Die wetterbestimmende Rolle auf den Kanarischen Inseln haben der Nordostpassat und der Kanarenstrom, eine aus dem Norden kommende kühle Meeresströmung, die bei den Azoren vom Golfstrom abzweigt. Der Kanarenstrom dämpft wegen seiner relativen Kühle (22 Grad Celsius) die Temperaturextreme im Sommer: Im Durchschnitt bringt er um zwei bis drei Grad kühlere Temperaturen als für den Breitengrad üblich. Im Winter hingegen sorgt er mit seinen immerhin noch 18 Grad Celsius für ein angenehm mildes Klima. Die Passatwinde Bereits von Homer als „lieblicher Säuselwind“ umschrieben, ist der Passat der wichtigste Faktor, dem die Kanarischen Inseln ihr gemäßigtes Klima zu verdanken haben. In der portugiesischen Sprache bedeutet „passate“ soviel wie Überfahrt. Im Englischen als „trade winds“ bekannt, war der Passat in der Epoche der Segelschifffahrt die treibende Kraft. Natürlich kannte sich Christoph Kolumbus für seine Zeit gut mit den Windverhältnissen aus. Markenzeichen des Passats ist seine Beständigkeit. Der große Seefahrer Kolumbus wusste, auf den Passat ist Verlass. Das dieser ihn nicht wie geplant nach Indien, sondern nach Amerika treiben sollte, war für ihn eine große Überraschung. Wie die Geschichtsschreibung zeigte war dieser Irrtum „Gold wert“. Die auf den Kanarischen Inseln als „Vientos Alisios“ bezeichneten Winde geben den Meteorologen noch heute so manches Rätsel auf. Die Grundzüge des für den Archipel klimabestimmenden Wetters lassen sich jedoch erklären: Über dem Äquator erwärmt die senkrecht stehende Sonne die Luft besonders stark, wodurch sie aufsteigt und in großen Höhen nach Norden und Süden abfließt (Antipassat). Auf der Nordhalbkugel hat sie sich etwa bei den Azoren soweit abgekühlt, dass sie – ein beständiges Hoch bildend – nach unten sinkt und nun in geringer Höhe wieder dem Tiefdruckgebiet am Äquator zuströmt. Unter dieser theoretisch südwärts gerichteten Strömung dreht sich die Erde nach Osten weg, so dass ein nach Südwesten gerichteter Luftstrom das Resultat ist – der Nordostpassat. Lediglich im Winter kann es vorkommen, dass auf den Kanarischen Inseln der Passat einige Wochen ausbleibt oder an den Inseln vorbeiströmt. Die Verbindung ist das Geheimnis Die Passatwinde verbinden sich mit dem Kanarenstrom und nehmen dabei in den unteren Schichten Feuchtigkeit auf, wobei sie sich etwas abkühlen. Nur wo die Luftmassen durch den Stau an einem Gebirge gezwungen werden aufzusteigen, wird die Schichtung gestört. Die wärmere trockene Oberströmung und die kühlere feuchte Unterströmung verwirbeln miteinander und kühlen beim Aufsteigen ab. Dabei kondensiert das Wasser aus der Luft, und es kommt zu massiven Wolkenbildun- gen, den allen Besuchern der Kanarischen Insel hinlänglich bekannten Passatwolken. Die Wolken hängen an den windzugewandten nordöstlichen Bergen der Inseln und sorgen durch die mitgeführte Feuchtigkeit auf den Westinseln für die typische üppige Vegetation. Im Osten des Archipels auf Fuerteventura und Lanzarote dagegen finden die Passatwolken mangels nennenswert hoher Berge keinen Halt. Sie ziehen dort über die Inseln hinweg, ohne viel von ihrem kostbaren Nass zu verlieren, weshalb sich diese trocken und teilweise fast wüstenhaft präsentieren. Durch die exponierte Lage im Westen der Kanarischen Inseln und den von Nord nach Süd verlaufenden Gebirgszügen ist die Insel La Palma am stärksten dem wetterbildenden Einfluss des Passats ausgesetzt. Die feuchten Luftmassen werden von dem Gebirgszug der Cumbre zum Aufsteigen gezwungen und bauen sich fast täglich zu teils mächtigen Wolkenbänken (mar de nubes – Wolkenmeer) auf, die sich an östlichen Berghängen in Höhenlagen von 600 bis 1.700 Metern festsetzen und so höhenmäßig abgestufte Klimazonen bewirken. Auch wenn sich die Wolken nicht immer ausregnen, kommt ihre Feuchtigkeit als Kondenswasser und Tau der Pflanzenwelt zugute.
Die Insel des ewigen Frühlings
Es fällt schwer zu sagen, welches die ideale Reisezeit zum Besuch der Insel Gran Canaria ist. Viele Gäste entscheiden sich für den Spätherbst und den Winter, denn wer verspürt nicht den Wunsch zu fliehen, wenn es in Mitteleuropa kalt und neblig wird. Doch auch im Sommer ist Gran Canaria eine Reise wert. Im Vergleich zum spanischen Festland wird es auf der Insel nie extrem heiß. Nur an Tagen, wenn der Wind auf Südost schwenkt und drückend vom afrikanischen Festland weht, dann spricht der Canario vom Scirocco oder Calima. Die atlantischen Meeresströmungen und der Nordostpassat sind verantwortlich für das warm gemäßigte Klima. Langanhaltende Schlechtwetterperioden gibt es nicht. Verdecken einmal dicke Wolken die Sonne, so fährt man nur wenige Kilometer weiter, um wieder einen strahlend blauen Himmel zu sehen. TEMPERATUREN Die Temperaturschwankungen sind im Jahresverlauf sehr gering. Die Durchschnittstemperaturen betragen in den Wintermonaten 19° C, und im Sommer erreicht das Thermometer durchschnittlich 24° C. In den Gebirgsregionen besteht entsprechend der Höhenlage eine Wärmeabstufung. Außerdem sind die Temperaturschwankungen im Jahresverlauf stärker. Die Wassertemperaturen werden im Winter mit 19° C und im Sommer mit 22° C durchschnittlich gemessen. NIEDERSCHLÄGE Die Niederschläge begrenzen sich im Wesentlichen auf das Winterhalbjahr. Im Südteil von Gran Canaria durchschnittlich 2 Tage monatlich. Im nördlichen Küstenbereich betragen die durchschnittlichen Niederschlagswerte etwa 500 mm. In den mittleren Lagen steigen sie auf 600 – 800 mm. PASSAT Über Gran Canaria bildet sich in den frühen Vormittagsstunden regelmäßig in mittleren Höhenlagen eine Wolkenschicht, die sich erst am späten Nachmittag auflöst. Verursacht werden die Wolken durch die aus nordöstlicher Richtung, meist mit Windstärke vier wehenden Passatwinde. Der Passatwind zeichnet sich im Gegensatz zu anderen Klimaeinflüssen durch Beständigkeit aus. Beim Passat handelt es sich oberhalb 1.500 Metern um einen warmen trockenen Wind, unterhalb dieser Grenze um einen etwas kühleren und feuchteren. Die Inselsüdseite liegt im Einflussbereich der warmen und trockenen Fallwinde. Im Winter ist die Wirkung weniger ausgeprägt. TAGESLÄNGE Durch die Nähe Gran Canarias zum Äquator schwankt die Tageslänge zwischen Sommer und Winter weniger stark als in Mitteleuropa. Der längste Tag im Sommer ist ca. 14 Stunden, der kürzeste Tag im Winter ca. 11 Stunden lang. Die Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang ist wesentlich kürzer als in Mitteleuropa.
Hermann! zum Glueck lese ich solche endlos Litaneien selten!*ggg* Aber richtig ist,es ist schon ein Unterschied zwischen "Calima" u. "Scirocco"!! auch wenns manche immer noch nicht begriffen haben!! Jedenfalls "sauber" erklaert Hermann Un beso Doro
nun da hab ich von canarios eine andere definition gehört calima = ( viento ) caliente del mar
diese interpretation würde sich auch mit den angaben des wetterberichtes der La Provincia und von Canarias7 decken was die hitze bis hinauf in die berge betrifft, nun was meint ihr warum ich nach einem jahr tagtäglicher suche mich entschlossen habe genau hier und nicht wo anders auf der insel mein haus zu kaufen , ich habe hier in dieser ecke in 8 jahren noch keinen calima oder scirocco erlebt, aber was nicht war kann ja noch werden Was richtig ist, im süden kann sich der calima sehr in den barrancos stauen und dann auch ins inselinnere bis auf eine gewisse höhe hin auswirken, und das führt dann dazu das die bewohner aus dem Tal von Arguineguin die nacht am strand verbringen , weil es im tal nicht auszuhalten ist,.......... selbst mehrfach erlebt
Mag sein, das nördlich der magischen Wetterlinie in der Nähe des Flughafen dies anders ist. Kann mich an letztes Jahr August erinnern, als der fast wöchige Kalima hier war. Wollte der Hitze entfliehen und bin mit dem Auto in die Berge. Aber im Süden. Bei 1200m aus dem Auto raus und da ich die Temperaturanzeige im Bordcomputer auf Höhenanzeige geschaltet hatte, traf mich der Schlag. 37Grad in 1200 Höhe. Statt Abkühlung Sauna! War eine nette Erfahrung. Aber das ist das typische des Kalimas. Hitze steigt langsam nach oben und bei Windstille wird sie nicht schell über die Berge aufs Meer weggeblasen.
Dann lobe ich mir Charly's Finca im "kalten Norden"!
Guter Rat ist teuer, aber gute Freunde unbezahlbar!
Nunja,wegen dem Calima oder Scirocco ziehe ich nicht um*gg* bis zu einem gewissen Grad brauche ich die Hitze,deswegen bin ich ja hier!! Auch wenn es auf den Kanaren im Sommer "Affenheiss",im Winter fuer unsere "Begriffe"*gg* manchmal "Arschkalt" werden kann,ist das immer noch kein Vergleich zum Karibischen/Mittelamerikanischen Raum,Dort hamer auch schon unter der Dusche Geschwitzt,
Also fuer mich, nach wie vor,auf den Kanaren das angenehmste Klima!
Gestern fuhr ich bei 30 Grad von PDI Richtung Alcampo nach Telde. Es wurden Kilometer für Kilometer immer weniger bis auf 24 und dann plötzlich fette Wolken und Regen. Und zurück das Spiel anders herum.
Genau und biste aus dem Alcampo rausgekommen und hast vor dir die Berge in der sonne gesehen. das geschieht häufiger als man von unten sieht, daß wir hier von oben auf die wolken über telde sehen
aber doro eines , ich bin nicht wegen scirocco oder calima aus dem süden nach 9 jahren weggezogen, wollte nur wieder in einem normalen Umfeld leben, wo nicht tagaus tagein der frohsinn regiert, das ist in meinen Augen nicht das reale leben Eine Zeitlang hat es spass gemacht aber zum schluß ging es mir auf den sack
Als ich raus kam sah ich nix-der Korb war zu voll:-)
Mal im Ernst. Ist schon komisch das Wetter hier. Mir geht manchmal die doch teils extreme Hitze auf den Geist aber auch ich friere schon bei 20 Grad, bzw. ist doch kühler als früher als Touri
Mario, da hast du recht , als ich hier herauf zog und es das erste mal am abend unter 16° ging hab ich gedacht gleich schneit es und die heizung angestellt. Ich war schon so sehr auf die hitze oder auch wärme eingestellt, das ich hier bei letztlich aus deutscher sicht moderaten temperaturen frostbeulen bekam heute nach nunmehr acht jahren hier oben machen mir auch 14° wieder nichts mehr aus , dafür gehe ich bei 32° in playa , wenn ich mal zum arbeiten runter muß total fertig in die knie und nach 4 stunden arbeit schreit mein körper nach einer "Siesta"......... aber wenn ich ehrlich bin würde er das auch bei leckeren 18° arbeitstemperatur machen, immer nach dem motto bloß nicht überarbeiten
man gewöhnt sich an alles und der körper paßt sich um so schneller an
Ist und war bei mir auch so. Mein Körper hat total verrückst gespielt die letzten Monate. Ständig erkältet und krank und dann diese ewige Wärme.Das ist man ja in Deutschland nicht gewohnt. Bin mal gespannt wie es dann mal in DE ist