Nicht identifizierbarer Leichnam“, hat der Friedhofswärter auf der Karteikarte notiert. Nische Nummer 29 im Gräberblock vier. Eine gelblich-graue Betonplatte verschließt das Fach, in das die Urne des Verstorbenen geschoben wurde. Kein Name, keine Blumen, keine Kerze, kein Kreuz. Einfach zugemauert. Endstation einer Reise aus Afrika Richtung Europa.
„Da haben wir viele von“, sagt der Totengräber und zeigt nach links und rechts. An vielen Stellen wird die lange weiß gekalkte Nischenreihe von namenlosem Mauerwerk unterbrochen. „Fast jede Woche kommt ein Neuer an.“
und die die durch kommen und den weg nach östereich.. deutschland..oder ein anders europäisches land finden auch da keine perspektiven ...willkommen sind sie in keinem land...
hab viele von ihnen kennen gelernt in wien..keine papiere..keine wohnung..keine arbeit...
mit drogen sich den lebensunterhalt verdienen.. oder bei denen die eine wohnung haben den ganzen tag in der wohnung sitzen und die stunden tot schlagen bis es dunkel wird damit sie auf die strasse können..
für die die das..."glück" hatten schon vor ein paar jahren eine deutsche oder östereicherin zu heiraten und damit auch eine wohnung haben... doch nicht die gewissheit im land zu bleiben..
allerdings hab ich bei ihnen auch eine unglaubliche gastfreudschaft kennen gelernt.. nicht haben der.... aber das wird noch geteilt..
hab viele traurige schicksale mit erlebt..
lg nora
Der Höchste Lohn für unsere Bemühungen, ist nicht das was wir dafür bekommen , sondern das , was wir dadaurch werden John Ruskin(1819-1900)
Es hat sich auch in den Herkunftsländern herumgesprochen, dass die Abschiebung der Jugendlichen in ihre Heimatländer rechtlich schwieriger ist, als der Erwachsenen. Die Zahl der erwachsenen Illegalen nimmt ab, die der minderjährigen hingegen zu: Gut 20 der 180 Insassen jenes Flüchtlingskahns, der jüngst im Schlepptau des Seenot-Rettungsdienst im Hafen des Urlaubsortes Los Cristianos im Süden Teneriffas landete, waren Kinder.
„Wenn sie ankommen, essen viele mit den Händen“, legt Heimleiter Juan José Dominguez seine Sicht der Dinge dar. „Nicht wenige sind Analphabeten, haben noch nie einen Kugelschreiber in der Hand gehabt.“
Hier sind keine jungen Kinder gemeint, sondern „älter“ Kinder im rechtlichen Sinn. Wenn auch alles sehr tragisch ist, muss man doch kritisch anmerken, dass es unverantwortlich von den afrikanischen Familien ist, „Kinder“ rüberzuschicken. Die kommen nicht aus eigenem Willen, sondern die Familien legen zusammen, denn die mind. 1000 euro sind für einzelne dort gar nicht erschwinglich. Die Angehörigen kalkulieren den Tod der Kinder mit ein. Es kommen auch keine Hungerflüchtlinge, denn die hätte gar nicht das Geld für die „Überfahrt“.
Es kommen doch Kleinkinder mit ihren Müttern, na wenigstens sind die Mütter dabei.
Wie wird der spanische Staat verfahren? Mütter zurückschicken? Kinder müssen bleiben? Kaum denkbar.
Nachrichten Kanarische Inseln, 26.August 2007 Gran Canaria - Wer schickt seine Kinder im seeuntüchtigen Holzboot über den Atlantik? - Patera mit 14 Kindern und Jugendlichen an Bord erreicht Gran Canaria - Gran Canaria, Castillo de Romeral - Die Beweggründe aufzuführen, warum Menschen die oftmals lebensgefährliche Reise über den Atlanik auf sich nehmen, um in einem europäischen Land leben zu können, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Wenn erwachsene Menschen entscheiden, oder sich (aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen) zu der Entscheidung genötigt fühlen, ihr Heimatland in Richtung Europa zu verlassen, so ist dies an sich schon eine traurige Angelegenheit. Wenn diese Menschen für den Wunsch auf ein Leben in Europa gar ihr Leben riskieren und die Reise ohne irgendwelche Habseligkeiten, in einem Holzboot über den Atlantik antreten, dann kann man in etwa erahnen, wie schlecht die Zustände in den Heimatländern der Immigranten wirklich sein müssen. Immer wieder befinden sich in den Flüchtlngsbooten, welche in den letzten beiden Jahren fast täglich auf den Kanaren anlanden, neben den männlichen Immigranten auch deren Frauen und Kinder.