Sonntag, 6. Januar 2008 Spanien-Urlauber schreckensbleich Notlandung in Tegel
Mit einem großen Schrecken davongekommen sind am Samstagabend 187 Kanaren-Urlauber bei einer Notlandung auf dem Rückflug nach Berlin. Die Landeklappen des Flugzeugs vom Typ Boeing 737-800 funktionierten nicht, so dass der Pilot das Flugzeug auf der Landebahn in Tegel allein mit den Bremsen zum Stehen bringen musste. Die Feuerwehr stand bereit. Die Passagiere seien bei der Notlandung nicht in Gefahr gewesen, betonte ein Sprecher der Gesellschaft TUIfly.
Nach Augenzeugenberichten hatte der Kapitän die Passagiere auf die Notlandung gut vorbereitet. Er werde extrem bremsen müssen, kündigte der Pilot an, dabei könnten sich die Bremsen sehr erhitzen. Die Sicherheitsgurte sollten eng geschnallt und alle beweglichen Gegenstände in den Ablagen verstaut werden. Die vier Passagiere an den Notausgängen wurden instruiert, wie sie im Falle eines Feuers schnell die Klappen öffnen könnten, um ins Freie zu gelangen.
Bange Minuten vergingen, bis der Kapitän die Maschine punktgenau am Beginn der Landebahn aufsetzte und sofort hart abbremste. Schreckensbleich hingen viele Urlauber in den Gurten. Dann stand das Flugzeug. Erst als die herbeigeeilte Feuerwehr das Fahrwerk überprüft hatte, konnte die Maschine vorbei an blinkenden Löschzügen zur Ausstiegsposition rollen.
Anders als die Passagiere stuften der Flughafen und die Fluggesellschaft den Vorfall nicht als Notlandung ein. Die Piloten seien so geschult, dass sie auch ohne die Landeklappen landen können, betonte der TUIfly-Sprecher. "Da ist der Bremsweg etwas länger", ergänzte ein Flughafen-Sprecher.
Dieser Bericht wurde Gestern auch in der Berliner Abendschau gebracht . . . Wenn die Landebahn lang genug ist kann auch nicht,s passieren, aber da spielen ja noch andere faktoren eine Rolle !