An der hölzernen Brüstung zu lehnen, die über die senkrechte, steinerne Wand des Castillo del Mar hinausragt und der Brandung zu lauschen, die gegen die Felsen schlägt, ist für Thomas Müller ein großes Glück. Als der Fotograf und studierte Stadtplaner vor bald 30 Jahren seine Heimatstadt Darmstadt verließ, um auf La Gomera Urlaub zu machen, begegnete er seinem Glück ganz unvermutet. Die Insel hat ihn verzaubert, verführt, wurde zu seiner Liebe. "Er fotografierte die schroffen Felsen, die nebelverhangenen Wälder, das Meer, die aus Naturstein erbauten Dörfer, ihre Bewohner. Aus seinen Fotos ließ er Postkarten fertigen, er kaufte Häuser, verdiente daran und wurde zu einem der wohlhabendsten Männer Gomeras. Doch was ihm die Insel gab, wollte er ihr nach Kräften wieder zurückgeben. Vor kurzem noch war das Castillo del Mar, eine 1890 erbaute Bananenverladestation, eine von der Zeit und dem Meer zerstörte Ruine. Zwei Jahrzehnte nach seinem ersten Besuch auf dem Castillo ließ Thomas Müller das verfallene Bauwerk instand setzen und investierte beinahe sein ganzes Vermögen. Heute ist das Castillo del Mar ein Kulturzentrum, Treffpunkt für Künstler aller Genres. Ein Zusatzgeschäft. Doch Thomas Müller gibt nicht auf. Einen neuen Anbau für das Castillo will er bauen, doch dazu fehlen ihm inzwischen die Mittel. Um Unterstützung von offizieller Seite bemüht er sich seit Jahren vergeblich. Und schon investiert er wieder in ein neues Projekt: die Herstellung von Bananensekt zur Rettung der vom Untergang bedrohten Bananenplantagen auf La Gomera. "Denn die Insel darf ihre Identität nicht verlieren", sagt er, "und was brauche ich mehr, als ein Haus, in dem ich wohnen kann."
diesen bericht sollten sich die herren von der eu-kommission ansehen.vieleicht kommen sie dann zum umdenken und kaufen die bananen von eu ländern und nicht von costa rica.
das schönste was wir hinterlassen können ist ein lächeln im gesicht des anderen
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