Erstmal hallo an alle da im Forum. Da wir heuer 2 Wochen unseren Urlaub in Garn Canaria verbracht haben, ist es mir ein Bedürfnis auf einen echten Mißstand hinzuweisen.
Nachdem wir die Insel eingehend erkundet haben, stiessen wir natürlich auch auf die kleinen Strände im Osten von Maspalomas entlang der GC500 Richtung Puerto Rico, die ja teilweise nur mit Fußmärschen erreichbar sind und als schön und teilweise unberührt beschrieben werden.
Was sich dort abspielt ist echt ein Schandfleck für ganz Gran Canaria. An den kleinen Einfahrten und auch auf der anderen Strassenseite tummeln sich hunderte von Campern (Zelte, Wohnmobile, Wohnwägen) ohne jegliche Versorgung mit Wasser und Strom, ohne sanitäre Einrichtungen, also in der "reinen" Natur. Absichtlich habe ich von "reiner" Natur gesprochen, da es dort ekelerregend und kein bisschen "rein" zugeht. Angefangen von tierischen und menschlichen Fäkalien, Essensresten, leeren Dosen, leeren Wasserflaschen findet sich so ziemlich alles, was man beim Erforschen von angeblich nahezu unberührten Stränden so sehen will. Wir fanden auch einen scheinbar derzeit nicht benutzten "Parkplatz" auf dem offensichtlich vor einiger Zeit solch eine Campinginvasion stattgefunden hat. Was soll ich sagen - jedes Open-Airkonzert oder eine ähnliche Großveranstaltung liefert am nächsten Tag ungefähr dasselbe Ergebnis - Müll, Müll, Müll,...... Mittlerweile sind die ganzen kleinen Trampelpfade, die zum Erreichen der Strände benutzt werden, fast bis zum Meer mit "geländegängigen" Wohnmobilen und Wohnwägen auf abenteuerliche Weise vollgepfercht. Sogar mehrere Stromaggregate kommen zum Einsatz und lärmen und stinken vor sich hin. Wenn man sich zum Strand vorarbeiten will, wird man von den Campern angegafft, während man verzweifelt versucht allfälligen Hundstrümmerln wenn nicht sogar Menschenstrümmerln auszuweichen und sich zwischen Partyzelten und Vordächern wie in Großstadtslums vorkommt. Kein zivilisiertes Land dürfte so etwas zulassen. Mich würde eure Meinung dazu echt interessiern.
Ansonsten freuen wir uns auf einen schönen Urlaub im nächsten Jahr auf Gran Canaria. Lg. Bernhard
Dieses müllige Verhalten der Insulaner besteht schon seit dem vorigen Jahrhundert, um mal die Länge des Problems anzudeuten. Es gibt ja auch nur noch wenige „natürliche“ zugängliche Strände, die meisten sind ja zugebaut in der Hand des Tourismus. Da bleibt den manchmal tausenden von Campern oder Ausflüglern der 400 000 Einwohner von Las Palmas wenig übrig. Es gibt ja kaum Campingplätze, schon gar nicht in Strandnähe. Eigentlich ist das, was du beschreibst ja auch verboten, nur hält sich kaum jemand daran, die Polizei ist völlig überfordert und macht mal ab und zu ein paar „Razzien“ und anschließend ist wieder alles vergessen.
Also das mit den "Campingplätzen"hat mich auch mehr als schockiert.Wir sind am Montag aus unserem zweiwöchigem Urlaub zurückgekehrt und die Erinnerungen sind noch frisch.Also wie man in dieser Einöde und in diesem Dreck auch nur an Erholung denken kann ist mir ein Rätsel.Wir waren direkt in PdI und wir hatten viele Spanier am Strand.Die haben sich sicher besser erholt als die,die in so einer Dreckwüste urlauben.
Ich denke Umweltschutz ist noch nicht so ganz angekommen.Ich will hier nicht alle über einen Kamm scheren,aber muß man denn jeden Einkauf in soviel Plastiktüten stecken?Ich bin immer mit der Strandtasche los um dem zu entgehen,die haben mich in den Geschäften komisch angeguckt als ich da meinen Einkauf reingepackt habe.Auch habe ich kein Pfandsystem erkennen können.Man mußte schon am Strand auch etwas genauer hinschauen wo man hintritt.Also uns hat der ganze Dreck doch sehr gestört. Ich weiß das es in vielen anderen Ländern auch nicht anders aussieht und das es in Deutschland auch genug Umweltsünder gibt,aber ich hatte das Gefühl wenn was nicht mehr geht wird`s neugebaut und das Alte verrottet nebendran(siehe die alten Gewächshäuser an der Autobahn). Wir hatten trotzdem einen sehr schönen Urlaub und müßen hier halt das Mülltrennen erstmal wieder üben. LG Yvonne
Leben ist,was einem begegnet,während man auf seine Täume wartet.:roll:
Tja da sind wir wieder am Anfang! Ich war 2003 am Gargano in Italien (dort wo sichs jetzt so abspielt) Und dort ist mir schon einiges aufgefallen -jedes kleinste Strandstückchen, und wenns nur 100m waren, war von einem Campingplatz in Beschlag genommen - somit hatte ich als "Autourlauber" keine Chance, irgendwie ans Meer zu kommen, es sei denn ich würde eine Campingeinfahrt benutzen bzw. bezahlen. Ich kann daher den Unmut vestehen. In gewissen Kreisen wird es wohl nicht so gut ankommen, wenn kein Strandabschnitt mehr zugänglich ist. Übrigens hat mich das auch sehr gestört. Ich finde das in Brand setzen zwar auch entsetzlich, aber ich kann, wenn auch aus nicht profitablen Gründen, verstehen, dass hier manche was ändern wollen. Ich hatte bisher noch nie erlebt, für den Besuch eines Strandes Campingplatzgebühren entrichten zu müssen - ohne Zelt und Wohnmobil bzw. Wohnwagen. Hoffe es wird jetzt besser, wenngleich ich die Aktionen aufs tiefste verurteile. mfg bernhard
Wenn ihr euren Urlaub genossen habt und evtl. wiederkommt, ist doch alles für euch in Butter. Die mülligen Anblicke kann man ja vermeiden. Ihr könnt sicher sein, dass dieser Zustand an einigen Stränden auch viele Insulaner aufregt.
Generell stimme ich Yvonne zu, dass in De das Umweltbewusstsein tiefer in die Hirne eingedrungen ist, schon weil es viel mehr Platz in den DE-Medien gefunden hat.
Ich denke, die „Insulaner“ sind noch auf einem Erkenntnisweg.
Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich und meine Familie wir lieben die Insel und wir werden sicher wiederkommen,da schreckt uns kein Müllberg ab. Die Leute da unten haben ja aktuell eh ganz andere Probleme. Obwohl ich mir denken kann das dieses campen in der Einöde früher oder später auch den ein oder anderen Brand auslösen könnte.Ist ja alles strohtrocken. LG Yvonne
Leben ist,was einem begegnet,während man auf seine Täume wartet.:roll: