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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 308 mal aufgerufen
 Nachrichten, Neuigkeiten und sonstiges auf Gran Canaria
julchen1970 Offline



Beiträge: 1.825

07.09.2007 13:16
RE: 10 Flüchtlinge ertrunken Antworten

Las Palmas, 07.09.2007: Mindestens 10 Afrikaner sind bei dem Versuch auf die Kanaren zu gelangen ertrunken. Ihr Boot ist in der Nacht rund 100 Meter vor der Südküste Gran Canarias gegen einen Felsen geprallt und gesunken. Das teilten die spanischen Rettungsdienste in Las Palmas heute mit. Fünf Menschen überlebten das Unglück, zwei müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Opfer stammen aus dem nordafrikanischen Maghreb. Anwohner von Arinaga hatten die Rettung informiert, nachdem sie an der Playa del Risco Verde Hilferufe gehört hatten. Beim letzten Unglück im Juli sind rund 100 Afrikaner ertrunken, als ihr Flüchtlingsbootes kenterte.

Quelle: http://www.megawelle.com

Lady59 Offline



Beiträge: 134

07.09.2007 13:59
#2 RE: 10 Flüchtlinge ertrunken Antworten

das ist wirklich schrecklich ..es ist sehr traurig immer wieder solche meldungen zu hören und lesen..

hört denn das nie auf...


nora

Der Höchste Lohn für unsere Bemühungen, ist nicht das was wir dafür bekommen , sondern das , was wir dadaurch werden
John Ruskin(1819-1900)

Franco77 Offline




Beiträge: 1.471

10.09.2007 16:57
#3 RE: 10 Flüchtlinge ertrunken Antworten

Zitat
Gepostet von Lady59
das ist wirklich schrecklich ..es ist sehr traurig immer wieder solche meldungen zu hören und lesen..


Das ist es!!
Vor allem wenn man die tieferen Gründe kennt.
Dont worry, ich fange jetzt nicht wieder mit meinem Lieblings-Hass-Thema Globalisierung an ... auch wenn DAS DER EIGENTLICHE GRUND IST!

Reden wir lieber mal über persönliche Gefühle, Betroffenheit und das "sehr traurig sein", wie Lady schrieb.

Frage: Wie lange hält diese Traurigkeit und Betroffenheit denn an??
Ich sage es nicht gerne, aber lieber die Wahrheit, als political correcte wohlklingende Bekundungen:
Bei mir sogut wie gar nicht mehr !!!!!!!

Ich wohne im südlichsten Dorf Europas bzw. der Kanaren, also an einem der Brennpunkte.
Von meiner Terrasse aus sehe ich den kleinen Hafen von meinem Dorf La Restinga und tausende von Meilen Richtung Süden.
WENN hier was passiert, bekomme ich das also automatisch mit, sollte ich on the road sein, informieren mich meine Leute.

So what?
Ich habe mir die Finger wund geschrieben nach dem Eintreffen der ersten Patera hier auf Hierro, danach und ... VOR ALLEM !!! ... schon viele Jahre zuvor, als das Thema eigentlich nur die Inseln Lanza und Fuerte tangierte.

Ist eben so.
Irgendwann wird man müde.
Bzw. stumpft hinsichtlich gewisser Meldungen ab.

"Damals" (ist noch nicht sooo lange her, 2 Jahre etwa) stürmten wir immer alle an die Mole, um den Patera-People zu helfen und first aid zu leisten.
Ich machte nebenbei noch meine Reportagen, ok.

Was hats gebracht?
NADA!!
Weder die Behörden, die anfangs völlig überfordert und somit auf die spontane Zivil-Hilfe angewiesen waren, noch die Flüchtlinge selbst.
Es kamen später ganz andere Kaliber.
Leute, die hier Randale machten, sofort illegal von Bord sprangen und tagelang die Dorf- und Inselruhe störten.

Ich bin selbst bei einer Verhaftungsaktion einiger dieser Leute einmal nicht unerheblich verletzt worden.

Unbequeme Worte, ich weiß.
Aber MEIN Bedarf an Boat-People und Engagement für sie ist schon länger restlos gedeckt und wenn mich Meldungen über ertrunkene Immigranten erreichen, tangiert mich das eher peripher.

Tja ... so ist das.

.

www.kanaren-insider.de

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