ich bin auch nicht der klassische Aussteiger, die findet man auch eher auf Gomera.
ich lebe hier kaum anders als in DE, ausser dass ich hier das ganze Jahr im Garten arbeiten kann. nur weil ich auf GC lebe, ticke ich nicht anders. ich habe auch in DE mein Brot selbst gebacken
Eine interessante Thematik Alexis , jedoch unglaublich umfangreich. Es strotzt nur so vor “ Relativität “ und um eine Diskussion zu beginnen , sollte man vielleicht erst einmal alles etwas sortieren.
Ich zitiere mal zu Beginn nur einen Abschnitt :
Der Aussteiger ist selbstbezogen. Er kreist um sich, er nimmt sich wichtig, zu wichtig. Ihm geht es allein um sein Heil. Er feiert die maximale Freiheit als maximales Glück und verkennt, dass Ungebundenheit auch Bindungslosigkeit heißt – und Einsamkeit. Wer geht, wohin er will, wann er will, wie er will, übernimmt keine Verantwortung, weder für die Familie noch für die Gesellschaft. Er entsolidarisiert sich und gefällt sich in Systemkritik, dabei macht er es sich leicht, denn er verändert nicht die Welt, in der er lebt. Er flieht vor ihr. Er ist feige.
Mit dem Wort „ Aussteiger „ kann ich irgendwie nichts anfangen. Wenn ich z. B. DE den Rücken kehre und auf GC ein neues Leben beginne , dann bin ich doch keine Aussteiger ! Ich verlege lediglich meinen Wohnsitz ! Wir sind in der EU !
Was ist denn überhaupt ein Aussteiger ??? Aus was steige ich denn aus ??? Gebe ich nicht einfach nur meinem Leben eine neue Richtung ???
Wenn ich z.B. „ Freiheit + Abenteuerlust „ als meinen größten Wert erkenne und bereit bin , auf ein Leben in der Schublade zu verzichten , dann gehe ich meinen Weg und ist es dann richtig diesen Weg mit „Ausstieg“ zu betiteln ? Bitte nicht falsch verstehen ……, wenn ich in der Ich-Form schreibe , dann meine ich nicht mein jetziges Leben , sondern teile nur meine Gedankengänge mit, bzw. stelle Fragen .
Jeder sucht im Leben nach Glück und jeder macht es auf seine Weise.
Jeder trägt die Verantwortung für sein Leben und wenn er eine Familie gründet , dann natürlich auch für den Partner / Kinder usw. ! Wenn ich natürlich meine Familie sitzen lasse und mich ( durch Flucht ) aus der Verantwortung stehle , dann ist das natürlich gewissenlos , oder wie auch immer man das nennen will.
Was ist denn nun ein Aussteiger ???
Die wahre Lebensweisheit ist , im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Von Sandra Schulz und Dimitri Ladischensky Einmal ganz neu anfangen: Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. Aussteiger gelten als mutigere, mündigere, aufgeklärtere Menschen. Doch sind sie das wirklich?
die beiden wiessen halt , was sie schreiben.Doch wir SIND MUTIG-egal ob es dennen passt oder nicht.Über den grossen kapitalflucht der deutschen spitzenunternehmen ,sind sie zu feige,um zu berichten? man muss sich über die kleinen lustig machen. Eins haben die vergessen -JEDER JECK IST ANDERS UND ES IST GUT SO: und jeder mensch hat das recht, über sich selbst zu entscheiden. Ich habe das alles aufmerksam durchgelesen und frage - wo leben SIE den.Im eigenen welt voller ilusionen?
Meinem vorposter gilt meine volle zustimmung.
Nur Meine Meinung-und ich hoffe , die ist erlaubt in diesem TH.
LG-Theio
"Et kütt, wie et kütt", und" Et hät noch immer jot jejange":ergeben:
Den Artikel kann man nicht diskutieren. Es ist ein Wunder das der Spiegel ihn genommen und gedruckt hat. Er strotzt von subjektiver Einseitigkeit. Woher hat der Autor sein Wissen um die Aussteiger? Würde er welche kennen, würde er anders schreiben. Für mich klingt das nach einem sehr frustrierten Menschen, der seinen Frust wahllos über die Auswanderer schüttet. Keinerlei Differenzierungen. Vielleicht wäre der Schreiber ja selbst gern mal ausgewandert und hat es aus den Gründen unterlassen, die er nun wahllos anderen unterstellt?
Si Andre,ich erspare mir schon lange solche Artikel zu lesen Die Realitaet sieht immer anders aus! Die Zeiten haben sich auch geaendert..jetzt kann ja jeder zumindest im EU-Raum leben u. arbeiten wo er will.. Im Prinzip muss ich auch Jutta zustimmen,zumindest im Europaeischen Bereich sehe ich das nicht gerade als ein "Aussteigen", eher als "Umsiedeln"!! Kommen ja auch genug Leute her,mit anstaendiger Rente,lol(lerne jeden Tag welche kennen),oder genug Kohle mitbringen!! Naja,und mit der Zeit nimmt man vielleicht auch die Lebensgewohnheiten des Landes an.*gg* "Austeigen" bedeutet fuer mich auch ein "Austieg aus der Zivilisation!" aus dem zivilisierten Leben" Also "Back to the Roots"!! Wenn einer sagt, er geht jetzt in den Afrikanischen Busch,in den Regenwald des Amazonas (oder etc.)schmiert sich mit Tonerde voll,bohrt sich Holzstoeckchen als Schmuck durch die Ohren(oder sonst wohinfrisst Wuermer, Kaefer und Wurzeln..etc.. na dann bist du ein "Austeiger"
Ich denke nicht, dass dieser Artikel dazu diente, um Aussteiger zu beschreiben und in ein Genre zu drücken. Vielmehr wollte der Spiegel, wiedereinmal provozieren,dafür ist er ja bekannt. Das Rezept ist eben jenes, die minder Ahnung haben, groß zu Präsentieren, um dann von den Gegenantworten oder Reaktionen,zu leben.
In Wahrheit kümmert sich kein deutsches Blatt wirklich um diese Leute, sie sind nur das Instrument für die Gier nach Publissity der Menschen, und werden einen Teufel tun. Es sei denn, man castet Menschen wie bei RTL 2, und vermarktet die Leute, unter Berücksichtigung des allgemeinen Interesses.
Nur hat der allgemeine Auswanderer nicht im geringsten etwas damit zu tun. Ich denke, das der Auswanderer an sich, genau weiss was zu tun ist. Ich rede nicht von den Touristen die nach 2 Wochen wieder da sind,und denken: "Ich bin wieder hier, also wo braucht ihr mich", sondern von den Leuten , die nach Monaten planens wieder dort sind, wo ihr Herz sie hingebracht hat. Und wer mit Herz dahintersteht und kämpft, schafft es!
Als sogenannte "Aussteiger" finden wir uns in dem Artikel auch nicht so recht wieder....hört sich so frustriert an, ist vielleicht ein wenig Neid dabei? Es kommt doch immer auf die Motivation oder den Grund des "aussteigens" an, richtig aussteigen wollen doch die wenigsten.
Ist es nicht verständlich, unter angenehmeren Bedingungen (Wetter - Freundlichkeit der Menschen ) leben und arbeiten zu wollen?
Nein, solch ein einseitiger Artikel ist nicht lesenswert, schade um einige gute Ansätze...aber jeder Journalist, der einfach alles verallgemeinert, arbeitet nicht korrekt.
In diesem Sinne....wir freuen uns, den MUT gefunden zu haben, denn so ein Anfang in einem neuen Land ist nun mal nicht einfach...und da muß ich mal wieder diesem Forum danken, das doch alles leichter macht!
Liebe Grüße Uschi
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