Die beiden Tigerbändiger aus Las Vegas haben erstmals öffentlich zugegeben, was irgendwie so gar kein Geheimnis mehr war.
Von Carsten Weidemann
Manch späte Bekenntnisse von Prominenten werden mit Jubel begrüßt, schließlich brauchen die nachwachsenden schwul-lesbischen Generationen Vorbilder. Doch etwas zuzugeben, was schon seit Jahrzehnten keinen mehr überrascht, das kriegen nur Siegfried und Roy hin.
Nun gut, es gibt einen Anlass, warum der 68-jährige Siegfried und der 63-jährige Roy nun erstmals aus eigenem Munde öffentlich bekennen, dass sie schwul sind. In Kürze soll eine Biographie über die beiden erscheinen. Der Titel: "Magier des Jahrhunderts". In dem zunächst in den USa erscheinenden Werk berichten sie über ihre große Liebe, die sich im Laufe der Jahre gewandelt hat zu einer beruflichen Partnerschaft.
Die sonst so privat verschlossenen Künstler verraten auch noch andere Details. So sei Roy jahrelang abhängig von Valium gewesen, was beinahe zur Trennung geführt hätte. Doch eine Klinik in Deutschland rettete Roy vor der Sucht. Roy hatte auch das große Pech, von einem der Tiger, mit denen die beiden ihre Shows durchführten, im Jahr 2003 lebensgefährlich verletzt zu werden. Mehrfach habe auf dem OP-Tisch sein Herz aufgehört zu schlagen. Doch Roy konnte gerettet werden und in einer monatelangen Behandlung wieder in seinen Alltag zurückkehren.