Anfang des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Briten nach Teneriffa, angelockt durch 200 Sonnentage im Jahr. Der erste große Bauboom fand in den 60er Jahren statt. Da es keine Bebauungspläne gab, wurden ganze Küstenstriche zubetoniert. Teneriffa wurde die "Badewanne Europas". Heute versucht man, durch Rückbau das Bild zu verbessern. Bis zum Mittelalter lag die "Insel der Glückseligen" jenseits der "Säulen des Heracles", der Meerenge von Gibraltar, und damit außerhalb der bekannten Welt. Die Einwohner, wahrscheinlich aus Afrika eingewandert, lebten ohne jeden Einfluss von außen - fast 1.000 Jahre lang. Erst im 15. Jahrhundert war die Einsamkeit vorbei. Die Guanchen hatten keine Chance gegen die Waffen der Konquistadoren. Die Kanaren wurden Vorposten Europas, Etappe auf dem Weg in die Neue Welt. In den 60er Jahren dann entstanden Hotelanlagen mit immensen Bettenkapazitäten. Teneriffa wurde die "Badewanne Europas". Heute kommen pro Woche 100.000 sonnenhungrige Gäste. Sechs Millionen sind es im Jahr. Dabei ist der Südteil der Insel um Playa de las America und Los Cristianos besonders betroffen. Der Norden, um Puerto de la Cruz, hat seine Bausünden schon länger hinter sich und hat inzwischen viel dafür getan, das Bild zu verbessern. Dokumentation von Karl-Heinz Walter (2007)
Sendetermin PHOENIX So, 06.01.08, 19.15 Uhr Mo, 07.01.08, 08.15 Uhr