Der wasserreiche Barranco de Azuaje bei Firgas 2

Natur pur !!!

Wie schon angekündigt, bin ich am 23.5. wieder in den Barranco de Azuaje. Diesmal allerdings von der Strasse Firgas-Moya aus. Dort gibt es Parkmöglichkeiten. Kurz noch eine kleiner Imbiss und los ging es mit Rucksack, Stativ und Kameratasche. Das Wetter war noch nicht so besonders, hat sich aber später wesentlich verbessert. Das bisschen Material an Infos und Fotos aus dem Internet hat mir zwar in etwa angekündigt, was mich hier erwartet, aber ich war natürlich neugierig. An der Ruine des ehemaligen Kurbades aus dem 19. Jahrhundert vorbei ging es auf gepflastertem Weg zu einem Rastplatz. Von hier aus geht es dann in den eigentlichen Barranco. Schon nach kurzer Zeit üppige Vegetation, Wassertümpel und zeitweise auch fliessendes Wasser. Sehr viel Schilf, Hecken und Bäume in den zeitweise sehr engen Schluchten. Stellenweise war der Bewuchs so stark, dass ich Fotos nur mit Stativ und Blitzlicht machen konnte. Da ich oft das Bachbett kreuzen musste, waren nach kurzer Zeit das Shirt und die Hose schmutzig, von den Schuhen ganz zu schweigen. Nach ca. 45 Minuten kam ich an eine Stelle, an der wohl die meisten umkehren, wenn man weiter will, muss man sich an einem Seit hochziehen. Aufgeben ? Nein !!! Also hochziehen und weiter. Es wurde immer schwieriger und an zwei Stellen wurde das Hochklettern echt zu einer Herausforderung, habs aber geschafft. Mittlerweile schien die Sonne und das bescherte in den Wassertümpeln tolle Reflexe. An vielen Stellen sah man das fliessende Wasser nicht, man hörte es nur, so dicht war der Bewuchs. Als ich dann die Stelle erreichte, wo ich vor einer Woche bei der Wanderung das Bachbett kreuzte, bin ich dann umgekehrt. Tückisch war immer wieder, dass an Stellen, wo Wassertümpel waren, dieselben von üppigem Grün überwuchert waren, sodass man schon aufpassen muss, nicht hineinzurutschen und möglicherweise in einer Felsspalte zu verschwinden. Es ist alles gut gegangen und nach 1 1/2 Stunden Rückweg war ich wieder am Ausgangspunkt zurück. Gesamtdauer incl. Pausen ca. 4 Stunden. Im Barranco war es sehr ruhig. Auf der ganzen Wanderung sah ich keinen Menschen, nur Vögel und kleine scheue Frösche. Als ich am Rastplatz noch eine Pause machte, kamen 4 Canarios, die in das Tal hineingingen, es waren aber auch die einzigen.

Fazit: Eine interessante Stelle der Insel, die Naturfreunde bei Gelegenheit besuchen sollten. Ich persönlich war überrascht über das üppige Grün und der Vielfalt der dort vorhandenen Pflanzen.

Und nun wünsche ich Euch viel Spass mit einer Auswahl der Fotos vom 23.5.2008

VG Willi

nahe des Kurbades

der Rastplatz

Wassertümpel !!!

hier hat dass Wasser eine sehr eigenartige Farbe

hier musste ich mich an dem Seil hochziehen

in den Tümpeln waren kleine Frösche und kleine weisse Fliegen

eines meiner Lieblingsfotos vom Freitag

rechts im Bild der "Wanderweg"

auch hier hiess es aufpassen

hier der Eingang zum Tal direkt am Rastplatz

das ehemalige Kurbad

der abgeschlossene Eingang