Las Palmas, 11.09.2007: Der Sicherheitsbeauftragte der Kanarischen Inseln, José Segura, reagierte gestern in Las Palmas auf Gran Canaria auf die Kritik der Presse, nachdem am Freitag 10 Flüchtlinge wenige Meter vor der Küste Gran Canarias ertrunken waren. "Unsere Patroullien, Küstenwache und Guardia Civil können nicht 24 Stunden im Einsatz sein - Jeder Beamte muß zwischen den Einsätzen pausieren, um sich nicht selbst in Lebensgefahr zu bringen. Dem selbstlosen Einsatz dieser Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass nicht mehr Immigranten ums Leben gekommen sind. Mehr als 5.600 Personen sind von der Küstenwache und der Guardia Civil abgefangen und gerettet worden. Die Kanarischen Inseln werden dem Problem erst dann Herr werden, wenn an den Küsten von Mauretanien und Senegal ein Ablegen der Cayucos verhindert werde. Die einzige Form Leben zu retten", ist laut Segura, "die Küstenstreifen in Afrika zu kontrollieren. Dafür können aber nicht die Kanarischen Inseln oder Spanien alleine sorgen. Europa muß bei diesem Problem zusammenarbeiten." Die europäische Grenzagentur "Frontex" hat zuletzt die Einsätze aus finanziellen Gründen verringert, weil aus Brüssel keine Gelder mehr zur Verfügung gestellt werden.