seinen handelsregistereintrag zugefaxt hatte und eine Geschäftsbeziehung oder zumindest -Anbahnung vorlag, habe ich Einspruch eingelegt. Fazit: Gericht, verloren, 1380e Strafe und Kosten. Begründung: für eine Faxzusendung(damals nur Fax, heute auch Telefon) muss eine eindeutige Zustimmung vorliegen. Das gilt sogar bei aktiven Kunden, die laufend bestellen/kaufen.
Also Gesetze gab es schon immer, und müssen auch an die technischen Neuerungen angepasst werden. Nur die Umsetzung erfolgt schleppend.
Also, ich würde Bills Aussage noch verschärfen:
Ein Job im Callcenter hier: wenig Geld, schlechte Arbeitsbeding., keine soz. Absicherung, hohes Risiko, teilweise Selbst-Kriminalisierung, keine Zukunft
[ Editiert von hermann_gc am 10.06.07 13:54 ]
Guter Rat ist teuer, aber gute Freunde unbezahlbar!