Der Nord-Flughafen Los Rodeos auf Teneriffa hat gestern den Flugbetrieb für zwei Stunden eingestellt. Grund dafür war dichter Bodennebel. Fünf Maschinen wurden komplett gestrichen - zehn Flugzeuge wurden kurzfristig umgeleitet. Darunter auch zwei Chartermaschinen von Iberia und Air Berlin mit Ziel Los Rodeos welche deshalb auf dem Reína Sofia Flughafen im Süden der Insel landeten. Traurige Erinnerungen werden dabei wach: Am 27. März 1977 war dicker Bodennebel die Ursache für das bisher schwerste Flugzeugunglück der zivilen Luftfahrtgeschichte. Damals kamen in Los Rodeos 583 Menschen ums Leben als zwei Boeing 747 auf der Startbahn kollidierten. Die Schließung gestern verlief dagegen reibungslos. Lediglich einige verärgerte Passagiere mußten auf den Südflughafen ausweichen, um von Teneriffa aus auf andere Inseln zu fliegen.